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  • Day 174

    Angkor Watt, Kambodscha

    May 13, 2018 in Cambodia ⋅ ⛅ 31 °C

    Bevor wir uns endlich dem faulen Inselleben im Süden Thailands widmen können, wartet in Kambodscha noch ein letztes Dschungel-Abenteuer: Angkor Watt, die größte Tempelanlage der Welt! Wie viele andere haben wir den Plan, den Sonnenaufgang mit der berühmten Silhouette im Hintergrund zu erleben. Das Aufstehen gestaltet sich gar nicht so einfach wie gedacht: Leo ist wegen eines Pubcrawl-Besuchs am Vorabend, einer einzigen Stunde Schlaf und einem gewissen Restalkohol-Pegel kaum wach zu bekommen... Mit ein bisschen Verspätung sitzen wir zusammen mit Silvia aus Freiburg in dem Tuktuk, das uns den ganzen Tag von Tempel zu Tempel fahren wird. Unser Fahrer war in einem früheren Leben wohl Formel 1-Fahrer und holt fast die komplette Verspätung wieder rein, sodass wir die 30 Sekunden roten Himmels zumindest vom Tempeleingang aus sehen. Dann geht es von Tempel zu Tempel - manche sind voller Touristen, in anderen ist weit und breit keine Menschenseele zu sehen. Unser Chauffeur behält sein enormes Tempo bei, nutzt Abkürzungen und kennt auch sonst jeden Winkel wie seine Westentasche, weshalb wir zur Mittagszeit bereits alle Tempel auf unserem Plan gesehen haben - wegen der drückend heißen Temperatur sind wir darüber aber gar nicht böse. Nach einer kalten Dusche und einem Sprung in den Hostel-Pool kann es weiter gehen: quasi vor der Haustüre befindet sich der größte Süßwasser-See Asiens. Dessen Wasserspiegel wird extrem von der Trocken- bzw. Regenzeit beeinflusst, sodass die Einheimischen ihre Dörfer auf meterhohen Stelzen errichten, die sich später in schwimmende Dörfer verwandeln, die nur noch per Boot zu erreichen sind. Da der Monsun noch nicht eingesetzt hat, fahren wir auf dem letzten Rinnsal durch die Stadt und bestaunen die abenteuerlichen Konstruktionen. Als wir im Dorf anhalten, läd uns eine nette Familie ein und zeigt uns ihr Haus, dessen Einrichtung zwar sehr einfach gehalten ist, dafür einen abenteuerlich knackenden Balkon besitzt. Wir hoffen, dass das Ganze für unser europäisches Gewicht ausgelegt ist und genießen den Blick über das Dorf, spielende Kinder und Fischer mit ihren Netzen.
    Zurück im Hostel heißt es packen und dann werden wir von unserem rasenden Fahrer vom Vormittag zum Flughafen gebracht, wo wir nach einem kurzen Flug nach Bangkok die Nacht auf unseren Isomatten am Flughafen verbringen, bevor wir früh morgens in den Flieger nach Phuket steigen...
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