A 18-day adventure by Travel-Photographer Read more
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  • Day 1

    Belgien im Regen

    May 7 in Belgium ⋅ ☁️ 12 °C

    Es ist Anfang Mai als wir uns auf den Weg von Deutschland über Belgien nach Frankreich begeben. Das Wetter meint es in Gent gerade mal nicht so gut mit uns. Leichter Nieselregen überzieht die schöne Hafenstadt im Nordwesten Belgiens am Zusammenfluss von Leie und Scheldt. Touristen sitzen mit Regenschirmen in den Booten und wir versuchen uns an den schönen, alten Häuserfronten vor dem Regen zu schützen.Read more

  • Day 2

    Le Tréport u. die höchste Kreidefelswand

    May 8 in France ⋅ ⛅ 14 °C

    Wir schlängeln uns entlang der Küste, lassen das belgischen Ostende links liegen und fahren über die Grenze ins französische Departement Hauts–de-Fance. Erst nach Calais wird die Landschaft schöner. Obwohl sich der Himmel im hellen Grau zeigt, bietet uns die Fahrt durch den Parc Naturel Régional des Caps et Marais d'Opale immer wieder erstaunliche Einblicke in ein weitläufiges Schutzgebiet mit Dünen, Mündungsbereichen und Wiesen sowie Kalksteingipfeln und Felsen. Je weiter wir nach Süden kommen, umso besser wird das Wetter. In Le Tréport scheint die Sonne aus allen Löchern. Von der höchsten Kreidefelswand Europas haben wir einen unglaublichen Blick auf die Stadt. Sie liegt eingezwängt zwischen Meer und Felsen. Wir sind in der Normandie angekommen.Read more

  • Day 3

    Fécamp und das Hafenfest

    May 9 in France ⋅ ☀️ 11 °C

    Nach einer Nacht in einem sehr kleinen Zimmer, dass unsere ganzen akrobatischen Fähigkeiten fordert, werden wir im Ibis Hotel von Le Treport mit einem ungewöhnlich leckerem Frühstück überrascht. Gut gestärkt geht es weiter auf der Landstraße Richtung Süden immer an der Küste entlang. In Dieppe bewundern wir den Hafen des alten Seebades und in Fécamp werden wir von einem riesigen Hafenfest überrascht. Das Panoramarestaurant auf der Dachterrasse einer frühen Frischfabrik ist geschlossen, genauso wie das Palais Bénédictine. Auf den 360° Blick über die Stadt müssen wir also verzichten. Getroffen hat es auch das Palais und den Likör Bénédictine aus 27 Kräutern, den die Hafenstadt Fécamp berühmt machte. Dafür können wir beim Hafenfest Fécamp Grand‘ Escale wunderschöne Boote und Segelschiffe aus ganz Europa bestaunen. Eigentlich wollen wir uns noch die Kreidefelsen von Étretat anschauen. Das gelingt uns nicht, denn die Einfallstraßen rund um die Hafenstadt sind vollkommen verstopft. Parkenden Autos noch 5 km außerhalb der Stadt! Was ist hier bloß los? Eins ist klar – der 8. Mai ist in Frankreich ein offizieller Feiertag. An diesem Tag feiern die Franzosen die „bedingungslose Kapitulation“ der deutschen Wehrmacht von 1945 und damit das Ende des zweiten Weltkriegs. Wir fahren weiter nach Caen unserem Übernachtungsort für die nächsten drei Nächte.Read more

