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  • Day 5

    Fjord Berufjördur

    July 19, 2019 in Iceland ⋅ ⛅ 12 °C

    Vom Diamond Beach ging es dann also Richtung Egilsstadir und Hotel Edda.

    Mit die längste Etappe auf dieser Tour. Mit fast dem letzten Tropfen Benzin erreichten wir die Tankstelle kurz vor Höfn. Das Tankstellennetz ist nicht so dicht, wie in Berlin. Deshalb sollte man wirklich vorher planen, an welcher Tankstelle nachgetankt wird. In der Regel wird nur die Kreditkarte mit Pin akzeptiert, da aber wohl auch nicht alle. EC-Karte hat bei uns jedenfalls nicht funktioniert und an der Nachbarsäule gab es auch mit der Master-Card Probleme. Ich musste zuerst die Karte rein schieben, maximalen Betrag des Tankens (oder auch „full“), dann Zapfsäule eingeben und los ging’s.
    Nach einem Kaffee und mit vollem Tank ging es weiter durch endlose weite Landschaften bis zum ersten Ostfjord Berufjördur. So stelle ich mir Norwegen vor. Skandinavische Holzhäuschen vor Bergen am Fjord. Entlang des Fjord kamen wir noch an einem schönen Wasserfall vorbei. Dort liegt auch weiter oberhalb ein idyllischer Zeltplatz. Zu unserer Überraschung begrüßte uns dort ein Rentier, welches sich scheinbar einer Gruppe Schafen angeschlossen hatte.
    Am Ende vom Fjord navigierte uns Google vom Fjord weg Richtung Pass Oxi. Mir hätte auffallen müssen, dass bei knapp 80 km verbleibender Strecke und einer Fahrzeit von 1,5h irgend etwas nicht passt. Da die Straße aber schon vorher aufhörte zu existieren und es schon länger ein eher unbefestigter Weg war, änderte sich für uns aber nichts. Höher und höher ging es an weiteren spektakulären Wasserfällen entlang. Die Straße oder besser der Weg wurde schlechter und der Nebel dichter. Plötzlich waren wir komplett in den Wolken/Nebel. Ups, erstmal kurz halten(!) und nachschauen wo hier die Nebelscheinwerfer angehen. und dann laaaangsam den Pass überstehen. Die großen Allradwagen donnern an uns vorbei und auch so mancher C3(?). Wie mögen da erst die „F“-Straßen sein, die man nur mit Allrad befahren darf? das Straßensystem ist eigentlich genial. Die Offroadpisten haben alle ein F vor der Nummer. So weiß man immer: hier darf mein Mazda CX3 nicht lang. Das nun auch Straßen ohne F sich so anfühlen... Wir sind dann jedenfalls nach gefühlten endlosen Kilometern wieder aus der Suppe raus gekommen und irgendwann hatten wir dann auch wieder eine richtige Straße unter den Rädern und landeten unbeschadet in Egilsstadir.
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