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  • Day 41

    Quito, Ecuador

    December 31, 2017 in Ecuador ⋅ ⛅ 16 °C

    Nach der Odyssee von Huaraz über Trujillo endlich in Quito angekommen die erste Ernüchterung: Um 23:00 regnet es in Strömen und in der ganzen Stadt findet sich nichts essbares mehr... Halb verhungert wechseln wir am nächsten Morgen das Hostel und erkunden danach die Stadt, die sehr sauber und europäisch wirkt. Leider betrifft das auch die Preise, sodass uns plötzlich wieder einfällt, dass man ja mal wieder selbst kochen könnte (hauptsächlich Nudeln und Gemüsesauce, aber man ist ja immer noch (Wahl-)Schwabe)! Mit Billardtisch, Küche und großem, stets gut besuchten Gemeinschaftsraum bietet das Hostel eine prima Umgebung für den ein oder anderen Cuba Libre! Gewöhnungsbedürftig ist der Regen, der meist ab der Mittagszeit auf Quito prasselt. Nach einem entäuschenden Nicht-Ausblick von der stadteigenen Seilbahn beschließen wir, unser Glück beim Cotopaxi zu versuchen, dem zweitgrößten, aktiven Vulkan des Landes. Aussicht suchen wir zwar auch dort vergeblich, das Rumpeln des Berges unter den Füßen fühlt sich aber beeindruckend an und entschädigt damit für die Wolkendecke. Endlich auf über 5000 Metern angekommen, fängt es an zu schneien! Halb rutschend, halb rennend kommen wir so noch zu einem ski-ähnlichem Abstiegserlebnis durch die Mondlandschaft des Vulkans.
    Als Kontrastprogramm verbringen wir den nächsten Tag in den heißen Quellen von Papallacta. Nach mehreren Stunden abwechselnd heißen und kalten Wassers sind wir so entspannt, dass wir beinahe den Bus zurück nach Quito verpassen. Dementsprechend spät starten wir Freitag abends ins Nachtleben in der Hoffnung, bei spanischen Verhältnissen bis tief in die Nacht zu feiern. Von wegen! Ab 2 machen die Bars dicht und wir kehren leicht enttäuscht ins Hostel zurück, auch hier scheint also eher der frühe Vogel Salsa zu tanzen...
    Den 31.12. beginnen wir mit einem Ausflug zum Äquator, wo wir gleichzeitig auf der südlichen UND der nördlichen Hemisphäre stehen. Fabi ist dadurch leicht verwirrt und stellt sich deshalb lieber gleich noch auf den Kopf. Nachdem wir ihn wieder zurück auf den Boden gebracht haben, treffen wir die letzten Silvester-Vorbereitungen (Einkauf von Nudeln, Gemüse und Cuba Libre-Zutaten) und feiern mit den anderen im Hostel, indem wir wie der Rest Ecuadors selbst gebaute, unschuldige Puppen verbrennen und über die traurigen Überreste springen! Feliz año nueve!
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