  • Day 4

    Die Blumenküste, Seebäder und Calvados

    May 10 in France ⋅ ⛅ 16 °C

    Das Wetter könnte nicht besser sein, als wir nach Cabourg fahren. Von dort geht es an der Côte Fleurie" (Blumenküste) bis nach Honfleur. An diesem Küstenabschnitt der Normandie gibt es eine ganze Reihe von Seebädern, die nicht nur in der Belle Époque ein sehr angesagtes Reiseziel waren. Heute ist der zweite Feiertag hintereinander (Himmelfahrt) und auch die Franzosen lieben Brückentage. Gefühlt halten sich alle gerade an der Küste auf. Am Strand von Cabourg ist Ebbe und es ist noch einigermaßen ruhig. Ein Fahrer lenkt seinen zweirädrigen Wagen, ein Sulky, immer am Wasser entlang. Im mondänen Seebad Deauville wird es voller. Direkt am Strand befindet sich seit 1923 der weltbekannte Holzplankenweg. Die hölzerne Promenade wurde aus einer exotischen, unverrottbaren Holzart aus Madagaskar hergestellt. Die kleinen Strandkabinen tragen Namen großer Hollywood-Schauspieler und Regisseure, die Deauville zum jährlich stattfindenden amerikanischen Filmfestival in der Vergangenheit besucht haben. Ein bunter Fassaden-Mix mit englischen und normannischen Einflüssen, Fachwerk und Jugendstilbauten prägen viele Villen von Deauville. 555 Gebäude stehen seit 2005 unter Denkmalschutz. Von Deauville bis Honfleur geht es nur noch im Schneckentempo. Alle sind aufgewacht und unterwegs. In Honfleur besteht nicht die geringste Chance anzuhalten. Von Weitem sehen wir, wie sich Menschen-Massen im Hafen und der Altstadt bewegen. Also schnell raus Richtung Landesinnere, ins Land des Calvados. In Pont-l’Evque bei PèRE MAGLOIRE lassen wir uns in aller Ruhe in die Geheimnisse des Calvados einweihen und genießen eine Verkostung von 3 außergewöhnlichen Obstbränden. Danach brauchen wir erst mal ein gemütliches Plätzchen im Grünen.Read more

  • Day 5

    D-Day und Barfleur

    May 11 in France ⋅ ☀️ 15 °C

    Von Caen fahren wir heute an der Küste entlang bis nach Barfleur. Vorbei geht es an den fünf berühmten Stränden der Normandie: Sword Beach, Juno Beach, Gold Beach, Omaha Beach und Utah Beach. Namensgebend sind die alliierten Länder Großbritannien, Kanada und USA. Vor 80 Jahren landeten hier fast 155.000 ihrer Soldaten. 2024 wird ein emotionales Jahr- vor allem im Juni, denn dann erinnert die Normandie an das 80. D-Day Jubiläum, d.h. der Alliiertenlandung 1944 und der darauffolgenden Schlacht um die Normandie. Schon jetzt sind die kleinen Straßen um die Gedenkstätten voll von Menschen. Im kleinen Barfleur wird es beschaulicher. Auf dem Rückweg nach Cain machen wir noch einen Stopp in Bayeux, um dort die riesige Kathedrale zu bestaunen.Read more

  • Day 6

    Bretagne - Saint Malo, Cap Fréhel

    May 12 in France ⋅ ⛅ 16 °C

    Die Altstadt von Saint-Malo ist von hohen Granitmauern umgeben und erinnert uns mit ihren Schornsteinen und Häusern etwas an England. Früher soll die Stadt eine Hochburg für Freibeuter gewesen sein. Heute hat sie den bedeutendsten Hafen an der bretonischen Nordküste. Das Wetter spielt mit, als wir durch die Altstadt und den Hafen schlendern. Durch die hohen Häuser kommen wenig Sonnenstrahlen in die kleinen engen Gassen. Öffnen sich die Gassen nutzen Cafés und Restaurants jeden Fleck. Meeresfrüchte in allen Varianten dominieren die Speisekarte. Nur 40 km weiter befinden wir uns am Cap Fréhel. Rosa Sandsteinfelsen ragen hier 70 m über dem Meer in die Höhe. Der große Leuchtturm fällt sofort ins Auge, genauso wie die lila blühenden Grasnelken. Auf dem Land fallen uns immer wieder umgedrehte Gemeindeschilder auf. Wir fragen uns, was es damit auf sich hat. Die Franzosen gelten ja durchaus als rebellisch. So sollen die Ortschilder auf dem Kopf ein Zeichen des Protestes sein. Es ist eine landesweite Aktion, die von den Junglandwirten unter dem Motto "“Wir laufen auf dem Kopf“ ins Leben gerufen wurde.Read more

