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  • Day 222

    Rio Dulce

    March 27, 2019 in Guatemala ⋅ ⛅ 30 °C

    Wieder mal ein verregneter Morgen – eine gute Entscheidung gestern die Bootsfahrt von Livingston nach Rio Dulce von 9:30 Uhr auf 14:30 Uhr zu verschieben. Wir bleiben also lange liegen, machen ein entspanntes langes Frühstück, schneiden unser Video von Tobacco Caye zusammen und chillen bei einem Kaffee und frisch gepresstem Fruchtsaft im Hostel. Mittags kommt dann endlich die Sonne raus! Gleich ist es wieder drückend heiß und wir schwitzen ohne Ende nur vom kurzen Weg in das kleine Städtchen, um nochmal Geld abzuheben. Die Fahrt mit dem Boot dauert in etwa eine Stunde und wir sind die einzigen Passagiere – eine gemütliche Privatfahrt also. Die Landschaft ist wunderschön, am Anfang schlängelt sich der Rio Dulce zwischen hohen Felswänden, die von urigen Bäumen und Palmen bewachsen sind. Später wird der Fluss ganz weit und die Landschaft eher flacher – überall an den Seiten kleine Hütten von den Einheimischen und im Gegensatz dazu die riesigen Yachten und Segelschiiffe auf dem Wasser. Dann sehen wir an der Flussenge vor uns schon Rio Dulce, doch der Bootsfahrer biegt in einen schmalen Flussarm in den Dschungel ein und bringt uns zu unserer Unterkunft für heute – die Casa Perico. Schnell klären wir die formellen Sachen, legen unser Gepäck ab und machen uns direkt mit dem Kanu durch den mystischen Wald zu einem Floß und genießen die letzten Sonnenstrahlen und gehen baden. Abends malen wir ein bisschen in mein Reisebuch, essen lecker Fisch (Mojarra und Robalo aus dem Gewässer hier) und lassen den Abend gemütlich ausklingen. Unsere Betten befinden sich unter dem Dach des offenen Floßhauses – trotz der über mein Bett huschenden Kakerlake und der vorher auf Toilette gesichteten Schlange schlafe ich irgendwann zum Glück ein.
    Am nächsten Tag klingelt der Wecker 5:30 Uhr, denn eigentlich wollten wir den Sonnenaufgang anschauen. Allerdings war es leider bewölkt und regnet, weshalb wir (zum Glück) im Bett liegen bleiben konnten. Nach einem Kaffee paddeln wir trotzdem mit dem Kanu zu dem Floß auf dem See. Wir schwimmen ein paar Runden und genießen das Morgenbad im Regen. Zurück im Hostel machen wir Frühstück und packen unsere Sachen, denn um 11:30 Uhr Uhr nehmen wir den Shuttle nach Rio Dulce. Ich kaufe mir noch ACC da ich einen ollen Reizhusten habe und erkunde die kleine Stadt – nicht wirklich schön, was ich gesehen habe. Für 200 Quetzales geht es von hier wieder zurück nach Antigua, mein erster und auch wieder letzter Stopp in Guatemala. Die auf 5 Stunden angesetzte Fahrt dauerte dann letztendlich 8 Stunden - Baustellen und das wahnsinnige Verkehrschaos in Guatemala Stadt haben uns aufgehalten. Hungrig, kaputt, aber glücklich und mit einem Gefühl zu Hause angekommen zu sein, checken wir schnell ein im Purpose Hostel (das hate ich vorher schon mit Tatjana ausgemacht) - wo wir mit einem Schildchen am Bett "Welcome back" nett begrüßt werden. In Jogginghose gehen wir um die Ecke zu einem unserer Lieblingslocale hier und essen Saji - ein Burrito mit Salat und in Knoblauch und Öl gebratener Aubergine. Sau lecker! Erschöpft und mit dicken Bäuchen fallen wir müde in unsere Betten.
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