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  • Day 143

    Komodotour Tag 4

    May 28, 2019 in Indonesia ⋅ ☀️ 30 °C

    Immer wenn man denkt, dass es nicht mehr früher geht, geht es doch früher. Um 8Uhr waren wir schon auf unserer kleineren Wanderung durch Rinca Island, wo es ebenfalls Komodoren gibt.
    Aufgrund eines Problem mit den Tickets mussten wir aber zwei Stunden warten, ehe wir die geführte Tour starten konnten.
    Die Landschaft war wieder atemberaubend und die Komodowaren eindrücklich. Der Guide fragten uns, ob sich Schweizer in der Gruppe befinden würden. Als ich bejahte, erzählte mir ausführlich von einem Schweizer, der von einem Komodowaran gefressen wurde. Der Rest der Tour wurde ich zum Opfer für jeglicher Sprüche. Natürlich auf eine lustige Art und Weise:)

    Später gingen wir noch einmal Schnorcheln und steuerten dann den Hafen von Flores, unsere Endstation, an. Kurz vor dem Aussteigen fing es an in Strömen zu giessen. Mit unseren Rucksäcken wurden wir in Böötchen zum Festland transportiert und dabei schön verschüttet. Denn in Indonesien regnet es nicht, es giesst!!
    Am Festland verabschiedeten wir uns vor der Gruppe. Nur für kurz, denn wir hatten es so gut, dass wir uns alle für den Abend verabredeten.
    Frida und ich wollten uns eigentlich ein richtig schönes Hostel gönnen, denn auf dem Schiff war die Schlafsituation nicht sehr ruhig und von der Toilette/Dusche wollen wir gar nicht anfangen.
    Die Hostels waren aber überteuert und nicht so schön, so beschlossen wir uns ein paar Jungs der Tour anzuschliessen und in ein günstiges Hostel zu gehen.
    Es ist ja nur eine Nacht, dachten wir uns, komfortabler als auf dem Boot wird es sicher sein. Ausserdem seien wir ja schon beinahe fünf Monate unterwegs, deshalb könne uns nichts mehr überraschen.

    Wir kamen im „Hostel“ an. Es war ein Raum in einem Tauchershop. Dem Türrahmen des Zimmers fehlte die Tür. Sie versicherten uns aber, dass die Tür noch kommen würde. Okay, also dann.
    Frida ging auf die Toilette und als sie zurück kam, sprach ihr Blick Bände. Ich fragte sie, wie schlimm es sei, doch sie lachte nur.
    Ich ging also selber auf Entdeckungstour. Als erstes ging ich durch einen Gang, dann vorbei an einer Treppe zu einem Raum. Dieser Raum war Küche, Bad und Arbeitsplatz in einem. In diesem Raum waren sie übrigens auch gerade daran unsere Tür anzufertigen. Ich öffnete die Tür zum „Badezimmer“. Es gewinnt auf jeden Fall einen Platz ganz vorne auf der Liste der schlimmsten Toiletten meiner Reise: die Dusche war schimmlig, es gab kein Lavabo, kein Spiegel und natürlich konnte ich schon beim Anblick der Dusche die Hoffnung auf Duschen mit warmem Wasser aufgeben.
    Ich ging wieder zurück.
    Frida und ich schauten uns an und prusteten beide los. In Wahrheit wussten wir wahrscheinlich beide nicht, ob wir lachen oder weinen sollen. Die Jungs fanden es auch alles andere als lustig. Wenigstens ging es uns allen gleich.
    Nacheinander gingen wir in die Dusche des Grauens, denn wir stanken wirklich alle gewaltig, da sich das Duschen auf dem Boot, ja auch nicht wirklich angeboten hatte.
    Nachdem wir das überstanden hatten, belohnten wir uns alle mit gutem Essen. Wir nahmen nach und nach das Restaurant in Beschlag, da immer mehr der Bootgruppe dazu kamen. Es war richtig gute Stimmung.
    Gegen 23:00 verliessn wir das Restaurant und gingen in einen lokalen Club, was ebenfalls super war.
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