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  • Day 8

    Fast am Speicher Zillergründl

    August 13, 2021 in Austria ⋅ ⛅ 20 °C

    Wie immer gings für uns früh los. Am Skilift war (wie sollte man es auch anders erwarten) kaum etwas los außer 1 oder 2 Leuten, die ihren Hund ausführten.
    Für uns ging es zuerst Tanken. Ich an der Tanksäule, Marc an der Kasse. Nach 2 Minuten kommt er raus: Code der Kreditkarte vergessen. Also ich rein, Marc ins Auto. Nach 2 Minuten kommt Marc zu mir: Auch ich hab meinen Code vergessen... Glücklicherweise hatten wir eine andere Karte dabei, die uns das Leben retten konnte.

    Dann fuhren in Richtung Innsbruck. Jedoch nicht in die Stadt, sondern in das nahe gelegene Dorf Mayrhofen.
    Von dort ging es enge, kurvige Straßen hinauf zu einem Wanderparkplatz, denn nach dem ganzen "Am-Strand-Liegen" in Kroatien wollten wir uns heute etwas bewegen.
    Leider musste man für diese Straße 8€ Mautgebühren bezahlen und wir hatten kaum noch Bargeld übrig. Letztendlich hat Marc aber noch etwas aus den Tiefen seines Rucksacks graben können.

    Der Parkplatz war so überfüllt, dass wir irgendwo am Straßenrand parken mussten und noch etwas Strecke zu unserer eigentlichen Wanderung dazuaddiert wurde.

    Anschließend gings mit belegten Brötchen los. Natürlich erst auf dem Falschen Weg, denn heute war ja irgendwie der Wurm drin...
    Trotzdem haben wir unseren Irrtum relativ schnell bemerkt und konnten auf die richtige Strecke wechseln. Das Ziel der Wanderung sollte der große Speicher Zillergründel, ein Stausee, sein. Allerdings haben wir das "schwer" in der Beschreibung des Wegs etwas unterschätzt. Von Anfang an ging es einen steilen Waldpfad nach oben. Die Landschaft ist wunderschön und wir sind an vielen Kühen vorbei gekommen, aber so richtig genießen konnten wir die Aussicht nicht.
    Da wir beide ewig nicht mehr wandern waren, fiel uns bald schon das Atmen schwerer und die Sonne brannte uns schön auf den Rücken. So kamen wir völlig K.O. und verschwitzt bei der Hälfte (!) der Strecke an einer Wiese an, wo wir unsere Picknickdecke ausbreiteten und sofort einschliefen.
    So viel zur großen Wanderung. Den See haben wir leider nicht gesehen, aber trotzdem war es mal ganz schön, sich zu bewegen. Nächstes Mal würden wir aber auf jeden Fall früher losgehen, weil sich die Sonne Nachmittags besonders warm anfühlt.

    Wieder beim Parkplatz kehrten wir in einem Gasthaus ein und ließen uns zum ersten Mal in diesem Urlaub bekochen.

    Damit war unser kurzer Aufenthalt in Österreich aber auch schon vorbei. Weil wir in der Nähe keinen passenden Parkplatz für die Nacht gefunden haben, beschlossen wir kurzfristig schon über die Grenze nach Deutschland zu fahren und haben nun einen ruhigen Stellplatz in Tegernsee gefunden. Von hier sind es nur ein paar Meter ans Wasser und wir können unseren Tag entspannt ausklingen lassen.
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