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  • Day 89

    Machu Picchu Magic ✨

    March 27, 2022 in Peru ⋅ ☁️ 16 °C

    Machu Picchu [matschu piktschu].

    Mir war schon klar, dass es sich dabei um eine der bekanntesten archäologischen Stätten der Welt handelte. Viel mehr wusste ich aber nicht darüber und auch mein Wunsch, diesen Ort zu besuchen, hielt sich in Grenzen; vor allem deshalb, weil es so überlaufen ist 😜 Nun war ich auch eine von den vielen TouristInnen, sie sich hat verzaubern lassen von diesem durch und durch magischen Ort ⛰️♥️🏯

    Mein Interesse an Machu Picchu erwachte schlagartig, als ich intensiver in die Welt der Inka eintauchte. Das geschieht in Peru quasi automatisch, da die Überreste dieser fantastischen Kultur an sehr vielen Orten sichtbar und spürbar sind. Viele Menschen erzählen zudem total begeistert von ihrem Inka-Erbe.

    Machu Picchu ist Weltkulturerbe der UNESCO und eines der sieben Weltwunder der Neuzeit (nur so fürs Protokoll 😉 - die anderen sechs sind: die Große Mauer in China, das Taj Mahal in Indien, die Steinstadt Petra in Jordanien, die Maya-Pyramide von Chichén Itzá in Mexico, das Kollloseum in Rom und die Christusstatue in Río de Janeiro).

    Machu Picchu wurde um 1450 nach Christus vom Inka-Herrscher Pachacútec erbaut. Bis heute bleibt verborgen, wie dieser Ort genutzt wurde. War er Herrschaftssitz, Verwaltungs- und Versorgungszentrum oder diente es eher einem spirituelles Zweck - oder war es eine Mischung aus alldem?

    Die Tempel, Häuser, Gebäudekomplexe, Terrassen und Mauern sind Zeugen architektonischer Höchstleistung. Die Steinmetze der Inka-Kultur waren Meister ihres Faches und ich bin jedes Mal sooo berührt, wenn ich eine ihrer Mauern betrachten darf. Die einzelnen Steine wogen teilweise über 100 Tonnen und wurden so behauen, dass kein Mörtel nötig war, um sie zu befestigen - sie waren so stabil und passgenau ineinander verzahnt, dass die so gebauten Mauern nicht einmal durch starke Erdbeben beschädigt wurden. Die Steine sind so meisterhaft bearbeitet, dass nicht einmal ein Messer oder ein Blatt Papier in die Schlitze passt. Ich stand nicht nur einmal voller Bewunderung und Ehrfurcht vor so einer Mauer 😳🤩🙏🏼

    Als wir mit dem ersten Bus um 6 Uhr morgens oben ankamen, lag eine dicke Wolkenschicht über den Bergen. Ich bat unseren Guide Robinzon einen der Aufpasser zu fragen, ob ich ein kleines Ritual zu Ehren des Ortes, der Apus und Pachamama abhalten dürfte. Er stimmte zu, unter der Vorgabe, dass es nicht zu lange dauern sollte, und wir durften uns auf eine der Terrassen zurückziehen. Ich breitete meine Mesa aus, goß Bier für die Apus in den entsprechenden Becher und Wein für Pachamama in den anderen und begann mein Gebet mit der Hinwendung an die vier Himmelsrichtungen. Ich schenkte das Bier den Apus, den Wein unserer Mutter Erde und dann lud ich die Männer auf einen kleinen Schluck Bier ein, während ich am Wein nippte. Wir beendeten das kraftvolle Ritual mit dem Vergießen der restlichen Getränke und einem großen Dankeschön, dann spazieren wir zurück zum Weg...

    ... und keine fünf Minuten später riss die Wolkendecke auf und die Sonne tauchte alles in ein magisches Licht 🌤️⛰️☀️

    Danke, liebe Apus und liebe Mutter Erde, für dieses wunderschöne, magische Erlebnis 🙏🏼
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