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  • Day 147

    Uluwatu - Ubud

    June 1, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Frida, Paula und ich gingen heute weiter. Wir gingen zurück nach Ubud.
    Frida und mir fiel es etwas schwer uns nun auch noch von den letzten übriggebliebenen Bootsleuten zu verabschieden, da wir eine so gute Zeit hatten. Wir gingen als Abschluss noch alle zusammen frühstücken.

    In Ubud angekommen, hatten wir alle unterschiedliche Sachen, die wir noch besorgen mussten. Gegen späteren Nachmittag gingen wir essen, denn um 18:00 hatten wir uns für eine Shambala im Akasha angemeldet. Das ist eine sehr spirituelle Kakaozeremonie. Ich war sehr gespannt. Als wir dort ankamen, sah die Kulisse aus wie in einem Film. Sie schien sehr exklusiv und die Stimmung war irgendwie einfach ganz besonders. Wir erhielten alle ein „Blessing“, was ein schönes Ritual war. Danach fing die Zeremonie an.
    Ein Mann leitete das Ganze. Hier muss man sich vorstellen, dass die Erscheinung derjenigen Leute, die die Blessings verteilten oder die Zeremonien leiteten, sehr speziell war. Sie hatten viel Schmuck um den Körper und in den Haaren und irgendwie einfach etwas Spezielles in ihrer Ausstrahlung. Auch die Musik im Hintergrund steuerte zu der besonderen Atmosphäre bei.
    Der Mann fordert alle dazu auf sich um das Feuer zu versammeln und begrüsste alle. Man musste nun im Kreis um das Feuer tanzen und teils dazu Sachen sagen.
    Ich fand das Ganze auf eine Art sehr spannend und dennoch ein wenig übertrieben. Ich konnte mich einfach nicht so mit den Ritualen identifizieren, beschloss aber mein Bestes zu geben und mich vollkommen darauf einzulassen.
    Schliesslich standen die meisten, die am Anlass teilnahmen(natürlich auch wir) um das Feuer und der Kakao wurde ausgeteilt. Er sollte eine wohliges Gefühl und ein Hoch in der Stimmung herbeirufen. Bevor man den Kakao trinken durfte, wurde man aufgefordert seine Wünsche in das Feuer zu rufen und anschliessend zu singen. Dann wurde drei Mal mit dem Kakao angestossen.
    Um ehrlich zu sein löste der Kakao nichts in mir aus, aber ich denke, wenn man voll dabei ist, dann hat löst es einen psychologischen Effekt aus und man meint die Wirkung des Kakaos zu spüren. Das ist natürlich nur meine subjektive Ansicht nach einer einzigen Kakaozeremonie, der Kakao kann in manchen Situationen sicher auch helfen und ist nicht nur eine Einbildung.

    Schliesslich fing der DJ an zu spielen und alle Leute begannen an zu tanzen. Es gab keine Regeln. Jeder tanzte ganz so wie er wollte und niemand wurde irgendwie schief angeschaut oder vielleicht sogar nach seinen Tanzkünsten beurteilt.
    Es kostete mich, wie auch Paula, etwas Überwindung einfach „Loszulassen“ doch irgendwie klappte es und wir tanzten fast bis zum Ende durch. Jede für sich. Frida war nicht zu bremsen, die war ganz vorne und tobte sich richtig aus. Um 22:00 endete die Zeremonie mit einem „Sound Healing“. Das ist eine spezielle Art von Musik, die einen ähnlichen Zustand wie bei einer Meditation auslöst. Ich schlief dabei wirklich fast ein, aber es war Etwas, das ich noch nie so erlebt hatte.

    Es war eine wirklich unglaublich spannende Erfahrung und etwas ganz Neues. Ich bin sehr dankbar, dass ich das erfahren durfte, aber bin mir trotzdem nicht sicher, ob ich es jetzt gleich nochmals machen würde. Wir gingen nach Hause redeten noch ein wenig über unsere Erfahrungen und assen etwas Kleines. Tanzen macht hungrig.
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