Kroatien 2019

August 2019
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  • Day 1

    Urlaub auf der Autobahn

    August 14, 2019 in Germany ⋅ ☁️ 16 °C

    Um 15:00 Uhr starten wir von zuhause aus und sind so aufgeregt. Was erwartet uns wohl in einem Land, das wir zum ersten Mal bereisen ? Ganz spontan haben wir vor drei Tagen entschieden doch in den Süden und nicht in den Norden zu fahren. Nun haben wir mittlerweile 534 Kilometer hinter uns gebracht. Stefan hält sich wacker. Der Energie-Drink scheint noch zu wirken. Viel gibt es zum heutigen Tag nicht zu erzählen und außer jeder Menge Auto und LKW‘s gibt es auch nicht viel zu sehen. Nach einer kurzen Gassi- und Pinkelpause auf einer Raststätte, gibt es schon den ersten kleinen Schrecken: nach dem Start kommt extrem lautes Klappern aus dem Motorenraum, schnell stellt Stefan den Motor wieder ab und startet noch einmal neu, schon sind die Geräusche ein Glück wieder weg. Wir klopfen mal auf Holz, dass es nur ein kurzer Durchhänger ist.
    An unserer Pacsafe-Bag (unser Reisetresor) ist leider das Vorhängeschloss verschlossen und wir wissen den Code nicht mehr. Es heisst also: alle 1.000 Zahlenkombinationen ausprobieren, bis der richtige Code gefunden ist- perfekte Aufgabe für den Beifahrer 🙄 naja... so etwa 100 sind schon geschafft. Unsere kleine Nala schläft mittlerweile, tagsüber war es sogar in Deutschland schon ziemlich warm im Auto, sodass sie wenig geschlafen hat.
    Nun noch eine Stunde bis wir Stefans Geburtstag auf der Autobahn feiern können ;-).

    Gute Nacht für euch und wir wünschen uns weiterhin eine gute Fahrt.
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  • Day 2

    Endlich geschafft

    August 15, 2019 in Croatia ⋅ ⛅ 24 °C

    Die Nacht fahren wir bis um 03:00 Uhr durch. Wir machen es uns es auf einer Raststätte etwa 35 km vor München gemütlich um ein paar Stunden zu schlafen. Stefan gelingt das auch ganz gut, mich hat leider die Reisekrankheit eingeholt und ich kann mich mit dem Knick und der Raststättentoilette anfreunden 🤮! Blöd. Immer noch flau im Magen schlafe ich gegen 5 Uhr endlich ein und kann somit immerhin zwei Stunden nachholen. Um 08:00 Uhr fahren wir dann weiter, tanken noch eben den Bus auf und kaufen die Vignette für Österreich. Etwa zwei Stunden später halten wir dann für unsere erste Pause am Chiemsee. Es ist so schön hier! Ein Brezel mit Käs und Butter gibt es zum Frühstück und Nala nimmt noch kurz ein kleines Bad , dann geht es weiter. Die Grenzüberfahrt nach Österreich ist ein Klacks, es ist nicht mal jemand von der Grenzbehörde zu sehen. Also schnell rüber und Kilometer machen 😊.
    An einem Autohof gibt es die nächste Pinkelpause für Stefan und Nala. Da unsere kleine Diva ja nur frisches Wasser trinkt, will Stefan noch schnell frisches auf der Toilette abfüllen. Schade aber auch, dass es da nur warmes Wasser aus der Leitung gibt. Eine sehr nette, hilfsbereite Mitarbeiterin der Raststätte spricht Stefan an und zapft für Nala ganz frisch das Wasser direkt aus einem Getränkehahn - eiskalt wohlgemerkt!
    Auch die Überfahrt nach Slowenien verläuft absolut problemlos! Kurz noch einmal Maut für einen Tunnel gezahlt und schwups sind wir auf der anderen Seite in Slowenien. Man gut, dass wir einreisen. Auf der anderen Fahrbahn Richtung Österreich geht nämlich nichts mehr. Kilometerlanger Stau.

    Irgendwie haben wir uns Slowenien anders vorgestellt, im Prinzip sieht es aber aus wie in Österreich. Bis man den zweiten großen Tunnel passiert und plötzlich sieht auf der anderen Seite des Berges tatsächlich alles anders aus.
    Wir zählen am Ende schon die Kilometer runter, denn nach so vielen Stunden im Auto wollen wir einfach nur noch ankommen! An der Grenze zu Kroatien müssen wir dann die Pässe zücken, allerdings hätten wir uns das auch sparen können. Ob die echt sind hätte der gute Herr aus 1,5 Metern Entfernung auch nicht erkannt. ;-)
    Jetzt muss der Bus noch mal richtig ran! Kaum in Kroatien angekommen gibt es nur einen einzigen Weg und zwar ÜBER den Berg. Aber auch das meistert er ohne Murren. Ab und zu mal die Heizung auf volle Pulle und die Fenster auf, dann hält der Motor auch durch. Nun sind wir nach ca. 21 Stunden Fahrzeit (abzgl. Pipipausen) heil und ohne weitere Ausfälle (außer mir) angekommen und können endlich genießen. Die erste Nacht verbringen wir auf einem netten Campingplatz, der wie eine große Stadt angelegt ist. Es gibt diverse Campingstraßen, Hütten, Zelte, Läden, Restaurants und live Musik. Hier ist viel los. Für uns geht es nun aber nur noch ins Bett, denn wir haben einiges an Schlaf nachzuholen. Vor allem Stefan, der die ganze Strecke alleine gewuppt hat 😘.
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  • Day 3

