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  • Day 10

    Chiang Mai - Pai

    January 15, 2019 in Thailand ⋅ ⛅ 24 °C

    Heute um 11:30 wurde ich im Hostel abgeholt. Mit einem Minivan fuhren wir zu einem Sammelpunkt. Wo auch Pablo zustieg und von dort ging es nach Pai. Zwischen einigen Mitfahrern gab es Streit, wer vorne sitzen durfte. Danach wurde an alle Kotztüten verteilt, denn die Fahrt nach Pai geht mit sage und schreibe 762 Kurven einher! Rasch huschten noch ein paar zum nächsten Supermarkt und holten sich Tabletten. Ich hatte etwas gegen die Übelkeit genommen, hatte aber Angst, dass sich Jemand in unserem Van nicht zurückhalten könnte.
    Die Fahrt ging los, schlecht wurde es mir nicht, aber angenehmere Fahrten, hatte ich schon :)
    Nach zwei Stunden gab es einen Toilettenstop. Nach der vierten Toilette fand ich endlich eine, die nicht von fremden Körpersäften gesegnet war. Auf der Toilette traf ich aber zwei nette Schweizerinnen, die auch so freundlich waren und mir von ihrem Desinfektionsmittel gaben.
    Die Fahrt ging weiter und wir kamen zum Glück alle ohne Erbrechen an.

    Als ich dann in meinem Hostel, das eigentlich gute Rezensionen hatte, ankam und das Bad sah, war mir schon wieder nach Erbrechen. Der gemischte Achtbettschlafsaal hatte genau ein winziges Bad, das Toilette,Lavabo und Dusche in einem vereinbarte. Wenn man duschen wollte, so musste man praktisch auf s Wc stehen,damit es ausreichte mit dem Platz. Und wie oft der Boden gewischt wird, wollte ich am liebsten auch nicht wissen. Toilettenpapier? Hatte ich sowieso schon lange nicht mehr gesehen. Alles wäre wahrscheinlich halb so schlimm gewesen, wenn die Rezensionen nicht so gut gewesen wären, und man sich auf dieses Schmutzloch von Bad, hätte einstellen können. Ihh. Aber naja ich möchte ja andere Kulturen kennenlernen, da ist nicht immer alles rosig. (Sage ich nun, da ich mich von meinem Schock erholt habe).

    Aber genug von diesen nicht so appetitlichen Geschichten. Als ich dann Pai erkunden ging, wurde ich sofort vom Charme dieses Städtchens in den Bann gezogen. Man wird von ruhiger Strassenmusik begleitet, von schönen Anschriften in Cafés und kleine Läden gelockt und begegnet vielen lächelnden Backpacker. Lustig war auch, dass ich mir ein Café etwa einen Kilometer abseits von Pai ausgesucht hatte, um gemütlich einen Kaffe zu trinken und dort auf Jake traf, der heute Morgen noch mit mir das Zimmer in Chiang Mai teilte. Wir waren beide überrascht, da wir nicht wussten, dass der andere die Reise nach Pai anstrebte und wir die einzigen Leute in diesem Café waren.
    Wie klein ist doch die Welt.
    Ich ging zurück zum Hostel und traf mich dann mit Pablo, der übrigens auch kein gutes Hostel erwischt hatte. Wir gingen zusammen mit Lukas, einem Schweizer aus Pablos Hostel, zur sogenannten Walking Street zum Essen. Und naja ab da ist meine Schwärmerei für Pai endgültig entflammt. Der beste Streetfood gab es hier. Teils auch in kleinen Portionen. So probierten Pablo, Lukas und ich uns praktisch durch die ganze Strasse. Wir hatten Mini Coconut- Pancakes, Chicken Naanbread, Mini Padthais, Mini Beanbags, irgendwelche Blätter, die gefüllt waren mit Ingwer und Erdnüssen, gefüllte Samosas, Erdbeeren(die sind hier auch berühmt), und andere Dinge, welche Namen oder Zutaten mir fremd waren. Wir waren sätter als satt, doch probieren wollten wir noch weiter. Zum Glück sind wir noch ein wenig hier. Die Walking- Street ist nämlich jeden Abend!!!!!

    Auch traf ich die Schweizerinnen auf der Walking- Street nochmals und wir tauschten unsere Nummern aus, um dann zusammen eine Tour zu buchen.
    Pablo und Lukas begleiteten mich zurück zu meinem Hostel, wo wir andere Leute kennenlernten und dann doch noch für einen Drink ins Zentrum gingen.
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