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  • Day 3

    Wir sind im Bush

    September 24, 2016 in South Africa ⋅ ☀️ 23 °C

    Viel zu spät sind wir aus Johannesburg, Joburg oder auch Josy abgefahren. Wer Abfahrtspläne lesen kann ist klar im Vorteil. So hatten wir zwar ein entspanntes Frühstück im Reef Hotel aber dafür auch ziemlich wenig Zeit danach. Nach der Soweto Tour machten wir uns zügig auf den Weg nach Pretoria. Ahnungslos, was es dort zu sehen geben würde. Das war dann auch nicht wirklich viel, da auch hier wie am Vortag in Johannesburg, ein Stadtlauf stattgefunden hatte, der außer zugemüllten Strassen auch noch viele Barrikaden und Tribünen hinterlassen hat. Wir sind also dreimal um den inneren Kern gecruist, ohne den Church Square zu sehen. Verschreckt von einem Parksnweiser haben wir dann auch das Vorhaben fallen gelassen, eine Kleinigkeit zu essen. Ihm wollten wir unseren Wahen mit dem gut sichtbaren Gepäck nicht überlassen. Zurück zum Burenmonument, dort schnell die nächste Unterkunft gebucht und dann fix weiter nach Norden. Die Hotelauswahl nimmt außerhalb der Städte rapide ab. So haben wir für die Nacht ein Camp ausgesucht und mal wieder erst später gelesen, dass Anreise ab 13h bis 14h sein soll. Was soll das heißen? Darf man nur im Zeitraum von einer Stunde anreisen? Es sollte eine 24 Stunden besetzte Rezeption geben. Es war sowieso schon viel später und es wurde schon dunkel - rasant schnell dunkel. Es lagen noch 1,5 Stunden Fahrt vor uns und der Weg dorthin war nicht ganz klar. Das TomTom wollte die Adresse nicht kennen, egal wie wir sie eingegeben haben. Leider nahm auch niemand das Telefon im Camp ab. Was nun? Der highway war z. T. sechsspurig, alles gut. Die Landstrasse war zunächst auch noch schön bis die erste Baustelle kam, die abenteuerlich abgesperrt war. Ein paar letzte Läden und dann war Schluss mit Zivilisation. Hatten wir nicht grlesen, dass man im Hellen die nächste Station erreichen sollte? Dann kam die ausgefshrene Piste, da jörte es auf, gut zu sein. Hier jetzt liegen bleiben mit rinem Reifenschaden wäre fatal. Selbst in der Pampa kam dann ein Kreisel, aus dem wir die falsche Ausfahrt nahmen. Prompt standen wir vor einem geschlossenen Tor zum Private Game Park. Irgendwo dahinter lag das Camp. Jeder von uns hatte wohl schon Alternativstratwgien im Kopf, was wir machen könnten, wenn wir da nicht hinein kommen. Da tauchte aus dem Dunkel eine Wächterin auf, die gar nicht glauben wollte, was wir im Dunkeln hier noch wollten und dass eir dieses Camp gebucht hatten. Sie war sehr freundlich und schickte uns zurück zum Kreisel und eine Abfahrt vorher hinaus. Dort entlang wieder rin paar Kilimeter weiter sollte ein anderes Tor sein, das würden die Ranger uns öffnen. Wir sollten uns dort telefonisch melden. Na toll, da geht sber niemand ans Telefon. Wie soll uns dann jemand öffnen? Sus der Ferne sahtn wir dann 2 Autolampen blitzen, da stand tatsächlich ein Ranger am Tor. Was für ein Glück. Er erzählte uns, dass alle anderen zum Essen im Bush waren und deshalb auch niemand ans Telefon ging, wie auch?
    Er organisierte uns einen Tourguides, der uns außerhalb seiner Zuständigkeit mit vielen netten Erklärungen zu unserem Zelt führte. Was war das für ein tolles Gefühl bei dem Anblick. Noch vor wenigen Minuten hatte ich mir das nicht vorstellen können, dass wir heute noch in einem richtigen Bett übernachten würden und dann auch noch in so einem. Von Kleefeld aus hatte ich mir ein solches Zelt einmal auf unserer Tour gewünscht und da war es. Toll, toll, toll.
    Die Rückkehrer vom Bushcamp haben uns dann auch noch ein leckeres Essen mitgebracht. Bei Bier und Wein konnten wir unser Glück kaum fassen und lecker war es auch noch.
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