    Touris über Touris und wir dazwischen

    August 16, 2019 in Croatia ⋅ ⛅ 26 °C

    Die erste Nacht auf dem Campingplatz war entspannt und relativ ruhig. Oder wir waren einfach nur so müde, dass wir nichts mehr mitbekommen haben. Nachdem ich gestern schon Panik hatte als um 19:00 Uhr vor den Damenduschen eine 10 Meter lange Schlange die Treppe hinunter stand, kann ich mich heute vom Gegenteil überzeugen. Das Waschhaus ist okay, natürlich sind die Spuren der tausenden Camper nicht zu übersehen, aber alles noch erträglich. Stefan dreht nach dem wach werden die tägliche Morgenrunde mit Nala und erkundet die andere Seite des Campingplatzes. Der Campingplatz hat einige kleine Buden am Wegesrand gegenüber, sodass Stefan dort auf Brötchen hofft. Aber auch hier stehen wieder Menschen ohne Ende. Ca. 40 Personen vor ihm. Nach einer kurzen Ehrenrunde ist der Großteil der Leute verschwunden und Stefan kann für uns doch noch ein Brot ergattern. Da es mittlerweile 10:15 ist, entscheiden wir uns vor dem Frühstück noch ins Meer zu gehen. Unten am Wasser gibt es eine hübsch angelegte Badezone. Hier gehen Treppen ins Wasser, da die Felsen sehr schroff sind und man sich verletzen könnte. Terassen aus großen Steinen locken zig Brutzelkönige in die Sonne, aber ein Glück sind wir früh genug und es hält sich hier mit den Massen noch in Grenzen. Nala machen wir an einer Parkbank im Schatten fest, die am Rand des promenadenähnlichen Weges liegt. Einige Gäste begutachten das süße Hündchen entzückt, doch Nala hat immer nur uns im Blick. Nach dem Bad schnell zurück zum Auto, entscheiden wir uns ohne Frühstück abzureisen, denn wir müssen um 12:00 Uhr vom Platz sein und es ist mittlerweile 11:10 Uhr. Um 11:20 Uhr verlassen wir den Platz und checken aus, doch auch hier warten auf mich wieder Menschenmassen. Eine Schlange von 27 Personen steht vor mir am Check-Out. In der Zwischenzeit teilen sich Nala und Stefan im Auto die Pizzareste von gestern Abend.

    Auf geht es in die nächste Stadt. In Novigrad drehen wir zwei, drei Runden bis wir endlich einen Parkplatz finden, denn wir müssen einkaufen. Vor dem großen Laden KONZUM ist leider kein bisschen Schatten, also entscheiden wir uns, Nala in den einigermaßen klimatisierten Eingang vom Laden zu setzen. Sie wartet geduldig bis wir fertig mit dem Einkauf sind.

    Weiter geht es in Richtung Süden. Wir haben uns entschieden ans Kap Kamenjak zu fahren, der südlichen Spitze der Halbinsel Istrien, auf der wir uns seit gestern befinden. Auf dem Kap gibt es ingesamt 11 Nationalparks, die wir im gesamten Urlaub nicht schaffen würden zu erkunden. Wir fahren in die kleine Stadt Premantura herein und schon hier sehen wir diverse Fahrzeuge. An der kleinen Holzhütte, in der man Tickets kaufen kann, wird uns gesagt, dass wir diese direkt am Eingang kaufen sollen, gesagt - getan. Wir fahren an die Schranke, vor uns sind ein Glück nur vier Autos, schnell ist es geschafft und wir sind auf der Schotterpiste unterwegs. Grauer Staub wirbelt durch die Luft und alle Pflanzen am Wegesrand sind vom Staub weiß gefärbt. Es gibt viele Möglichkeiten abzubiegen und überall stehen Holzschilder zum auszeichnen von Bar‘s und Sehenswürdigkeiten. Wir entscheiden uns für einen weg und fahren bis ans Ende, ein Glück fährt gerade einer weg, dessen Parkplatz wir einnehmen. Kurz den Bikini und die Badehose angezogen starten wir mit dem Rucksack auf dem Rücken und Richtung Wasser. Wir sind an einer Bucht, in der einige Boote liegen und wieder sehen wir zig Menschen im Wasser baden. Überall unter den Pinien im Wald liegen Menschen im Schatten. Sie essen, trinken und unterhalten sich. Die Stimmung ist gut, für uns allerdings viel zu voll. Wir gehen ein Stück durch den Wald und stolpern über einige ausgewaschene Steine einen kleinen Weg entlang. Hinter dem Gebüsch kommt wieder das wundervolle Meer zum Vorschein. Schroffe Felsen ragen ins Wasser. Auf den Felsen sonnen sich ein paar Nackte, das interessiert uns aber nicht, denn hier ist es ruhig. Wir klettern die Felsen runter und ziehen unsere Klamotten aus. Blöd, dass Stefans Badeschuhe im Auto liegen und ich gar nicht erst welche dabei habe, hier geht nämlich nichts ohne diese. Also müssen Stefans Badelatschen und meine Birkenstock herhalten. Nala lassen wir einfach laufen. Wir genießen ein Bad im Meer und sind fasziniert von dem warmen Wasser und den Fischen, die unter uns in Schwärmen schwimmen. Einige Leute schnorcheln um uns herum, es gibt wohl viel zu sehen. Aber auch hier sind wir am ersten Tag ziemlich unorganisiert. Wir haben die Sachen im Auto vergessen. Macht nichts, morgen ist auch noch ein Tag! Wir nehmen noch ein weiteres Bad und laufen zurück zum Auto. Mittlerweile ist es ca 16:00 Uhr und wir haben (außer Stefan und Nala die Pizzareste) noch nicht gefrühstückt. Im Auto gibt es eine Banane für uns drei und das Weißbrot wird nicht geschnitten sondern direkt im Stück abgebissen. Stefan ist müde und möchte nun nur noch zum nächsten Campingplatz. Doch der Reiz ist groß noch einmal einen anderen Weg zu fahren und zu gucken was es dort gibt. Hunderte Fahrzeuge kommen uns nun schon entgegen, alle auf dem Weg zurück in ihre Unterkunft. Wir fahren eine Abbiegung in Richtung Safari-Bar. Hört sich interessant an, mal schauen. Der Parkplatz ist wieder gerammelt voll, wir haben wieder Glück und parken direkt vorne an. Hier stehen Dixi‘s mit Stroh „verschönert“ und ein Aussichtsturm. Sieht schon witzig aus hier. Wir laufen etwas den Hang hinab und biegen in einen kleinen Busch ab. Jetzt erklärt sich uns auch der Name "Safari-Bar", der wirklich passen gewählt ist. Mitten im Schilf sind viele schmale Gänge und kleine „Räume“ in denen Tische und Bänke stehen, es gibt Tischtennisplatten und andere Spielmöglichkeiten und überall riecht es lecker nach essen. So eine tolle Bar haben wir noch nicht gesehen. Wir entscheiden uns, dass wir beim nächsten mal genau hier hin fahren am Kap und gar nicht erst wo anders. Am Wasser sind wieder hunderte Menschen, die baden und die letzten Sonnenstrahlen genießen. Jemand hat einen großen Lautsprecher dabei und spielt damit Musik ab. Uns reicht der kleine Einblick und wir machen uns auf den Weg zum Campingplatz, der etwa 17 Kilometer entfernt liegt. Angekommen am Campingplatz kommen wir in eine äußerst moderne Rezeption. Uns wird der Platzplan gegeben und wir dürfen uns einen schönen Platz aussuchen. Schnell ist dieser gefunden und wir parken den Bus unter den großen Bäumen. Hier haben wir uns nun bis Sonntag eingebucht und schauen mal ob es uns morgen hier hält. Kurze Dusche und ab ins Bett heißt es für Stefan. Er ist kaputt vom Tag. Ich sitze noch ein wenig in der offenen Tür und genieße die tolle Luft. Stefan liegt bei offener Tür und Heckklappe im Bett und schläft. Wie schön! Genau das ist es doch, was Camping ausmacht. Ich denke wir haben alles richtig gemacht diese Reise zu machen.
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  • Day 4

