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  • Day 2

    Día 2 - Procurando o Mercado

    August 11, 2017 in Portugal ⋅ ☀️ 29 °C

    Eigentlich wollten wir ordentlich ausschlafen... Ab etwa 6 Uhr wurden wir jedoch von den Hähnen der Umgebung geweckt. Nachdem wir doch noch ne Runde die Augen ausgeruht haben machten wir uns auf den Weg zum "Supermarkt". Die Abzock-Omi von gestern hatte mir den Weg beschrieben. Natürlich hab ich den längst vergessen gehabt, aber wozu hat man die heutige Technik. Mit Hilfe von Google Maps machten wir uns bei 35 Grad auf den Weg durch die Siedlung. Wir wohnen anscheinend in der einzig befestigten Straße der Umgebung, sodass es in der prallen Sonne über staubige Straßen ging. Am Zielpunkt angekommen, war weit und breit kein Supermarkt zu sehen. Ich schätze wir sind noch 30 min umher geirrt, bis ich schließlich jemanden nach dem Mercado fragen konnte. Menschen zu treffen ist hier eine Seltenheit. Die Siedlung ist vergleichbar mit einer nicht ganz durchdachten Planstadt. In jeder Straße befinden sich Häuserruinen oder nicht bebaute verrottete Grundstücke (beste Kulisse für The walking Dead). Vieles steht zum Verkauf. Wer also noch ein ruhiges und günstiges Plätzen am Wasser sucht....
    Den Minimercado haben wir dann unweit des Map-Punktes auf dem Geländes eines der vielen Campingplätze gefunden. Wir haben uns erstmal mit allem Nötigen eingedeckt. Der Laden hatte nicht die größte Auswahl (aber wenigstens Bier) und die Preise (bis auf Obst) sind in etwa mit denen in Deutschland vergleichbar.
    Der Rückweg zum Haus ging dann etwas schneller, vielleicht auch, weil wir schon Hunger hatten. Nach dem Frühstück wollte ich dann sofort ans Wasser. Von unserer Unterkunft brauchen wir ca. 15 min zu Fuß zur Lagune. Als wir ankamen wurden wir für die kleine Einöde der "Stadt" mehr als entschädigt.
    Kaum Menschen, warmes Wasser, leichter Wind... Pörfekt! Die Lagune befindet sich an der Westküste der Halbinsel von Sétubal und ist umringt von Pinienwäldern. Durch eine Öffnung zum Atlantik wird sie vom Meerwasser gespeist. Sie führt etwa 4 km ins Inland und eigentlich hatten wir geplant, sie einmal zu umrunden. Bei der Hitze haben wir den Plan aber schnell ad acta gelegt. Es reicht auch, wenn man den ganzen Tag am Strand chillt und auf dem Heimweg bei Omi ein Eis verdrückt. Zurück im Haus gab es experimentelles Essen (Nudeln mit Huhn aus klein geschnittenen Burger-Pattys) und natürlich Bier.
    Renalto haben wir kaum gesehen. Er steht meist erst auf, wenn wir schon am Strand liegen und geht ins Bett, wenn wir aufstehen. Morgen wollen wir zum Atlantik laufen und uns die "Mündung" anschauen.
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