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  • Day 105

    Roadtrip Dunedin/Christchurch

    March 5, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ -10 °C

    Nachdem der Keplertrack, das letzte größere Ziel auf der Südinsel, abgehakt ist, haben wir sogar noch zwei volle Tage übrig, bis unser Auto zurückgegeben werden muss (diesmal hoffentlich nicht wieder einen Tag zu früh!). Zuerst sind wir etwas planlos, aber jemand hat uns eine Höhle empfohlen, in der es Glühwürmchen geben soll, außerdem wollen wir uns mit Bridget treffen, einer Neuseeländerin, die wir in Ecuador kennen gelernt haben und die in Dunedin studiert. Die Höhle liegt auf dem Weg an die Südküste und obwohl wir nur wenige Glühwürmchen sehen, ist das ganze ein cooles Erlebnis. Auf dem Parkplatz, wo wir anschließend übernachten, erhalten wir von einem niederländischen Paar den nächsten Tipp: Am Curio Bay kann man mit etwas Glück frühmorgens die seltensten Pinguine der Welt auf dem Weg zum Meer sehen. Gesagt getan stehen wir um 5:00 des folgenden Tages auf und fahren dorthin! Und tatsächlich: zwar nicht am Strand, aber neben dem Weg dorthin sehen wir einige der Gelbäugigen Watschelfreunde aus nächster Nähe! Auf unserem weiteren Weg entlang des Südküsten-Highways passieren wir weitere Wasserfälle (ca. der hundertste mittlerweile) und den Cannibal Bay, bekannt für die Seelöwen, die dort stets am Strand anzutreffen sind. Der letzte Stopp vor Dunedin ist der Nugget Point, ein Ausblick über die vor der Steilküste verteilten Felsen inklusive romantischem Leuchtturm.
    In Dunedin haben wir noch etwas Zeit und erkunden die Stadt, dann treffen wir Bridget, die uns ihre Uni zeigt - um Welten schöner als die Uni Stuttgart! Anschließend kochen wir in der WG (eeendlich: Lammbratwürste!) und bewundern mit vollen Bäuchen (dank Schokoeis) den Ausblick auf Dunedin bei Nacht.
    Nachdem wir endlich mal wieder in einem echten Bett schlafen können (4 Wochen ists her), nutzen wir das aus und pennen bis weit in den Tag hinein. Dann verabschiedet uns Bridget und wir brechen auf Richtung Norden. Auf dem Weg nehmen wir die Moeraki Boulders mit, die wohl überbewertetste Attraktion der gesamten Insel: am Strand liegen runde Felsen, die von Horden von Menschen fotografiert werden! Nachdem wir uns angestellt und endlich auch ein Foto gemacht haben, geht es weiter nach Oamaru, wo wir die allabendliche Wanderung der blauen Zwergpinguine anschauen wollen. Wir staunen nicht schlecht, als wir zwei Tribünen vorfinden, zwischen denen die armen Pinguine jeden Tag bei Flutschweinwerfer-Licht hindurch watscheln müssen! Das Ganze ist uns sowohl zu teuer als auch zu touristisch, weshalb wir uns alles von der Klippe von oben anschauen - leider sind die Zwerge aus der Distanz auch nicht größer...
    Den letzten Tag auf Neuseelands Insel fahren wir den Great Alpine Highway ins Landesinnere, den uns Antoine noch in Hawaii besonders ans Herz gelegt hat. Wir halten zum ersten mal beim Castle Hill, einer burgähnlichen Gruppe freistehender Felsen, die sich perfekt zum Verstecken oder fürs Paintball eignen würden. Leider hat Leo die Ausrüstung mal wieder vergessen und deshalb geht's weiter zu einem unterirdischen Fluss, der durch eine Höhle fließt - und man kann hindurch waten! Das Wasser ist zwar arschkalt und wir spüren nach einer halben Stunde die Füße nicht mehr, aber das ist bei der Atmosphäre auch egal! Nachdem wir getrocknet und in der Sonne aufgewärmt sind, geht es zurück nach Christchurch - mit einem letzten Stopp bei Cookie Time, Neuseelands geliebten Keksen! Wir verlassen den Fabrikverkauf mit 1 kg Double-Chocolate Cookies, von denen etwa drei Stunden später am Flughafen nichts mehr übrig ist... So müssen Kekse schmecken!
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