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  • Day 47

    Sidi Rbat und das Meer

    November 8, 2022 in Morocco ⋅ ☀️ 23 °C

    Wieder trennten sich unsere Wege. Die beiden, Sepp und Roland, haben die Todra- und Dades Schlucht noch zu erkunden, uns zog es erstmal gen Westen zurück, um uns dann ins Touri-Getümmel an der Küste von Agadir zu schmeissen. In ein paar Tagen wollen wir uns wieder in der Mitte Marokkos treffen. Wer weiß, vielleicht sind dann auch die zwei anderen Fahrzeuge mit Andrea, Harald, Renata und Stefan wieder bei uns. Sie verbrachten die letzte Woche weiter südlich in der Westsahara bei Dakhla.

    Wir jedenfalls stellten unser Gefährt an der Steilküste unweit des Nationalparks Souss Massa ab. Einfach traumhaft hier! Wir blieben gleich noch eine Nacht, da wir uns von dem Anblick der tosenden, wilden Wellen nicht losreissen konnten. Das Schauspiel von Ebbe und Flut, von Vögeln, die sich per Sturzflug ins Meer stürtzen, von Fischern, die morgens Muscheln von dem Riff sammeln, von Möwen, die dicht über uns hin und her segeln, begeisterte uns. Und von den Wellen, die so unglaublich kraftvoll daherrollten, manchmal mit so einer Wucht sich überschlugen, dass die Gischt bestimmt 10 m in die Höhe spritzte.

    Auch die ein oder andere Begegnung hatten wir an unserem ansonst einsamen Platz. So kam ein Einheimischer vorbei, der in sehr gutem Deutsch nach Grillkohle, etwas Salz und einem Grillrost fragte, naja und nach einem Bier. Er sei hier mit Freunden und zwei kg frisch gefangenen Sardinen. Als Dankeschön bekamen wir leckeren gegrillten Fisch.

    Ein andermal klopfte es nachts um 2 Uhr. Ein junger Marokkaner, offensichtlich angetrunken oder bekifft, wollte uns irgendwas scheinbar wichtiges mitteilen, aber unsere, bzw. Andi´s Französischkenntnisse reichten dafür nicht aus. Was er wollte, wissen wir bis heute nicht.

    Und dann hatten wir noch Glück, denn ein Fischer kam vorbei und verkaufte uns für 5 Euro zwei tolle Fische. Wenig später landeten sie in unserer Tajine für´s Abendessen.
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