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  • Day 74

    Langerwartetes Wiedersehen

    March 13, 2017 in Australia ⋅ ⛅ 24 °C

    Ahoi mein Freund!

    Recht früh wachte ich auf und machte mich fertig, um die Stadt zu erkunden. Allerdings quatschte ich mit einer meiner Zimmergenossinnen knapp eine Stunde über dies und das, sodass ich viel später als geplant an der Tramhaltestelle ankam. Dort musste ich feststellen, dass die Bahn sowieso ganz anders fährt, als gedacht. In Australien ist heute Labour day - Tag der Arbeit - und somit Feiertag. Trotzdem haben viele Geschäfte auf und bis auf geänderte Fahrzeiten ist alles, wie sonst auch.
    Ich fuhr mit der Circle Line ca. 30 Minuten durch die Stadt, bis mein Hunger mich aus der Bahn trieb.
    Ich endete auf der Haupteinkaufsstraße und fand einen Laden, der belgische Waffel verkauft. Keine Seltenheit hier. Meine Waffel wurde vor meinen Augen in Schokolade getaucht, bevor ich sie essen konnte. Super lecker war es!
    Mein nächster Stopp war die Victoria State Library. Meine Liebe zu Bibliotheken hatte ich ja bereits in Auckland entdeckt, aber diese Library ist unfassbar. Die Atmosphäre, unbeschreiblich. Die Architektur, wunderschön. Am besten hat mir der wohl bekannteste Saal gefallen. Leider habe ich dessen Namen vergessen. Die Tische sind wie eine Sonne aufgebaut, in der Mitte gibt es ein Podest. Die Kuppel, die als Dach Dienst, scheint ewig weit weg, es gibt mehrere Gallerien, von denen man herunter zu den Tischen blicken kann. Zwischen zwei Tischreihen waren mehrere Schachbretter aufgebaut, von denen einige auch genutzt wurden.
    Außerdem gab es in einem Vorraum ein Puzzle, welches man für die Library puzzeln konnte. Ich hatte leider keine Geduld dafür.
    Auf meinem Weg zurück ins Hostel zog es mich in den Carlton Garden. Dort legte ich mich ins Gras, hörte den Springbrunnen zu und genoss das wunderbare Wetter.

    Später traf ich mich mit Wiwi - endlich! Das letzte mal hatten wir uns in Auckland gesehen, vor mehreren Wochen!
    Gemeinsam fuhren wir zum Café "Naughty Boy", um die bekannten InstaShakes zu trinken. Sehen super cool aus, sind sehr lecker, aber leider auch sehr teuer. Aber getrunken sollte man dann doch mal einen haben!

    Wiwi zeigte mir die bekannte Brunswicklane. Und ich verliebte mich genauso schnell, wie ich mich dort wohlfühlen. Ein Laden reiht sich an den anderen, überall gibt es Cafés oder Gaststätten, verschiedenes Essen. Kein Laden passt zum nächsten und trotzdem ergibt sich ein gemütliches Gesamtbild. Alles ist alternativ und das macht den Charme aus. Hier kann man individuell sein und gehört dadurch zu einer Gruppe.
    Leider hatten viele Läden wegen des Labour Days geschlossen. Wiwi und ich verbrachten trotzdem viel Zeit dort und schlenderten durch die Geschäfte, die geöffnet waren.

    Zurück in der Innenstadt holten wir uns etwas zu essen und liefen zur Hosier Lane. Eine Gasse, die dafür bekannt ist, dass sie fast nur aus Graffitos besteht. Die Hauswände, die Straße, die Mülltonnen, alles.
    Wir hatten das Glück, dass mehrere Künstler grade dabei waren, sich zu verewigen. (Naja ewig bleiben die Graffitos nicht, denn sie werden immer wieder übersprüht.) Wiwi und ich setzten uns auf den Gehweg und schauten einem Künstler zu, wie er sein Werk beendete.
    Und ich alter Tradition holten wir uns danach ein Eis. Wie wir es in Auckland auch oft getan haben.

    - übrigens gibt's grade zu heute viel mehr Fotos -> einfach mal auf Instagram vorbei schauen (Instagram.com/melreist)
    Mood: glücklich
    Song of the day: Ed Sheeran - Barcelona

    Herzallerliebst,
    Mel reist.
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