Satellite
  • Mit Stevie der Sonne entgegen

    July 30, 2018 in Scotland ⋅ ⛅ 16 °C

    Der nächste Tag startet früh und mit etwas Verwirrung: Wir fahren los mit Rabbies, aber nicht wie von dem zurzeit populärsten Ausflugstourenunternehmen üblich von Waterloo aus sondern vom Bus Terminal neben dem St. Andrew's square. Da ich dort noch nie war kommen ich un Karin mit unseren bereits wieder gepackten Koffern und Rucksäcken etwas ins Schwitzen. Aber dann, endlich angekommen, kanns losgehen. 16 Leute sind wir im modernen Kleinbus inkl. unseres Fahrers Stevie, der bereits gute Laune hat und uns schnell begeistert. Allerdings hat er nicht gerade einen leicht zu verstehenden Akzent :-) Die Reise führt auf die Insel, wo der (aus meiner Sicht) "beste Stoff der Welt" herkommt, auf die südlichste Hebrideninsel Islay (ausgesprochen "Eila"). Zuerst geht es aber noch über Oban, ebenfalls sehr bekannt aufgrund des guten Schottischen Wassers ^^. Das Wetter ist sehr gut für schottische Verhältnisse, wir kommen ins Schwitzen und geniessen den After-lunch-Spaziergang in Oban im T-Shirt. Danach gehts südlich, auf die Ferry, die ich mir etwas kleiner vorgestellt hatte. Aber da gitbt es ja noch gewisse Zutaten, die teils vom Festland auf die Insel gebracht werden müssen, um Whiskey (eben das schottische Wasser) zu produzieren. Mit uns auf die Fähre schaffen es 2 Barley-Trucks (Barley= Gerste), die ihr wertvolles gut nach Port Ellen zum Getreidespeicher auf Islay bringen wollen. Und zudem gibt es noch einige andere Touristen, die an diesem sonnigen Abend mit uns die 2-stündige Überfahrt nach auf die Insel machen. Zu gutes Letzt ist die Fähre auch die (fast) einzige Verbindung für die einheimischen (es gibt einen Miniflughafen). Der Abend ist wie ein Geschenk, das Wetter ist wie in Italien oder Spanien, die Szenerie kitschig, wie man es nicht besser machen könnte. Nach einer langen Reise gibt es (ja, das was jetzt kommt ist nicht sehr ruhmreich) an der Bay von Bowmore Gin, der harte Stoff hätte uns wahrscheinlich alle Eindrücke gleich wieder vernebelt, aber Nebel war weit und breit nicht in Sicht. Stevie übrigens ist ein sehr mutiger Fahrer, er hat uns aber sicher nach Bowmore in unsere Unterkunft für die nächsten 3 Nächte gebracht. Jetzt bleibt noch die Frage offen, was man 2 Tage lang auf einer Insel macht, die ein paar Häuser, ein paar alte Steine, ein paar Berge und viele Schafe hat machen sollte. Die Antwort liefert der nächste Footprint auf meinem Blog.Read more