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  • Day 19

    Tui - O Perrino 13.9.2017

    September 13, 2017 in Spain ⋅ ☁️ 20 °C

    Als ich vorhin in O Perrino ankam, hatte ich die Qual der Wahl, welche Herberge für heute mein sein soll. Ich hatte zunächst mit der öffentlichen Herberge geliebäugelt, sie aber nicht mit mir, da sie erst um 13.00 Uhr die Pforten öffnete. Ich war aber schon um 11.00 Uhr da. Ungünstig. Weiter zur Auswahl stand ein Hostel über einem Supermarkt, welches mit Einzelzimmern zu vernünftigen Preisen lockte. Als ich ankam, war aber weder der Supermarkt noch das Hostel geöffnet. Auch irgendwie ungünstig. Ich schlenderte also noch bischen durch den Ort, da kam mir plötzlich ein Teil der Mädelsfraktion aus Barcelos ohne den Westfalen entgegen. Von weitem schon gegenseitig erkannt und großes Hallo. Hätte nicht damit gerechnet, sie noch mal wieder zu sehen, sie hatten doch schon, das ein oder andere Zipperlein. Sie erzählten mir, daß sie in der privaten Herberge Camino Portugues absteigen. War aber nur ein Teil des Rollkommandos, vormals waren sie 6, jetzt noch 3. Gut, ich erst noch mal weiter durch den Ort geschlendert, da kam mir die Mädelskombo aus der Casa Fernanda entgegen, ungewöhnlich gut gelaunt und frisch und verkündeten, dass sie auf dem Weg in die private Herberge Camino Portugues seien. Aha. Es stellte sich heraus, dass sie diese Etappe mit dem Bus nehmen mussten, weil der Körper es so wollte. Gut, also dann die private Herberge, habe dann dort auch eingecheckt, und das Mädel an der Rezeption war ganz fasziniert von dem Regenschirm und konnte gar nicht verstehen, wie man so einen schweren Rucksack tragen kann. Ich hatte keinen großen Bock, alles auf Englisch zu erklären, von wegen Rucksackgewichr auf die Hüften und Gewicht wird Nebensache, also bat ich sie vor den Tresen, setzte ihr kurzerhand meinen Rucksack auf, den sie nur mir Mühe anheben konnte, stellte ihn schnell ein und freute mich über ihr ungläubiges Staunen, als sie sich mit dem Rucksack vor dem Spiegel drehte und wendete und sich fragte, wo das Gewicht hin ist. Als ich ihr dann noch den Schirm anklippste, war sie völlig happy. Schwupps stand noch der Chef daneben und noch eine andere Kollegin und das Ende vom Lied war, dass ich ihnen aufschrieb, wo man die Ausrüstung herbekommen kann und sie mir das beste Bett gaben :)

    Die Strecke heute war echt schön zu gehen, im Grunde fast alles flach und in abwechslungsreicher Umgebung, leider heute morgen auf den ersten Kilometern wieder von Regen garniert, so dass die Landschaft nicht so zur Geltung kam. Sind heute trotzdem mehr Fotos als gestern bzw. vorgestern geworden.

    Jetzt werde ich mich gleich mal bischen bei den Mädels umhören, wie es Ihnen in den letzten Tagen so ergangen ist und dann den Tag entspannt kommen lassen. Später vielleicht mehr.
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