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  • Day 49

    Kurzes Fazit: Thailand und Malayisa

    February 23, 2019 in Malaysia ⋅ ⛅ 33 °C

    Generell:
    In Südostasien sind viele Länder ähnlich, dachte ich mir. Doch diese Vermutung bewahrheitet sich nicht, kann ich nun nach zwei Ländern feststellen. Zum einen wäre da einmal die Währung, die immer eine komplette Umstellung darstellt, und zum anderen ist auch das Essen, die Kultur und die Religion von Land zu Land verschieden. So kennen sie in gewissen Orten in Malaysia nur Nescafé und die To- Go Kaffees gibt es in Plastiksäcken. Malaysia ist ausserdem das Land mit dem höheren Umweltbewusstsein wie Thailand, wer hätte das gedacht.
    Hier sind Mülleimer an jeder Ecke zu finden, zudem wird der Müll getrennt. Strohhalme werden wenn möglich vermieden: Bambusstrohhalme und andere wiederverwendbaren Strohhalme sind neue Trendsetter. Malaysia ist auf Vormarsch.Thailand, wo es den To-Go Becher sogar noch im Plastikbeutel gibt, kann sich dort im Thema Nachhaltigkeit wirklich ein Beispiel nehmen.

    Essen:
    Im Thema Dessert und Früchte kann sich Malaysia bei Thailand etwas Hilfe holen. Ich wurde mit den malaysischen Dessertmischungen aus Eis, Sirup, Bohnen und Mais nie richtig warm, da ist mir ein Mango Sticky Rice doch lieber. Im Allgemeinen haben beide Länder die Tendenz überall, wirklich überall Zucker rein zu tun. Zu viel Zucker. In Malaysia ersetzt Kondensmilch die normale Milch. Müesli mit Kondensmilch, Kaffe mit Kondensmilch. Die für uns normale Milch existiert praktisch nicht.
    Die Smoothies werden in Malaysia auch anders gemacht. Smoothie bedeutet hier purer Fruchtsaft und danach kommen Eiswürfel ins Getränk. Wobei die Eiswürfel nicht mitgemixt werden.

    Stichwort Eiswürfel: „ Nimm keine Eiswürfel in dein Getränk.“ , „Keine Früchte, die nicht geschält werden können konsumieren.“ , „ Kein Streetfood.“ , „Vorsicht beim Poulet.“ , bekam ich immer mal wieder vor meiner Reise zu hören. Nu, fast zwei Monate mit täglichem Smoothiekonsum, zahlreichen Hühnchengerichte, köstlichem Streetfood und Früchte, die ich nur mit dem Taschentuch abgerieben habe, kann ich sagen (Holz anfassen), dass Hygiene bei Lebensmitteln grundsätzlich kein Problem ist. Natürlich, ein bisschen Skepsis schadet nicht, aber die Leute hier kommen nicht von Einem komplett anderen Planeten und haben ein gewisses Wissen über die Hygiene der Lebensmittel.

    Sprache:
    Die Englischkenntnisse der jungen Leute in Malaysia sind im Übrigen ziemlich fortgeschritten. Da hat Thailand noch etwas Bedarf.

    Religion:
    Wo in Thailand vor allem der Buddhismus herrscht, so ist in Malaysia ein buntes Gemisch von Buddhismus, Daoimus, Islam und chinesischer Kultur anzutreffen. Trotzdem ist Malaysia ein muslimisches Land, was ich in KL am stärksten zu spüren kam. Dort wird man als Frau schon anders angeschaut und muss sich etwas mehr bedecken.
    An dieser Stelle möchte ich ausserdem aufmerksam darauf machen, dass muslimische Frauen hier sehr offen sind, einem meist anlächeln und normalen Freizeitaktivitäten nachgehen. Das hab ich in der Schweiz so noch wenig erlebt.

    P.S Was ich am meisten vermisse:
    Milchprodukte
    Wasser mit Kohlensäure
    gewisser Badezimmerluxus
    Eigenes Bett

    Fazit Reisen allgemein:
    Nur mit Handgepäck zu reisen war eine gute Wahl.
    Das Alleinreisen war ebenfalls die richtige Entscheidung.

    Nun bin ich schon fast zwei Monate unterwegs und das Reisefieber ist noch lange nicht gestillt.
    Ich freu mich auf weitere neue Länder, andere Kulturen, spannende Begegnungen, neue Herausforderungen und Glücksmomente.
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