    Entpannung auf dem Campingplatz

    August 17, 2019 in Croatia ⋅ ⛅ 26 °C

    Um 08:00 Uhr werde ich wach, Stefan liegt bereits wach neben mir- also alles wie immer. Im Auto ist es schon recht warm und stickig, aber erträglich. Die Tür schnell auf gemacht und schon ist es auszuhalten. Die großen Bäume an unserem Platz sorgen den ganzen Tag für Schatten. Stefan und Nala machen sich auf den Weg zur morgendlichen Brötchenrunde. Die Sonne brennt bereits ohne Ende. Auf der Übersichtskarte vom Campingplatz sehen wir nur einen Bäcker! Im FKK-Bereicht, na toll. Die beiden laufen und laufen bis sie endlich am Bäckerstand ankommen. Stefan traut sich gar nicht in den Laden zu schauen, da er Angst hat, dass auch die Verkäuferin die Kleidung zuhause gelassen hat. Ein Glück nicht, das Brot kann ohne bedenken gekauft werden 😂. In der Zwischenzeit koche ich Eier zum Frühstück und lese weiter in meinem Buch. Völlig fertig von der ganzen Aufregung und der sengenden Hitze (auf dem Weg war kein Schatten) kommen die beiden zurück.
    Es gibt lecker Frühstück. Die Markise schützt uns vor herunter fallenden Tannenzapfen, die sind nämlich ganz schön groß. Nach dem Frühstück entspannen wir erst einmal. Da ich keine Badeschuhe habe und bereits gestern feststellen musste, dass es ohne einfach nicht geht, laufen wir noch einmal durch die Sonne zum Souvenir-Laden und kaufen ein paar Badeschuhe.
    Wir binden Nala vor unserem Bus an und laufen mit Schnorchel, Taucherflossen und Kamera zum Wasser. Der Einstieg ist nicht ohne! Felsen über Felsen. Hier sind auch wenig Menschen im Wasser. Nach einem kurzen Test turnt Stefan zurück an Land und holt die Sachen. Stefan schnorchelt hin und her und ich versuche in seiner Nähe zu bleiben. Stefan taucht plötzlich auf und schreit „Scheiße“, ich bekomme natürlich einen Schrecken und befürchte schon, dass er von etwas gebissen oder gestochen wurde. Puh, nur die Kamera an Land vergessen, also klettert er wieder über die Felsen an Land um die Kamera zu bergen. Ich probiere mich in der Zwischenzeit auch einmal im schnorcheln. So richtig habe ich das glaube ich noch nie gemacht. Jedenfalls muss es wenn sehr lange her sein, ich erinnere mich nicht. Wahnsinn was da gleich so zum Vorschein kommt unter der Wasseroberfläche. Morgen werde ich mir auch eine Taucherbrille und Schnorchel kaufen, damit wir dann gleichzeitig Schnorcheln können. Nach etwa einer Stunde haben wir keine Luft und Kraft mehr und suchen den weg zurück an Land. Gar nicht so einfach, denn wenn man erstmal gesehen hat was da so unter Wasser ist, dann ist man vorsichtiger ;-). Nala wartet schon am Auto, die Freude ist groß als wir zurück sind. Schnell unter die Dusche um die dicke Salzschicht abzuwaschen und dann wird erstmal wieder entspannen. Nala bekommt noch ihre Wellness-Behandlung in Form der Bürste und dann machen wir uns schon fertig fürs Abendbrot. Wir laufen herunter zum Restaurant, dass direkt am Wasser liegt. Direkt am Restaurant befindet sich ein großer Pool, eine Bar und ein großer Spielplatz. Sieht fast aus wie im All-Inclusive Hotel. Alles Nobel und sehr neu. Aber ein Glück relativ leer. Das Essen schmeckt hier gut. Nach dem Essen gehen wir noch eine Runde am Wasser spazieren und fallen nun müde ins Bett. Wie hoffen auf etwas weniger Mückenstiche in dieser Nacht, denn uns beide hat es ziemlich erwischt. Die Biester sind nur leider weder zu sehen noch zu hören und plötzlich ist der Stich da. Sogar mitten am Tag.
    Morgen geht es weiter, mal sehen wohin es uns treibt 😊. Ich liebe das Leben im Bus 😍
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  • Day 5

