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  • Day 46

    Prise Buddha/Prise Paris/Prise Silvester

    December 31, 2016 in Laos ⋅ ☁️ 22 °C

    Nach mauem Start des Vortages präsentierte sich uns Vientiane leider auch am 31.12. nicht im besten Licht: morgens weckte uns die Baustellen-Crew des nebenliegenden Gebäudes, obwohl Ausschlafen wegen eines total bekloppten Hahns in Vang Vieng (Krähkonzert um 22:00, 03:00 und 05:00 Uhr) bitter nötig gewesen wäre. Zudem war der Himmel komplett wolkenverhangen (und riss den ganzen Tag nicht auf).

    Im 'local'-Bus ging's zum 30 km entfernten Buddha-Park, einer zwei Fußballfelder großen Grünfläche mit allerlei Buddha-Statuen (und anderem mystischen Gedöns). Ganz okay (teils lustig-groteske Steinfiguren), aber die Dreiviertelstunde für jeweils An- und Abfahrt eigentlich nicht wert. Interessant war an der Busfahrt nur das Beobachten laotischer Müllentsorgung: immer schön auf den Boden; so sammelte sich alles Mögliche im Businneren an (von Plastikmüll bis abgefressene Maiskolben)!

    Zurück in Vientiane beglückten wir noch den Wat "Sisaket" mit unserer Präsenz. Leider wurden die recht schönen Wandmalereien gerade restauriert und waren größtenteils eingerüstet (unter deutscher Supervision, aber nach laotischer Zeiteinteilung: Projekt läuft schon seit 2014 und etwa 20 % bzw. 4 qm sind schon geschafft!). Ein weiterer Tempel (Ho Phra Keo) hatte geschlossen.

    Ferner statteten wir dem nach pariser Vorbild gestaltetem Triumphbogen auf der "Prachstraße" der Stadt noch einen Besuch ab. Zwar war dieser moderne (1969), übergroße Betonnachguss des 'Arc de Triomphe' begehbar, Vientiane selbst bot allerdings keinen besonders erwähnenswerten Anblick aus der Vogelperspektive.

    Zum Abend hin stießen wir dann doch noch auf den vortags vergeblich gesuchten Nachtmarkt, wünschten uns aber schnell ihn nicht gefunden zu haben!

    Um das alte Jahr noch gebührend ausklingen zu lassen, bzw. das Neue entsprechend zu empfangen, machten wir uns auf die Suche nach einer halbwegs ertragbaren Party unter freiem Himmel. Dies gestaltete sich schwieriger als erwartet, da nach sechs Wochen Asien Buddha das erste Mal Regen in Auftrag gab (siehe begossene-Pudel-Selfie nach Rückkehr). Als einzige Option fanden wir schließlich eine "World Countdown Area", auf der geschätzt 4500 Laoten und 500 Westler im Nieselregen Neujahr entgegensoffen - untermalt von ausgesprochen basslastiger Techno-Mukke. Naja, Alkohol hält warm...auf jeden Fall ein Erlebnis, das unsere Vientiane-Erfahrungen insgesamt recht gut widerspiegelt: kann, muss aber nicht (bzw. für uns war's irgendwie etwas vertrackt)! 🙄
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