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  • Day 3

    Dort wo der Sprudl zuhause ist.

    January 8, 2017 in Spain ⋅ ☀️ 5 °C

    Ich finde ja so ein kleiner Wochenendausflug nach Katalonien macht irgendwie durstig. Zum Glück gibt es hier aber reichlich zu trinken. Zum Beispiel köstlichen Sprühwein, von den Spaniern liebevoll Cava genannt.

    Apropos Cava: Wusstet Ihr, dass 90% der spanischen Sektproduktion aus der kleinen Stadt Sant Sadurni d'Anoia kommen, welche rund 50km westlich von Barcelona liegt? Und sind wir uns ehrlich, das ist ja eigentlich keine Distanz wenn man durstig ist. So machten wir uns heute Morgen also auf den Weg, nach Sant Sadurni d'Anoia, der Heimat des Sprudels.

    Unsere erste Station war die Sektkellerei Codorníu. Das Unternehmen wurde bereits 1551 gegründet, seit 1872 produziert man hier feinsten Cave und zählt mit einer Jahresproduktion von 60 Millionen Flaschen (angeblich) als weltgrößter Produzent von nach der traditionellen Champagner-Methode hergestelltem Schaumwein. Nach einem 3D Film zum Intro ging es mit Volldampf mit einem Elektrozug durch den riesigen Weinkeller. Disneyland für Drangler quasi - sowas hab ich auch noch nicht erlebt. 😉

    Die ersten Kostproben am Schluss halfen uns dann einmal über den größten Durst. Unser Favorit: der Gran Codorniu Vintage 2013 Pinot Noir - feines Tröpferl.

    Als nächstes stolperten wir in die Kellerei Blancher. Zum Vergleich kosteten wir auch hier einen Schluck vom Rosé-Sekt: nicht ganz so alt, aber auch wunderbar wohlschmeckend und mit 2 Euro fürs Glaserl auch für unsere kleine Brieftasche geeignet. Haben wir da etwa etwas Neues für unsere Geschmacksnerven entdeckt?

    Und wo wir schon bei den lukullischen Genüssen sind: Auch der Besuch des lokalen Schokoladenherstellers Simon begeisterte nicht nur uns, sondern auch die Verkäuferin des Shops, als sie unsere Mitbringsel zusammenrechnete.

    Nach einem kleinen Rundgang durch das Zentrum von Sant Sadurni d'Anoia waren wir auch schon wieder durstig und wollten noch den bei uns wohl bekanntesten Kellermeister besuchen, Freixenet, doch leider war dieser um 13:30 scheinbar schon beim Mittagessen und wir standen vor verschlossenen Toren. So musste zum finalen Durstlöschen dann doch die mitgebrachte Flasche Wasser herhalten, bevor wir uns auf den Weg zurück nach Barcelona machten.
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