    Wir ziehen weiter

    August 18, 2019 in Croatia ⋅ ☀️ 27 °C

    Der Morgen beginnt wieder mal um 08:00 Uhr, für Stefan jedenfalls. Ich darf noch etwas weiter schlafen. Stefan packt draußen schon mal alles zusammen und macht den Bus abfahrtbereit. Kurz noch mal duschen und dann geht es um 10:00 Uhr vom Campingplatz herunter. Stefan hat bereits gestern Abend geguckt in welche Richtung es gehen könnte. Nach dem Check-Out an der Rezeption setzen wir uns noch kurz auf eine Bank um endgültig zu beschließen wo es hin geht. Grob soll es erst einmal in Richtung Labin gehen. Der Ort ist etwa eine Stunde vom Campingplatz entfernt. Wir haben uns eine Badebucht ausgesucht. In unserer „Park-4Night-App“ haben wir diese Stelle als ruhigen Platz erlesen und freuen uns schon auf das Bad im Meer. Auf der Hauptstraße und Richtung Labin geht es ordentliche Serpentinen auf und ab. Immer, wenn es bergauf geht, schaltet Stefan die Heizung auf „volle Pulle“ damit der Motor nicht zu heiß wird. Das ist immer der Moment in dem ich die Füße aufs Armaturenbrett lege, damit sie mir im Fußraum nicht wegbrennen. Wir biegen von der Hauptstraße nach links in eine unscheinbare Straße und schon nach wenigen hundert Metern merken wir, dass die Bremse nun erst recht einiges zu leisten hat. Es geht sehr steile Straßen hinab. Immer wieder kommen Autos von hinten, die wir vorbei lassen um möglichst den Bus nicht zu sehr zu quälen. Ich vermute in diesem Moment schon, dass es kein Ponyschlecken wird, wenn wir da später wieder hoch müssen. Unten angekommen stehen plötzlich viele Autos. Unser Traum zerplatzt schon fast, als wir sehen wie weit es noch zum Wasser ist. In unserer App stand doch etwas vom parken direkt am Wasser ?? Wir entdecken einen kleinen Schotterweg durch die Büsche und biegen hinein. Es geht wieder etwas bergab und auch hier kommen uns Autos entgegen. Endlich unten angekommen stehen dort viele Fahrzeuge. Alle in den Büschen am Wegesrand geparkt und ein Stück weiter finden gerade zwei Wendemanöver statt. Schnell steige ich aus um Stefan einzuweisen und er dreht den Bus, um in einer der letzten Lücken zu parken. Leider steht das Auto komplett in der Sonne, sodass der Kühlschrank wirklich alles geben muss um unsere Sachen weiterhin kühl zu halten. Wir laufen erstmal ohne Badesachen los um die Lage zu checken. Überall hört man Kinder und Erwachsene, es hört sich fast an wie im Freibad. Wir gehen mehrere kleine Wege hinunter bis wir eine geeignete Stelle finden. Schnell zurück zu Auto um die Sachen holen, dann wieder runter zum Wasser. An den großen Felsen finden wir ein Glück einen schattigen Platz an dem Nala warten kann und unsere Sachen lagern können, während wir im Wasser sind. Stefan springt recht flott hinein und fängt an zu Schnorcheln. Ich bin etwas vorsichtiger, denn die Felswände unter Wasser sind übersät von Seeigeln. Es ist schwer einzuschätzen wie tief es dort runter geht. Stefan weist mir den Weg ins kühle Nass und so kann ich auch baden. Wir wechseln uns mit dem Schnorcheln ab, denn ich habe heute leider keinen Laden gefunden, in dem es ordentliche Taucherbrillen und Schnorchel gibt. Irre wie tief es hier hinab geht. Wir sehen einige Fische und super viele Seeigel. Nach dem zweiten Schnorchelgang machen wir uns dann auf, zurück zum Auto. Im Auto sind mittlerweile 41 Grad. Wir fahren den Schotterweg entlang um wieder auf die feste, steile Straße zu gelangen. Hatte ich nicht vorhin gesagt, dass es schwer wird hier wieder hoch zu fahren ? Wir schleichen im ersten Gang mit Heizung auf höchster Stufe den Berg hinauf! Aber hey, er hält wacker durch und wir sind ja schließlich auch im Urlaub und haben Zeit. Etwa 20 Minuten Fahrt, dann sind wir an unserem nächsten Campingplatz angelangt. Auch hier her geht es wieder weit bergab. Wir kommen am Campingplatz an und parken wie immer vor der Rezeption. Die nette Dame zeichnet uns auf der Platzkarte vier Plätze ein, die noch frei sind, erzählt uns aber direkt, dass noch zwei andere Pärchen nach den Plätzen gucken. Wir sprinten direkt zu Platz Nummer 6, befinden ihn für gut und laufen zurück zur Rezeption. Puh, erster... der Platz gehört uns. Wir buchen uns erstmal für die freien drei Tage ein, ob wir bleiben oder vorher weiter fahren entscheiden wir spontan. Der Platz ist terrassenförmig angelegt. Wir stehen sehr weit oben, aber hier haben wir wenigstens etwas Ruhe und Platz, weiter unten wir es immer enger. Es ist wieder mal ein schöner Platz mit tollen Waschhäusern und kompletter Ausstattung inklusive Bäcker, Restaurants, Pools und und und... 😊👍🏻. Zum Abendbrot entscheiden wir uns für eine Pizza aus einem der Restaurants. Lecker und zu empfehlen. Nach dem Essen drehen wir noch eine Platzrunde und gehen duschen. Im Auto ist es noch immer so warm, dass wir draußen sitzen. Wir haben unser Räucherstäbchen angezündet, damit die Mücken fern bleiben, denn auch heute hat es uns tagsüber wieder erwischt. Eine Kiezmische zum Schluss und nun geht es ins Bett.Read more

