Satellite
  • Day 144

    Angkor Wat I

    January 24, 2017 in Cambodia ⋅ ☀️ 19 °C

    Wir sind gestrandet...irgendwo zwischen Indianer Jones und Lara Croft. Wahlweise sehe ich mich mit knallender Peitsche oder rauchendem Colt die Geheimnisse einer entrückten Welt ergründen - Gesa ist dabei freilich eine hervorragende Assistentin 😁...Dann klingelt der Wecker...um 04:00 Uhr morgens ! Wenig heldenhaft quälen wir uns aus den Federn und fahren zum Sonnenaufgang zum größten Tempel der Region, dem Angkor Wat. Es ist noch stockfinster als seine ehrwürdigen Silhouetten den dunklen Himmel umarmen. In Jahrhunderten antrainierter Disziplin erwarten die Türme die Sonne, um als erste den neuen Tag zu begrüßen.

    Wir stehen unten und blicken auf, sind beeindruckt und gerührt. Dann blicken wir nach rechts...hinter den Seerosenteich...und sind nicht mehr ganz so gerührt. Die Mystik ist leider dahin. Trotz der obszön frühen Zeit, haben hunderte anderer Menschen den gleichen Plan wie wir. Besonders die Japaner und Chinesen tun sich mit ihren professionellen Stativen und Kameras aus der Masse hervor. Irgendwie kommt leichte Festivalstimmung auf. Die nächsten Tage verbringen wir ausschließlich mit Tempelbesichtigungen. Besonders die, die zum Teil zerfallen sind und die sich der Dschungel gerade wieder einverleibt, haben es uns angetan.

    Zu erwähnen bleibt noch Gesas Geburtstag. Nach unzähligen Wochen trinken wir mal wieder Alkohol. Nicht viel. Zwei Cocktails genügen, um leicht beflügelt ins Bett zu schweben. Sehr angenehm. Vielleicht sollten wir wieder mehr trinken, um uns schon mal langsam an unser normales Leben in Deutschland zu gewöhnen 😄😄
    Read more