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  • Day 30

    Letzter ganzer Tag in SF

    October 8, 2019 in the United States ⋅ 🌙 16 °C

    Am Morgen begaben wir uns erwartungsvoll in den Frühstücksraum zum angekündigten "Continental breakfast". Was wir vorfanden, waren Choco-Muffins und zwei weitere Süssgebäcke mit Americano-Kaffee, Creamer und verdünnten Orangensaft. Besser als nichts, aber...
    Nachher hatten wir den Besuch der Painted Murals im Visier. Gemäss Google-Maps wartete ein rund halbstündiger Fussmarsch auf uns, den wir dann auch unter die Füsse nahmen. Der Weg führte uns durch völlig herabgewirtschaftete Gegenden, die unter dem Gewirr von diversen Hochstrassen lagen. Dann kamen wir unvermittelt zu einem durchdesignten Häuserblock, in dem sich Architekten, Designer etc. eingerichtet hatten.
    Dann endlich glaubten wir - mindestens gemäss Routenplaner - am Ziel, d. h. bei den angemalten Häusern zu sein. Aber Fehlanzeige: Dort, wo es sein sollte, standen Häuser und Brachen. Eine weitere Konsultation unseres Reiseführers machte uns einen Vorschlag, der aber zu Fuss nicht zu erreichen war. So orderten wir einen Uber-Taxi, der uns ein Stück über den Highway zur 24 th Street brachte. Dort fanden wir tatsächlich neben sehr schmucken und originellen Häusern viele Painted Murals vor, die von sehr oder weniger begabten Künstlern gestaltet worden waren.
    Nach einem Kaffeebesuch liessen wir uns per Uber zur Lombard-Street fahren. In dieser Gegend haben wir Strassen befahren, die eine unglaubliche noch nie erlebte Steilheit aufwiesen. An der Lombard-Street gab es Riesentrauben von Touris, die Fotos von der Strasse und/oder sich selber schossen. Es war lustig, diesem Treiben zuzuschauen.
    Obwohl es früher Nachmittag war, wurde es recht kühl, der Nebel zog bei der Golden-Gate-Bridge auf. So beschlossen wir, ins Hotel zurückzukehren und uns wärmer anzuziehen. Dies gab dann Uber die dritte Fahrt. Der Fahrer war wie der zweite schon sehr gesprächig und erzählte aus seinem Leben und seinen Erlebnissen als Taxi-Fahrer.
    Am späteren Nachmittag gingen wir wieder zur Market-Street, wo Caucau ein wenig "shoppte" während ich mir im Starbucks einen Caramel Macchiato genehmigte.
    Schliesslich postete wir uns im UniQlo je eine dünne Stepp-Jacke. Dann war es Zeit ans Abendessen zu denken. Wir fanden in der Nähe wo wir das Auto abgegeben hatten, ein schönes Restaurant, wo wir megafein assen.
    Auf dem Nachhauseweg liefen wir wieder an unzähligen Homeless-People vorbei, die sich für die Nacht bereit machten, bettelten oder bereits eingemummelt schliefen. Das sind tatsächlich Menschen, die ohne jede Perspektive sind und z.T. in einem erbärmlichen physischen und mentalen Zustand sind. Eigentlich eine Schande für eine Stadt wie San Francisco, in der nur Leute mit einem weit überdurchschnittlichen Einkommen sich eine anständige Wohnung leisten können. Der eine Taxifahrer sagte uns, eine kleine 1-Zimmer-Wohnung koste rund 3000$.
    Was auch auffällt ist der überall anzutreffende Unrat auf den Strassen und immer wieder unschöne Geruchs-Immissionen.
    Jetzt nähert sich unsere letzte Nacht in SF. Eine ganz tolle Reise mit unvergesslichen Erlebnissen nähert sich dem Ende. Gleichzeitig freuen wir uns auch sehr auf das Heimkommen und alle unsere Lieben wieder zu sehen!
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