  • Day 6

    Die Temperatur steigt

    August 19, 2019 in Croatia ⋅ ⛅ 27 °C

    Über den heutigen Tag gibt es nicht viel zu berichten.
    Wir wachen schon morgens aufgrund der Wärme auf und das zieht sich durch den ganzen Tag. Wir haben um die 31 Grad im Schatten, es fühlt sich allerdings deutlich heißer an, denn es weht kein Lüftchen. Wir lesen, schlafen, gammeln rum...mehr hat der Tag nicht zu bieten. Am späten Nachmittag wagen wir uns noch mal ins Wasser, hätten wir das man bloß eher gemacht. Eine schöne Abkühlung und es gibt so viele tolle Fische zu sehen. Stefan geht gemeinsam mit einer Ente (nun wissen wir, dass es ein Kormoran war) tauchen. Das Video reichen wir nach, denn es ist zu lang um es einfach auf das Handy zu übertragen und es muss noch geschnitten werden. Zwischendurch holen wir unseren Wasserschlauch raus und duschen Nala ab, damit sie auch eine Abkühlung bekommt. Nala zieht hier übrigens die Kletten an!! Das zottelige Bild zeigt ihren Schwanz kurz nach dem Bürsten. Der ganze Hund ist voll damit, auch wenn wir und sie selbst den ganzen Tag immer am rauszuppeln sind.
    Zum Abendbrot gibt es Spaghetti mit Frischkäse 😂 seit dem ersten Tag nehmen wir uns das vor, aber es gab „leider“ immer zu leckere Sachen in den Restaurants.
    Wir sitzen abends noch ein Weilchen draußen, da es drinnen einfach zu warm ist. Lange Kleidung müssen wir uns überwerfen, denn mittlerweile sind alle möglichen Körperteile zerstochen, Stefan hat es sogar im Gesicht erwischt und mich mehrmals am Hintern. Die Stiche jucken trotz sofortiger Anwendung vom Bite-Away extrem.
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  • Day 7

    ´ne Stunde Krk...

    August 20, 2019 in Croatia ⋅ ☀️ 31 °C

    Gestern Abend haben wir beschlossen uns heute auf den Weg nach Krk zu machen. Also stehen wir heute morgen um 08:00 Uhr auf und fangen an zusammen zu packen. Es ist schon so heiss, dass jede kleine Bewegung schwer fällt und uns zum schwitzen bringt. Nach dem ganzen geräume gehen wir noch schnell kalt duschen, denn die Abkühlung brauchen wir und vor allem stinken wir jetzt schon wie Sau 🥵. Um kurz nach 10 verlassen wir den Platz und machen uns auf in Richtung Krk. Wir sind nur etwas über eine Stunde entfernt und sind froh nicht so weit fahren zu müssen. Nach einigen Kilometern merken wir deutlich, dass es immer heißer draußen wird. Denn ohne Klimaanlage helfen irgendwann auch die ganzen offen Fenster nichts mehr. Heute waren es wohlgemerkt vier Fenster plus zwei Dachluken, die uns nicht mehr viel halfen. Auch der Bus hat bei den Temperaturen mächtig zu kämpfen und dann...Stau. Ein Glück sehen wir am Ende des Staus einen Tunnel und freuen uns auf die kurze Abkühlung! Falsch gedacht. Im Tunnel herrschen 35 Grad, da merken wir keine Abkühlung und die schlechte Luft durch die Abgase kommt noch hinzu. Wir fahren über die große Brücke nach Krk. Was für eine Aussicht! Die entschädigt fast die bisherige Tortur. Schon ziemlich kaputt von der Wärme freuen wir uns auf den Campingplatz, der nur noch 15 Kilometer entfernt ist. Endlich sind wir da. Stefan bleibt mit Nala kurz im Auto, ich laufe zur Rezeption. Ein Wohnmobil vor uns dreht um und fährt weg, das hat nichts Gutes zu bedeuten. In der Rezeption bekomme ich dann die Worte: „Sorry, we‘re totaly full today.“ gesagt. Na toll... mit gesengtem Kopf zurück zum Auto. Weiter geht die Suche. Wir gucken im Internet nach weiteren Campingplätzen und rufen vorsichtshalber dort an. Alle sagen uns, dass kein Platz mehr ist, teilweise sind sie bis Monatsende ausgebucht. Wir suchen in weiteren Apps nach passenden Plätzen und fahren noch ein Stück über die Insel, nichts...!! Mittlerweile sind im Auto knapp 38 Grad trotz Fahrtwind und es ist kein Schlafplatz in Sicht. Wir reden nicht mehr mitweinender, nicht weil wir Streit haben, sondern weil wir so erschöpft und niedergeschlagen sind, dass es nichts mehr zu reden gibt. Wir beschließen Krk wieder zu verlassen und von der Insel herunter zu fahren. Von der Hauptstraße biegen wir noch einmal ab um Halt zu machen. Wieder mal geht es mächtig bergab. Wir halten mitten in einem kleinen Ort im Schatten um eine Lagebesprechung zu machen. Die Felgen kann man nicht mehr anfassen, so heiß sind sie mittlerweile. Nach etwa einer halben Stunden fahren wir weiter. Ein Campingplatz, etwa 20 Kilometer entfernt, ist unser letzter Versuch. Wir kommen völlig kaputt am Campingplatz an und haben dann doch noch Glück! Es gibt freie Plätze. Wir fahren über den Campingplatz um einen geeigneten Platz zu finden. Endlich finden wir einen Platz. Nicht super schön, mit Blick auf die Baustelle... aber wenn man die Baustelle ignoriert ist es okay ;-). Wir nehmen noch ein kleines Bad im Meer. Vom Campingplatz aus kann man durch ein kleines Tor im Zaun zum Wasser gehen. Außerdem befindet sich auch hier wieder eine kleine Promenade.
    Mittlerweile ist es dunkel und wir beschließen noch einen Spaziergang entlang
    der Promenade zu machen. Eine super Idee. Wir laufen am Wasser entlang und kommen in den Ort Selce. Hier ist viel los. Viele Restaurant, Geschäfte, Eisläden und Souvenirshops haben auch am späten Abend noch geöffnet. Die Stimmung ist super in dieser lauen Sommernacht. Nala macht sich gut, trotz der ganzen Menschen und Hunde, vermutlich ist sie genau so müde wie wir. Erschöpft fallen wir drei ins Bett.
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  • Day 8

