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  • Day 49

    Reserva Nacional Pacaya Samiria

    October 5, 2018 in Peru

    Heute wollten wir eigentlich 6 Uhr auf Vogelbeobachtungstour gehen, aber es hat die ganze Nacht in Strömen geregnet. Es gibt also 8 Uhr Frühstück und danach gehen wir los zum Fischen. Unterwegs sehen wir drei Otter, einige Affen, viele bunte und verschiedene Vögel (Spechte, Adler, BigKingFisher, Falken, ...), Schmetterlinge und kleine Fledermäuse. Ricci ist echt ein guter Guide, sehr aufmerksam und kennt echt jeden Vogel und jedes Geräusch! So hocken wir also im Boot mit unseren Stöcken mit der Schnur und dem Haken mit Fleisch dran und warten, dass die Fischis anbeißen. Und wir haben wieder mal Glück - neun Piranhas (verschiedene Sorten), Sardinen und kleine Catfishs. Zwischendurch musste Sik so dringend auf Toilette (er fragte uns alle nach Papier), dass er es nicht mehr aushielt :) Da wir allerdings kein Papier hatten musste er sein geliebtes Tuch nehmen - das war ein Schauspiel, wir lagen im Boot vor Lachen :). Nach drei Stunden Angeln haben wir dann alle ziemlich großen Hunger, wir fahren mit unserer Beute also zurück. Das Mittagessen ist der Hammer - Catfish mit Gemüse in einer Tomatensoße (es gibt endlich mal Soße :)) und den leckeren Erbsenbrei!
    16 Uhr machen wir uns mit Hängematten, Mosquitonetzen, Plastikplanen und dem ganzen Kochutensilien mit dem Boot auf den Weg in die Reserva Nacional Pacaya Samiria. Dort angekommen checken wir erstmal die Region aus, suchen einen geeigneten Platz aus (wir brauchen Platz für 6 Hängematten) und beginnen unser Camp aufzubauen. Jeder sucht sich also zwei Bäume aus, fädelt seine Hängematte in das Mosquitonetz und befestigt das alles mit Stöcken und der Rinde eines Baumes. Coole Konstruktion!! Als alles bereit ist für die Nacht, begeben wir uns (nun schon im Dunkeln) auf eine lange Erkundungstour durch den Nationalpark. Viele Insekten! :) Nach einer Stunde erreichen wir ein Moor und einen See. Mit den Stirnlampen erkennen wir schon von Weitem die roten Augen der Caimane. Ein Boot voller Wasser steht am Ufer, Augusto beginnt es trocken zu legen und geht für uns auf Caiman-Jagd. Und wirklich! Er kommt zurück mit zwei kleinen Caimanen. Die Mama hat er zurückgelassen, sie ist wohl bis zu 3m lang! :) Wir haben Zeit sie in Ruhe anzuschauen, anzufassen und selbst auch mal zu halten. Wow! Auf dem Weg zurück genießen wir noch den Sternenhimmel und suchen Feuerholz - gar nicht so einfach das Richtige zu finden und nicht irgendwas Giftiges oder Nasses.
    Erschöpft kommen wir wieder im Camp an. Rundherum stellen wir Stöcke mit Kerzen auf und Spiralen, deren Rauch die Mosquitos vertreiben soll. Augusto macht in der Zeit Feuer und kocht Wasser. Es gibt heute Nudeln mit Tomatensoße, lecker! In voller Montur gehts ab in die Hängematte - ich kämpfe noch kurz mit einem Mosquito und einer springenden Spinne und schlafe dann auch schnell ein!
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