  • Day 6

    Mont Saint Michel – mehr geht nicht

    May 12 in France ⋅ ☁️ 17 °C

    Es ist Wochenende und unser nächstes Ziel einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Frankreich – Mont Saint Michel. Wir tasten uns langsam vor, aber nicht nur wir. Riesige Parkplätze kündigen an – hier ist was los. Der Mont-Saint-Michel und seine Bucht gehören seit 1979 zum „UNESCO Kulturerbe der Menschheit“. Die Ursprünge des Heiligtums gehen auf das Jahr 708 n.Chr. zurück. Aubert, der Bischof von Avranches, errichtete auf dem Felsen ein Heiligtum, nachdem ihm der Erzengel Michael der Legende nach drei Mal erschienen war. Die Bucht hat die stärksten Gezeiten Europas. Wo am Morgen noch Wasser war, laufen am Abend die Wattwanderer. Nachdem wir uns am Morgen diese beeindruckende Anlage nur aus der Ferne anschauen, geht es am Abend direkt auf den Klosterberg. Dazwischen besuchen wir das Seebad Granville. Granville ist eine ehemalige Fischer- und Seeräuberstadt, die sich im Laufe der Jahre in ein malerisches Hafenstädtchen mit Badeort, Kasino und Thalassozentrum verwandelt hat. Aber der Abend am Mont Saint Michel in der schönen Abendsonne ist schon beeindruckend.Read more

  • Day 8

    Ganz im Westen - Plouarzel

    May 14 in France ⋅ 🌬 14 °C

    Die Franzosen sind wieder bei der Arbeit – das verlängerte Wochenende ist zu Ende. Und schon wird das Wetter schlechter. Auf dem Weg nach Plouarzel – ganz im Nord-Westen der französischen Atlantikküste regnet es. Ein Stopp lohnt sich einfach nicht. Kaum sind wir in dem kleinen Ort angekommen, klart es auf und die Sonne kommt raus. Der kräftige Wind vertreibt alle Wolken.Read more

  • Day 8

    An der Westküste der Bretagne

    May 14 in France ⋅ 🌙 12 °C

    Von unserer Pension in Plouarzel fahren wir bei stürmischem Wetter zum Pointe Saint-Mathieu. Am Turm der alten Mönche „Tourelle des Vieux Moines“ prallt die volle Wucht des Atlantiks. Manchmal kann man ihn gar nicht mehr erkennen, weil die Gischt den Turm völlig umhüllt. Am Pointe Saint-Mathieu stehen die Überreste der Abteikirche Saint-Mathieu von Fine Terre aus dem 11. Jahrhundert. Selbst die Ruine mit ihren romanischen Säulen ist gewaltig. Weiter geht es nach Brest. Die Hafenstadt hat einen der bedeutendsten Marinehäfen Frankreichs. Sie ist Stützpunkt der französischen Atlantikflotte und ein wichtiger Handelshafen, allerdings wenig attraktiv. Wir fahren weiter – nach Camaret-sur-Mer im äußersten Westen der Halbinsel Crozon. Im Hafen liegen nicht nur jede Menge funktionstüchtige Fischerboote, sondern auch ein paar alte Kähne, die mit Sicherheit schon einige Jahre dort liegen und vor sich hin verrotten.Read more

  • Day 10

    Auf den Spuren von Kommissar Dupin

    May 16 in France ⋅ 🌬 15 °C

    Krimifans kennen ihn – Kommissar Dupin aus der Bretagne. Der Roman wurde verfilmt und spielt an Originalschauplätzen wie den Orten Concarneau, Douarnenez und Pont Aven. Wobei Pont Aven zuvor schon einen viel berühmteren Zeitgenossen hatten. Die kleine Stadt, eingebettet in die grüne Mündung des Aven, verdankt ihre Bekanntheit der Malerschule, die Paul Gauguin als seinen Meister hatte. Wir besuchen nicht nur diesen Orte, sondern streifen auch durch die Altstadt von Quimper. Dabei versuchen wir die immer mal wieder plötzlich auftretenden Regenschauer zu umgehen. In Pont Aven gelingt uns das nicht. Auf den letzten Metern bekommen wir eine kostenlose Dusche von oben.Read more