    Bora lässt grüßen

    August 21, 2019 in Croatia ⋅ ⛅ 27 °C

    Der heutige Tag beginnt wieder recht warm. Bereits um 09:00 Uhr haben wir fast 28 Grad im Auto. Wir stehen auf und packen langsam zusammen. Stefan und Nala drehen ihre morgendliche Runde und machen sich auf die Suche nach einem Bäcker, vergebens. Egal, wir entscheiden uns erstmal einkaufen zu fahren und dann weiter zum nächsten Campingplatz zu fahren. Wir fahren wenige Kilometer in den nächsten Ort um bei Lidl einzukaufen. Schon von der Hauptstraße aus sehen wir das Chaos auf dem Parkplatz. Um auf den Parkplatz zu kommen muss man ein Ticket an der Schranke ziehen. Wir drehen zwei runden bis ein Platz frei wird. Ich gehe schnell rein und hole die nötigen Sachen. Nach etwa 30 Minuten wollen wir den Parkplatz wieder verlassen. An der Schranke zur Ausfahrt stehen bereits zwei Autos vor uns. Eine Dame hat wohl zulange eingekauft und kommt nun nicht mehr vom Parkplatz runter. Sie will rückwärts raus, allerdings stehen ja unser Vordermann, wir und hinter uns etwa noch fünf bis sechs Autos in der Schlange, während dauernd neue Fahrzeuge auf den völlig überfüllten Parkplatz fahren. Wir schaffen es ein kleines Stück zurück zu setzen und ein netter Herr lotst die Dame heraus. Schon jetzt gucken wir auf die Uhr, denn nach einer stunde fängt der Spaß an Geld zu kosten und wir sind mittlerweile 40 Minuten auf dem Platz. Endlich ist sie weg, unser Vordermann ist an der Reihe. Gleiches Spiel, auch er kommt nicht vom Parkplatz. Mittlerweile ist die Schlange hinter uns deutlich länger geworden und es wird wie wild gehupt. Wir fotografieren unser Ticket um nachweisen zu können, dass wir deutlich vor den 60 Minuten vom Platz runter wollten, als es möglich war. Puh, endlich geht die Schranke hoch. Wir schaffen es noch innerhalb der 60 Minuten. Wir fahren weiter in Richtung Campingplatz. Nur etwa 11 Kilometer, nicht weit entfernt also. Seit dem Morgen pfeift ein starker und böiger Wind. Bora nennt man den hier. Der kalte Wind fällt von den Bergen herab ins warme Tal und sorgt für Sturm und Böen. Unsere haben ein Glück nur bis zu 75 km/h, aber auch das reißt schon ordentlich am Lenkrad. Etwa drei Kilometer vor dem angesteuerten Campingplatz gibt es plötzlich einen Knall und unsere Sachen fallen Schlagartig vom Dach in den Wohnraum. Ich gucke nach oben und sehen schon, dass die hintere Dachluke an einem Zipfel hängt und komplett aufgeklappt ist. Ich springe nach hinten, stelle mich auf die Rückbank und halte die Luke mit aller Kraft fest, damit sie nicht weg fliegt. Nala bekommt einen Schreck und versucht in Stefans Fußraum zwischen die Pedale zu kriechen. Es dauert etwas bis Stefan einen Platz zum halten gefunden hat, denn wir befinden uns auf einer Schnellstraße. Die Bastelei geht los. Stefan räumt das ganze Dach leer und legt sich hinauf um die Klappe wieder fest zu machen. Anschließen fahren wir an eine Schranke heran, damit Stefan von dort aus die Luke mit Panzertape zukleben kann. Er klettert dazu auf die Schranke. Der Wind ballert immer heftiger und der Sand peitscht uns gegen die Beine. Endlich ist es geschafft. Wir fahren weiter. Am Campingplatz angekommen werden wir gähnend und streckend von einer jungen Dame begrüßt. Sie muss erstmal warm laufen, bevor sie uns alles erklärt. Wir dürfen uns irgendeinen freien Platz aussuchen. Der Weg von der Rezeption zum Camp ist steil und geht in Serpentinen bergab. Unten angekommen finden wir gleich vorne an einen schönen Platz unter Bäumen und geschützt von einer Mauer. Auch hier sind die Plätze wieder terrassenförmig angelegt. Wir können das Wasser sehen, es sind etwa 150 Meter bis man nasse Füße bekommt. Es ist relativ ruhig hier im Gegensatz zu allen vorherigen Campingplätzen, das ist ganz angenehm und es ist vor allem noch nicht so überfüllt. Die Freude hält bei mir nur wenige Stunden an bis der erste Gang zu den Sanitäranlagen nötig wird. Ich bin völlig schockiert über den Zustand und habe sowas noch nie gesehen. In den duschen steht bereits im Vorraum bei den Waschbecken das Wasser ziemlich hoch. Die Toiletten sind ALLE extrem verdreckt, teilweise habe die (sorry) Schweine nicht mal gespült! Teilweise fehlt an den Toilettentüren der Griff und man kann die Tür nicht mehr schließen oder abschliessen. Und es gibt auf KEINER einzigen Toilette mehr Papier. Abgesehen von Seife und Handtüchern oder Trocknern an den Waschbecken. Ich denke ich bin grundsätzlich echt entspannter geworden, aber das übertrifft echt alles. Schade um den schönen Platz, hier steckt viel nicht genutztes Potential. Genug aufgeregt. Wir verbringen den Tag entspannt am Platz, ich Sonne mich und wir genießen die Zeit in der Hängematte. Kurz vor Sonnenuntergang gehen wir noch am Wasser spazieren.
    Wir entscheiden uns zum Abendbrot mal wieder Pizza zu essen. Nach ca. 1,5 Stunden Wartezeit sind wir nun gespannt ob sich das Warten auf die Pizza gelohnt hat.
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  • Day 9

