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  • Day 10

    Im Sand stecken geblieben

    June 16, 2019 in Botswana ⋅ ⛅ 23 °C

    Der Chobe Nationalpark in Botswana gilt wegen seines Tierreichtums als einer der meistbesuchten Nationalparks Botswanas. Überall kann man Touren buchen, wo man mit Guides einen kleinen Teil des riesengrossen Parks auf Sitzbänken in typischen Safariautos erkunden kann.

    Das erschien uns nach der Flusssafari am Vortag nicht mehr herausfordernd genug. Außerdem sind die Touren nicht ganz billig. Man darf auch als Selbstfahrer in den Park - ohne große Belehrung, Karte oder Infomaterial - nur die Aufforderung, dass man das Auto wegen gefährlicher Tiere nur an einem der wenigen Rastplätze verlassen darf. Man vermutet dann als naiver Europäer schon, einigermaßen akzeptable Wege, immer wieder Menschen und ein akzeptables Maß an Sicherheit vorzufinden.

    Nachdem wir die erste Abzweigung genommen hatten, wurde es einsam. Die Piste immer schmäler und vor allem sandiger. Rund eine Stunde lang ging dies ganz gut. Glücklicherweise sahen wir am Handy-GPS wo wir waren und wo es Wege zumindest auf der Handykarte gab.

    An einer Stelle war es dann doch soweit. Wir hatten uns im Sand festgefahren. Bevor wir lange überlegen konnten, was wir nun tun sollen kam Gott sei Dank in diesem Moment ein Fahrzeug mit zwei erfahrenen und hilfsbereiten Männern. Da wir beide keine Abschleppseile an Bord hatten und der Spanngurt den wir an Bord hatten abriss, machten wir uns dran Luft aus den Reifen zu lassen und Sand wegzuschippeln. Praise the Lord, wir waren nach kurzer Zeit wieder in Fahrt - aber noch weit weg von einer vernünftigen Straße.

    Erst fuhren wir noch zum Rastplatz auf wegen mit wenig Sand und beobachteten Tiere.

    Wir entschieden uns, nicht noch tiefer in den Park zu fahren. Auf der Karte war eine rund 3km lange direkte Linie zur guten Straße eingzeichnet.

    Doch die war ganz schön sandig und führte auch noch bergauf. Ohne anzuhalten, hochkonzentriert und mit viel Tempo gelang es zur Straße zu kommen. Wir waren erleichtert.

    Ich Jürgen) war ganz schön angespannt, während Elli das bewundernswert alles sehr entspannt sah. Passieren hätte vermutlich nichts können, da doch immer wieder Mal ein Safariauto vorbei kam.

    Aber ein e Grenzerfahrung war es definitiv.
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