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  • Day 3

    Ab an den Strand

    September 10, 2019 in Estonia ⋅ ☀️ 15 °C

    Um neun Uhr geht es nach dem Frühstück mit dem Bus in Richtung Süden. Als wir aus Tallinn fahren, fällt mir auf, dass die Straßen hier sehr sauber sind. Maik erklärt uns, dass hier zu jedem Haus ein Straßenfeger gehört. Jeden Tag werden alle Zigarettenkippen und alle Blätter weggeräumt. Der Reiseleiter erklärt uns auch, dass es keine Züge zwischen den Hauptstädten fahren, sondern nur Busse. In diesen soll es aber einen Bildschirm an den Sitzen und kostenlosen Kaffee geben. Dennoch wäre es mit dem Zug wahrscheinlich schneller....
    Generell ist auch der Straßenverkehr... anders. Hier gilt das Recht des Stärkeren auf der Straße und ab einer bestimmten Autogröße haben Ampeln nur noch einen Empfehlungscharakter...
    Unser Reiseleiter erzählte, dass im Winter alle Reflektoren an der Kleidung haben müssen, da es sonst zu vielen Unfällen kommt. Das ist jetzt im Gegensatz zum Fahrstil wirklich vorbildlich.
    Generell haben die Esten scheinbar einen Vorbildcharakter im Baltikum. Sie führten zuerst die Pfandflaschen vor 10 Jahren ein. Die Litauer folgten fünf Jahre später und die Letten haben es bis heute noch nicht geschafft... Jedoch sammeln diese scheinbar ihre Flaschen und geben sie dann auf der anderen Seite der Grenze ab.
    Auch der Euro wurde im Baltikum zuerst in Estland eingeführt.
    Die Letten machen sich auch öfter lustig über die Esten. So sagen sie zum Beispiel, dass an estnischen Kreisverkehren steht, dass man nicht öfter als drei Mal herum fahren soll, da sie den Esten unterstellen, dass sie sehr langsam sind. Dennoch wissen sie, dass die Esten drei Mal besser leben als sie selbst.
    Bevor wir aber über die Grenze nach Lettland fahren machen wir noch einen Stopp in Pärnu, der Sommerstadt Estlands. Manche nennen sie auch die Badewanne Tallinns.
    Nach einer kleinen Stadtrundfahrt machen wir eine Pause am Strand. Es ist zwar nicht kalt aber es weht ein ganz schöner Wind. Das Wasser ist dagegen schon etwas kühler. Durch die vielen Sandbänke ist das Wasser sehr flach und laut Maik muss mab erst mal 500 Meter laufen, bis es bis zum Bauch reicht.
    Kurz darauf geht es auch schon weiter zur Grenze, an der wir eine Mittagaspause machen und an einer Raststätte Essen.
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