    Mini-Camping in schöner Bucht

    August 22, 2019 in Croatia ⋅ ⛅ 25 °C

    Den heutigen Morgen beginnen wir recht übermüdet. Denn Bora hat über Nacht noch einmal ordentlich Gas gegeben. Im Bus war es noch immer sehr warm vom gestrigen Tag, aber der starke Wind wollte einfach keinen Luftaustausch im Auto zulassen. Es war irre Laut und ständig wurden wir ganz ordentlich durchgeschüttelt. Dementsprechend war nicht an viel Schlaf zu denken. Wir packen wieder alles zusammen und checken aus. Noch einen Tag möchte ich hier nicht bleiben. Wir fahren nur etwa eine halbe Stunde weiter bis zum nächsten Campingplatz. Wir biegen nach links von der Straße ab und müssen an einem Wärterhäuschen halten. Der gute Mann bittet uns das Auto auf dem Parkplatz abzustellen und zu Fuß zum Campingplatz zu gehen. Wir laufen durch einen Tunnel, den wir später mit dem Auto passieren müssen. Es bietet sich uns ein ganz niedlicher Anblick. Der Campingplatz ist ganz toll terrassenförmig angelegt. Überall am Hang sind kleine Plätze für Zelte. Es gibt ein winziges Restaurant und kleine Sanitärräume. Die Rezeption befindet sich in einem kleinen Raum, in den gerade mal wir zwei und der Mann am Schreibtisch herein passen. Eine Tauchschule gibt es auch in einer kleinen Holzhütte. Wir laufen die Straße entlang bis runter zum Wasser und suchen und einen geeigneten Platz. 5 Meter zum Stand, 10 Meter zur Wasserkante- genial. Wir checken ein und uns wird gesagt, dass wir so lange bleiben können wie wir möchten. Am Abreisetag müssen wir lediglich bis 12 Uhr abreisen. Wir holen das Auto, fahren durch den schmalen Tunnel und parken unser Auto auf unserem Platz. Es stehen bereits zwei T3-Busse neben uns, von dessen Fahrern wir direkt freundlich begrüßt werden. Am Nachbarbus befindet sich ebenfalls ein Hund, Nala und er begrüßen sich freundlich, finden sich aber auch nicht sonderlich interessant. Sie sprechen wohl nicht die selbe Sprache, denn er ist Italiener. ;-)
    Wir gehen eine Runde Schnorcheln und stellen fest, dass dies die kälteste Bucht in unserem Urlaub bisher ist. Das Wasser extrem kalt. Viellicht wurde das Wasser durch den Wind zu sehr vermischt. Am Strand sind so gut wie alle Campinggäste, er ist sehr klein und dennoch ist genügend Platz für alle. Wir entspannen noch etwas. Stefan liegt mit Nala in der Hängematte und guckt Videos. Zum Abendbrot essen wir mal wieder Spaghetti, diesmal aber für ein bisschen Abwechslung mit Falafel dazu 😂😂 ja ich weiß, passt nicht zusammen. Mittlerweile stürmt es wieder mächtig. Wir gehen noch duschen. Oben am Restaurant gibt es für Frauen und Männer jeweils zwei duschen und zwei Toiletten. Am Strand unten gibt es eine Gemeinschaftstoilette mit Dusche. Es ist alles sauber und relativ neu. 👍🏻 In mein Bett komme ich heute wohl nicht mehr, Nala hat es für sich eingenommen, nachdem sie durch das Gepolter draußen einen Schreck bekommen hat. Ich werde nun mal versuchen mich da mit rein zu mogeln ;-).
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  • Day 10

