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  • Day 35

    Lires - Corcubión

    September 22, 2020 in Spain ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute morgen habe ich eine Wanderung um einen Hügel geplant. Nachdem ich meinen Rucksack gepackt und im Auto verstaut hatte, fuhr ich los. Nach nur circa 5 Minuten stellte ich das Auto wieder ab. Von dort lief ich zuerst der kleinen Strasse entlang an einen riesigen Strand, wo nur ganz wenige vereinzelte Menschen zu sehen waren.
    Dann ging es langsam den ungefähr 100 Meter hohen Hügel hinauf. Der Weg führte meistens durch einen Wald. Als ich schließlich den Wald wieder verließ, stand plötzlich ein weißer Wagen mitten auf dem Weg. Der Wagen war verlassen. Offenbar hatte ihn der Autobesitzer einfach stehen und liegen lassen. Vermutlich hatten andere Leute in der Zwischenzeit die hintere Scheibe eingeschlagen, und die Frontscheibe war durch einen Steinwurf arg beschädigt. Das Nummernschild war noch am Auto befestigt. Dieses Erlebnis passt zu einem meiner Eindrücke, was Spanien anbelangt. Was einmal zu Boden geht, bleibt für längere Zeit oder gar für immer liegen, sei es ein Auto, ein eingestürztes Dach oder irgendwelche Abfälle, obwohl ich sonst Straßen und Trottoirs als sehr sauber erlebt habe. Auch an diesen riesigen Stränden findet man absolut kein Papier, keine Zigarettenstummel, einfach nichts. Dagegen erstaunen die vielen Häuser, die total vergammelt und/oder halb eingestürzt sind. So wie es aussieht wird nach einem Neubau nie mehr etwas renoviert. Als ich um den Hügel gelaufen war, was ungefähr neun Kilometer waren, fuhr ich mit dem Auto zum Restaurant, an dem ich bereits vorbei gelaufen war. Dort hatte man eine super schöne Aussicht und ich konnte die Veränderung der Ebbe sehen (siehe Fotos) . Darauf fuhr ich noch zum Leuchtturm von Touriñán. Der wilde und urwüchsige Atlantik war hier schön zu sehen. Auf dem Weg zu meinem Hotel besuchte ich noch mehrere kleine alte Mühlen, die in einem kleinen Tobel hintereinander gebaut waren. Schließlich fuhr ich dann zu meinem Hotel As Hortensias in Corcubión.
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