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  • Day 60

    Pleiten, Pech und Phnom Penh

    January 14, 2017 in Cambodia ⋅ ⛅ 31 °C

    Wie es uns früher als erwartet nach Phnom Penh (PP) verschlug:

    Eigentlich hatten wir geplant von PP aus nach Vietnam aufzubrechen und wollten es deshalb erst am Ende unseres Kambodscha-Aufenthalts ansteuern. So buchten wir von Siem Reap einen Sleeper-Bus zum nächsten Reiseziel (Kampot), was nur eine anderthalbstündige Diskussion mit einer sehr begrenzt Englisch sprechenden Reiseagenturfachkraft bedurfte.

    Im späteren Verlauf des Tages bekam Steffi jedoch spitz, dass es viel sinnvoller wäre von Kampot aus nach Vietnam aufzubrechen (näher zur Grenze und unserem ersten Ziel in Vietnam). So musste sie in einer Hals-über-Kopf-Aktion die Tickets noch nach PP (über das man eh auf der Route nach Kampot fährt) umbuchen, was mit meiner Angkor-Hitzschlag geschädigten Wenigkeit (@Eltern: nur ein sehr leichter!) im Schlepptau und den Englisch-Künsten der Bus-Tante eine ehrwürdige Leistung darstellt! Außerdem stornierten wir noch schnell gebuchtes Hostel in Kampot und reservierten anstelle dessen Eines in PP.

    Bei all der stressigen Umplanerei unbedacht blieb natürlich, dass der Sleeper-Bus nur sieben Stunden nach PP brauchte (anstatt 15 nach Kampot): So fanden wir uns - hundemüde - schon um 2:00 Uhr morgens in Kambodschas Hauptstadt wieder. Glücklicherweise ließ uns der Hosteleigner (nach anständigem Klopfkonzert) eine Nacht früher als geplant, auf einem Lattenrost ohne Matratze pennen.

    Der darauffolgende Tag war aufgrund der harten Nacht eher semiproduktiv: wir besuchten nur das Nationalmuseum (eher architektonisch denn exponattechnisch lohnend), die Flusspromenade des hier äußerst stinkenden Mekongs und eine Einkauf-Basar-Halle (in der es wirklich alles gab, außer einer zum Spaß/Zeitvertreib, nicht wegen Bedarfs zum Suchobjekt auserkorenen Ware: einen Pömpel). Generell fanden wir die Stadt auch nach dreitägiger Besichtigung eher mau.

    In der zweiten Nacht wünschten wir uns recht schnell auf das Lattenrost der Ersten zurück, weil wir leider nicht allein im Bett lagen: zu am Abend gespührten Bissen fanden wir am nächsten Morgen die zugehörigen Wanzen - nach neun Wochen Asien das erste (und hoffentlich einzige) Mal! Schneller haben wir noch kein Hostel verlassen...

    Nachdem eine neue Unterkunft gefunden wart, machten wir uns auf, endlich mal Sicherheitskopien für die geschossenen Bilder anzulegen. Nunja, sagen wir einfach mal USB 3.0 ist eine tolle Erfindung, die hier leider noch nicht genutzt wird (dementsprechend saßen wir drei volle Stunden vor dem Rechner 🙈)!

    All dies und mieses Wetter machte uns PP nicht so richtig schmackhaft...
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