    Schönsten Campingplatz gefunden

    August 23, 2019 in Croatia ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute stehen wir erst gegen 11:00 Uhr auf. Die letzte Nacht was wieder sehr bescheiden, denn der Wind hat noch mal zugelegt und es war dementsprechend laut. Gegen 04:00 Uhr lagen wir richtig wach. Schnell über den Strand zur Toilette und wieder ins Bett. Daher haben wir dann den etwas windstilleren morgen genutzt um Schlaf nachzuholen. Wir öffnen die Tür vom Bus und haben direkt einen tollen Blick auf die kleine Bucht. Wir entscheiden spontan noch mal weiter zu fahren und müssen bis 12:00 Uhr vom Platz runter sein. Also schnell abwaschen, frisch machen und los. Um kurz vor zwölf checken wir das aus. Erstmal fahren wir planlos auf der Hauptstraße weiter in Richtung Süden. Wir machen einen kurzen Halt an einem Parkplatz, damit Nala noch ihre morgendliche Runde bekommt.
    (Was uns an Kroatien aufgefallen ist: hier scheint das Thema Umwelt noch nicht so angekommen zu sein, mag sein, dass gerade auf den Parkplätzen viele Touristen das Problem sind, aber auch einheimische scheinen drauf zu schei... Wir finden immer wieder Parkplätze und Schotterwege, die dermaßen vermüllt sind. Ein trauriger Ausblick, der uns zum nachdenken anregt. Hier wird Bauschutt, Matratzen, Hausmüll ... einfach alles in die Büsche geworfen und das in Massen! Das Video, dass ich bereits vor einigen Tagen gemacht habe ist leider zu lang um es hier hoch zu laden. ☹️- zurück zum Reisebericht 😊)
    Es geht weiter gen Süden. Wir müssen noch etwas einkaufen und gucken in Map‘s nach Einkaufsmöglichkeiten, vergebens. Wir sind im nichts und müssen erst einmal einige Kilometer fahren. In einem kleinen Durchgangsort sehen er einen Market, bei dem wir anhalten. Leider bekommen wir hier lediglich Milch, Backpulver und Vanillezucker... aber keine Spur von Feta oder Kartoffeln. Also geht die Suche weiter. Etwa 10 Kilometer weiter halten wir an einem kleinen Hafen und schauen noch einmal auf die Karte. Es kommt erstmal eine ganze Zeit lang nichts in Richtung Süden. Jedenfalls nichts für uns ;-). Wir entscheiden spontan auf die Insel Pag zu fahren um diese als Wendepunkt für unsere Reise zu nehmen. Wir wollen die Brücke nehmen, zu der wir in Richtung Zadar noch etwa 150 km fahren müssen. Wir brechen in die Richtung auf und nach etwa 10 Minuten Fahrt entscheiden wir uns doch die Fähre zu wählen. Mittlerweile wir die Landschaft immer karger, graue Felsen und ein wenig grün, sonst nichts mehr. Wir wenden und fahren etwa 25km zurück zur Fähre. Wir fahren mal wieder die Straße in Serpentinen bergab und sehen schon in der Ferne den Anleger auf der Insel Pag. Unsere Fähre ist gerade auf dem Weg zu uns zurück. Ich steige aus und kaufe das Ticket für die Fähre. Gerade vor drei Minuten hat die letzte Fähre abgelegt und laut Fahrplan müssen wir noch eine Stunde warten, doch wir haben Glück, schon nach 10 Minuten werden wir auf die Fähre gelotst und fahren bereits um kurz vor 15:00 Uhr (statt 15:30) los. Wir steigen schnell aus dem Auto um uns einen guten Platz zu sichern. Bis zum Ablegen ist dieser sogar noch im Schatten, dann sitzen wir in der prallen Sonne. Die Fähre hat kein bisschen Schatten zu bieten. Die Überfahrt dauert ein Glück keine 15 Minuten. Angekommen auf der Insel sehen wir kein bisschen grün. Wir fahren von der Fähre auf die Straße und es gibt nur diese eine Straße und sonst nichts, weit und breit. Es ist wie in der Wüste nur aus Schotter und hellem Gestein. Kein Schatten, nichts! Uns graut es schon wo wir da spontan hin gefahren sind. Einige Berge auf und ab und plötzlich sieht man Zivilisation und endlich auch einen KONZUM, also einen größeren Supermarkt. Erstmal schnell einkaufen. Nala wartet übrigens nie im Auto, das wäre zu heiß und wir verdammen die Menschen, die noch immer nicht begriffen haben, dass Hunde und Kinder bei Sonne nicht im Auto gelassen werden sollen! Die kleine Maus sitzt immer geduldig vor den Läden und wartet im Schatten. Eigentlich wollen wir noch zum Schnorcheln an einen Spot fahren, aufgrund der Uhrzeit entscheiden wir uns aber direkt zu einem Campingplatz zu fahren. Wir steuern den Campingplatz an und fahren durch einen kleinen Ort, in dem zig junge Party-People unterwegs sind. Na super. Der Campingplatz hat zwar beste Bewertungen, sagt uns von außen aber schon nicht zu. Ich suche nach einem weiteren Campingplatz und finde einen passenden in etwa 15 Kilometer Entfernung. Den nehmen wir jetzt, keine Lust mehr zu suchen. Angekommen am Parkplatz und völlig durchgeschwitzt parken wir den Bus und gehen zur Rezeption, die schon ganz urig und einladend aussieht. Wir werden freundlich begrüßt und uns werden auf der Platzkarte drei freie Plätze eingezeichnet. Der nette Herr an der Rezeption faselt etwas von Golfcar, wir gucken uns irritiert an. Er pfeift einen Kollegen heran, der uns dann über den Platz chauffiert, damit wir uns den richtigen Platz anschauen und aussuchen können. Wir sind begeistert. Schon jetzt finden wir den Platz genial und gleich der erste soll es auch sein. Er fährt uns zurück zur Rezeption, damit wir Einchecken und unser Auto holen können. Wir schlagen unser Lager auf, ich habe mittlerweile so doll Hunger (mal wieder ohne Frühstück los), dass ich mir auf die Schnelle Tomate Mozzarella mache. Dann gibt es eine Abkühlung im Meer. Der Stand ist etwa 30 Meter von unserem Platz entfernt, er ist mit Kieselsteinen aufgefahren und somit können die Gäste dort gut liegen und man hat einen guten Einstieg ins Meer. Es ist viel los, aber nicht so überrannt wie wir es schon erlebt haben. Nach dem Bad gehe ich schnell duschen, denn auch das Waschhaus sowie ein Restaurant sind nur etwa 30 Meter in die andere Richtung von unserem Platz entfernt. Einfach super.
    Seit Beginn unseres Urlaubes hören wir tagtäglich ein lautes Zirpen. Schon zu Anfang haben wir kurz diskutiert ob es die Grillen sind, sind es aber nicht. Es sind Käfer, sie heißen Singzikaden. Im Internet steht, dass sie es schaffen Geräusche zu produzieren, die für den Menschen zu hören sind! Wir können sagen: die sind SOO laut!!!! Die Geräusche kann man vermutlich auch ohne Gehör spüren. Zu sehen bekommen haben wir die Viecher allerdings nie. Sie sind einfach zu gut getarnt. Den Geräuschen nach haben wir extrem viele Zikaden vermutet, heute hat sich uns endlich eine gezeigt und nun wissen wir, dass diese lauten Geräusche nicht von vielen, sondern von einem einzigen Insekt stammen. Das Video findet ihr anbei.
    Zum Abendessen wollen wir eigentlich kochen, die Faulheit und der leckere Geruch der Pizza vom Restaurant überwiegt aber mal wieder und wie soll es anders sein: es gibt Pizza zum Abendbrot. Wir bestellen sie im Restaurant zum mitnehmen und gehen in der Wartezeit noch ein Stück weiter über den Platz. Es gibt eine Plaza mit Bühne, noch ein weiteres Restaurant und diverse Buden mit Essen, Souvenirs, usw. fast wie eine kleine Stadt und ganz liebevoll gestaltet. Dann gibt es endlich Abendbrot. Stefan dreht noch eine Runde mit Nala. Eine Zeit lang ist es hier still, dann fängt im Baum der Nachbarn wieder eine Zikade an und die Typen aus den Nachbarbäumen und aus unserem ziehen mit! Nun hören wir dem Chor noch etwas zu bevor es gleich ins Bett geht.
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