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  • Day 46

    Medellin, Kolumbien

    January 5, 2018 in Colombia ⋅ ⛅ 25 °C

    So sehr wir gehofft hatten, dem Regen zu entkommen - keine Chance... Gerade im Hostel Selina in Medellin eingecheckt, geht es schon wieder los! Fabi opfert sich und holt Geld, was ihm an den folgenden Tagen den Namen Häuptling Gammel-Schuh einbringt. Die anschließend gefutterte Pizza im Bauch fallen wir nach der langen Busfahrt direkt ins Bett.
    Bei einer kleinen Tour durch die Stadt entdecken wir am nächsten Tag den weltgrößten Weihnachtsmuffin auf unserem Aussichtspunkt, ein Schrauber-Viertel voller Motorräder, und dass die Medelliner Innenstadt hektisch, vollgestopft und nicht besonders sehenswert ist (außer Eric, der versucht die Kapazität des Trojanischen Pferds abzuschätzen). Wir entfliehen dem Trubel in Richtung botanischer Garten und nehmen anschließend eine der Seilbahnen über die am Hang liegenden Barrios (Armenviertel) zu einem Park. In der Gondel lernen wir zwei Medelliner Mädels kennen, konversieren flüssig (in astreinem englisch, die beiden wohnen in London) und werden direkt von deren Familie zum Kaffee eingeladen. Weil es plötzlich wieder zu regnen beginnt und in Kolumbien gerade Ferien sind, reicht die Schlange an der Seilbahn gefühlt zurück bis nach Peru! Schlappe 2 Stunden später haben wir es vom Berg geschafft und werden von den Mädels auf einer Art Streetfood Market zum Verzehr diverser Spezialitäten ( Käse mit Vanillesoße etc.) gezwungen. Mit vollen Bäuchen rollen wir durch einen Park voller Lichteffekte und lassen den Abend in einer Bar mit dem Lieblingsschnaps der Kolumbianer ausklingen - Aguardiente!
    Irgendwas scheint Leo nicht besonders gut bekommen zu sein, jedenfalls kotzt er seinem Privatfriseur Eric am nächsten Morgen beinahe vor die Füße. Untypisch energielos schleppt er sich dann durch seinen persönlichen Mimi-Mittwoch und früh ins Bett. Neben einiger Planung ist an dem Tag sonst nicht mehr viel geboten, außerdem geht es am nächsten Tag früh raus und ab zum Cañon del Rio Claro!
    Die Busfahrt beginnt mit einem spanischen "Vater-Unser". Neben uns sitzen ausschließlich ältere Damen nebst Enkelinnen und spielen Bus-Bingo und singen Lieder. Gerade als wir beginnen, uns das Rafting mit den Omis vorzustellen, werden wir als einzige am Nationalpark rausgeworfen, der Bus fährt weiter und wir sollen am Abend wieder abgeholt werden. Nach etlichen Stunden Rafting, Ziplining über den Jungel-Fluss und Bade-Action müssen wir grade mal 1,5 Stunden auf die anderen warten. Wir revanchieren uns, indem wir beim eiligen Abendessen die größte denkbare Mahlzeit bestellen - Bandeja Paisa, eine irrwitzige Kombination äußerst kalorienreicher Bestandteile. So gestärkt stürzen wir uns ins Medelliner Nachtleben - muy bien, claro que si!
    An unserem letzten Tag treffen wir Reisevorbereitungen (Leo ist auf der verzweifelten Suche nach frischen Unterhosen, Eric leidet mal wieder Hunger und Fabi gründet seine eigene Kokain-Collection - Fab! Jetzt auch im 4 kg-Family-Pack). Dann treffen wir uns nochmal kurz mit unseren neuen kolumbianischen Freunden auf ein Eis und eine kleine Salsastunde im Park, bevor wir uns in den Nachtbus Richtung Santa Marta (und damit endlich Richtung Strände!) setzen...
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