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  • Day 87

    Bienvenido Colombia!

    November 12, 2018 in Colombia ⋅ ☁️ 11 °C

    Hier in Otavalo hab ich mich wirklich sehr wohlgefühlt! Ein kleiner süßer Ort mit sehr netten Leuten und einer idyllischen ruhigen Umgebung. Deshalb lasse ich mir auch Zeit mit meiner Abreise und genieße den sonnigen Morgen gemeinsam mit Jaime. Wir schlendern über die Märkte, naschen verschiedene Sachen in den Panaderias und chillen in der Sonne im Park. Gegen 10 Uhr machen wir uns dann mit dem Gepäck zu Fuß auf den Weg zum Terminal - hier verabschieden wir uns. Jaime nimmt einen Bus nach Quito in den Süden und ich nehme einen nach Ibarra (0,55$) in den Norden. Gegen 11:15 Uhr erreichte ich das Terminal in Ibarra und kaufe mir ein Ticket für einen Bus nach Tulcan (3$) um 12 Uhr, der letzte Ort auf ecuadorianischer Seite. In meiner freien Zeit höre ich die letzten Kapitel von "Der Zauberer von Oz" und beobachte das Treiben auf dem Bussteig - die Menschen reisen hier wirklich viel umher. Haha - und wer kommt da angeschlendert? SIK! Den werde ich wohl nie los :). Wir begrüßen uns freudig und berichten von unseren letzten Tagen. Er möchte genau wie ich heute über die Grenze, allerdings dann direkt mit dem Nachtbus weiter nach Cali. Ich lasse mir ein wenig mehr Zeit und will ein wenig mehr vom Süden Kolumbiens sehen. Auf jeden Fall witzig, dass wir uns immer wieder zufällig begegnen ;). Unser Bus hat etwas Verspätung, 12:30 Uhr geht es dann los - beim zweiten Stopp kommen wie immer Verkäufer in den Bus und verkaufen alles Mögliche: eiskalte Drinks, Säfte, Snacks, Obst, warme Speisen ... aber so viele Verkäufer wie hier heute hab ich noch nie gleichzeitig in einem Bus gesehen. Jeder schreit laut und preist seine Ware an, ein wildes Durcheinander und Gedränge in dem schmalen Gang. Ich kaufe mir einen eiskalten Kokosnusssaft - lecker! Gegen 15 Uhr erreichen wir dann das Terminal von Tulcan, hier essen wir ein Menu del día und statten uns nochmal für die letzten Dollarmünzen mit Snacks und Wasser aus. Mit dem Taxi (p. P. 1,50$) geht es dann das letzte Stück zur Grenze, nur etwa 10min entfernt. Hier ist die Hölle los, eine ewige Schlange auf der ecuadorianischen Seite und man darf sein Gepäck nicht mit reinnehmen. Zum Glück sind wir zu zweit, ich reihe mich in die lange Schlange ein und Sik wartet draußen mit unseren Sachen. 1 1/2 Stunden brauche ich, bis ich endlich die Ausreise-Stempel in unseren beiden Pässen habe! Puhhhh! Also an der peruanisch-ecuadorianischen Grenze war das alles ein bisschen chilliger und einfacher. Da stand ich lustigerweise genau vor einem Monat, auch am 12.! :) Zu Fuß geht es dann über eine Brücke auf die kolumbianische Seite. Immer ein komisches Gefühl so einfach zu Fuß ein Land zu verlassen und ein neues Land zu betreten. Auf kolumbianischer Seite ist es nicht wirklich besser, auch hier müssen wir eine Stunde warten, bis wir endlich einreisen dürfen. Touristen sieht man hier wenige, es sind vor allem Flüchtlinge aus Venezuela, die hier medizinisch durchgecheckt werden und die Grenzübergänge verstopfen. Dann heißt es wieder Abschiednehmen von Sik :) er nimmt den Bus nach Cali und ich ein Collectivo Taxi nach Ipiales. Dort komme ich dann 18:30 Uhr an, suche mir ein Hostel im Zentrum, drehe noch eine Runde durch die Straßen, hebe Kolumbianische Pesos ab (1€ sind in etwa 3500 COP), genieße eine heiße Dusche und kuschel mich ins Bett.Read more