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  • Day 7

    Weiter gen Norden

    August 14, 2020 in Norway ⋅ ⛅ 21 °C

    Heute schlafe ich etwas länger. Um circa 08:45 Uhr wache ich auf, ich musste noch Schlaf nachholen. Stefan, Hannelore und Jürgen sind bereits wach. Es wird langsam zusammen gepackt und bis alles fertig ist zur Abfahrt, ist es 10:30 Uhr. Mit den Autos fahren wir noch kurz zum Sanitärgebäude, da sich dort auch eine Chemie-Toiletten-Entsorgung befindet. Dann geht es weiter in Richtung Norden. Ursprünglich wollen wir nach Bergen, denn dort ist der Plan mit der Seilbahn auf den Stadtberg zu fahren und die Stadt von oben zu begucken. Außerdem wollen wir etwas Sightseeing machen. Aufgrund der aktuellen Corona-Lage, entscheiden wir uns allerdings von großen Städten und Menschenmassen abzusehen. Es soll nun in Richtung Sognefjord gehen. Wir fahren also los, mal wieder ohne Frühstück. Erst geht es ein Stück die E39 entlang, dann fahren wir wieder auf eine der kleineren Straßen. Wir haben wunderschöne Ausblicke über Fjorde und Seen. Raue, riesige Felswände ragen aus dem Wasser. Circa 280 Kilometer ist die geplante Strecke lang. Zeitlich zieht sich das ganze aufgrund der Straßenverhältnisse extrem in die Länge. Gegen 13:00 Uhr halten wir rechts in einem Feldweg mit Bank um dort endlich zu frühstücken. Wir haben bisher nicht einmal 100 Kilometer geschafft. Jürgen kocht wie gewohnt Kaffee und wir die Eier. Dann wird erstmal lecker gefrühstückt. Nach dem Frühstück packen wir zusammen und fahren weiter. Da wir schon recht kaputt sind, entscheiden wir uns die Stecke heute nicht zu Ende zu fahren und suchen nach einem Stellplatz in einer unserer Apps. Direkt auf unserer Strecke liegt ein solcher, den wir dann auch ansteuern. Wir kommen am Stellplatz an und entscheiden sofort, dass wir nicht dort bleiben. Eine Dusche gibt es nicht, die Toilette kann beim Supermarkt nebenan benutzt werden und auch so ist der Platz nicht sonderlich einladend. Zudem ist er schon sehr voll, sodass wir uns mit dem Auto dazwischen quetschen müssten. Wir schauen nach einem weiteren Platz, dessen Beschreibung sich ganz nett anhört: „kleiner einfacher, aber schöner Campingplatz“. Er ist noch 91 KM entfernt. Also geht es wieder los. Ich bin während der Fahrt sehr müde und schlafe tatsächlich noch mal ein. (Wer mich kennt weiß, dass ich im Auto normalerweise gar nicht schlafe). Auch zum Campingplatz geht es noch einmal über eine sehr enge Straße. Wir funken Ha-Jü wieder an, wenn Gegenverkehr naht. Dann ist es endlich geschafft. Wir sind da. Als wir ankommen stehen auf dem Platz: zwei Dauercamper (die nicht vor Ort sind), ein T5, ein Womo und zwei Zelte. Später kommt noch ein T6 und ein Zelt dazu, dann sind wir komplett. Es gibt hier 4 Holzhütten, die mit Sofa, TV, Kitchenette und zwei Schlafzimmern mit Etagenbetten ausgestattet sind. Die Schlüssel stecken, sodass man die Hütte jederzeit beziehen kann. Eine tolle Sache für Auto- oder Motorradreisende und Wanderer. 👍🏻 Daumen hoch. Die Sanitäranlagen sind leicht veraltet aber sehr sauber. Es gibt bei Männlein und Weiblein je zwei Toiletten, zwei duschen und drei Waschbecken. Also im Verhältnis zum gestrigen Stellplatz ist die Anzahl der Sanitären Anlagen deutlich passender. Außerdem gibt es eine Küche mit allem Notwenigen und einen Waschraum mit Waschmaschine und Trocker, die gegen eine kleine Gebühr genutzt werden können. Auf der anderen Straßenseite läuft ein Fluss entlang, in dem Nala noch einen Moment die Füße badet und wir setzen uns dazu und genießen den Moment. Dann gibt es Abendessen. Heute mal ganz einfach und schnell und jeder in seinem Auto. Hannelore und Jürgen essen Labskaus und wir Königsberger Klopse aus dem Weck-Glas. Wir sind alle kaputt und nach etwas Lesen und im Internet stöbern, geht es nun ins Bett. Gute Nacht. 😊Read more