Satellite
  • Day 276

    Moeraki Boulders

    November 12, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 14 °C

    Von dem Distrikt Canterbury ging es in den nächsten: Waitaki. Zu diesem gehört auch die Stadt Oamaru oder besser bekannt als Zuhause der “Blue Penguins”. Das sind die kleinsten Pinguine (ca. 33 – 43 cm groß) der Welt, dessen Namen sie durch ihr bläuliches Gefieder auf Köpfchen und Rücken haben. Und wer hatte das gedacht? Leider waren wir schon wieder zur falschen Zeit am falschen Ort, da wir am Vormittag in Oamaru ankamen und die Pinguine um diese Uhrzeit auf Fischjagd sind und erst gegen Abend wieder heimwatscheln würden. Trotzdem haben wir einen vereinsamten Pinguin gesehen sowie zwei Robben, die im Wasser geschmust haben. Deswegen sind wir kurze Zeit später zu den “Moeraki Boulders” gedüst. Diese bestehen aus einer Anzahl großer Kugeln an der Küste des Staates Otago. Sie entstanden aus Schlamm, feinem Lehm und Ton und wurden durch Erosion freigelegt. Der Maori-Legende nach sind die Boulders Reste von Aalkörben, Süßkartoffeln und Flaschenkürbissen, die von dem Wrack eines Kanus an Land gespült wurden. Man kann die Steine nur bei Ebbe sehen, da sie ansonsten unter Wasser sind. Abgesehen von den Gesteinen, die sich noch in der Erdwand befanden und noch darauf warten, heraus zu purzeln. Es wirkte fast wie ein kleiner Spielplatz: Steine mit dem Aussehen eines Schildkrötenpanzers, der Todesstern von Star Wars, Steinfamilien oder auch ein Steinsessel, der im nächsten Moment zu “Boulder Pac Man” mutierte und uns einfach verschlingen wollte. Da haben wir nochmal Glück gehabt! Da macht der Satz “wie vom Erdboden verschluckt” auch endlich mal Sinn! Übrigens war das auch ein “Must See” von Ginger Steffi's Mutter Jutta, die nach dem Ausflug fröhlich ins Auto stieg und posaunte: “So, jetzt habe ich alles gesehen, was ich wollte. Heiner, wir können wieder heimfliegen!” Wir gehen sehr stark davon aus, dass das Ironie war, sonst hätten sich die langen Flugzeiten von Deutschland nach Neuseeland nicht gelohnt.Read more