Satellite
  • Day 10

    Yala National Park

    November 25, 2019 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 24 °C

    4:30 Uhr starten wir mit dem Jeep die Full Day Tour in den Yala Nationalpark (der Eintritt ist 5.000 LKR und 4.000 zahle ich zusätzlich für die Tour) - unsere Gruppe besteht aus den beiden Belgierinnen Inge und Els mit denen ich gestern aus Ella abgereist bin, dem frisch verheirateten Singhalesenpärchen aus Negombo und mir. Unser Fahrer und Führer ist Sandaru, ein junger freundlicher Singhalese der aussieht wie Bob Marley :). Der Eingang des Nationalparks liegt etwa 40 Autominuten entfernt von Thissa. Die ganze Nacht hat es in Strömen geregnet, jetzt fahren wir zum Glück unter klarem Sternenhimmel, ich hoffe das bleibt so. Wir schlängeln uns den Weg auf der Straße durch Kuhherden, vorbei an Hunden und Affen. Die Tiere sind hier alle heilig, laufen frei rum und haben immer Vorfahrt :). Am Eingang stehen nur 9 Jeeps vor uns, das frühe Aufstehen hat sich also gelohnt! Insgesamt dürfen wohl bis zu 250 Jeeps in den 35.000 Hektar großen Nationalpark pro Tag. Hinter uns ist eine ewig lange Schlange.
    Und dann geht das Abenteuer los - schon in den ersten Minuten sehen wir hunderte Tiere und verfolgen die Tapsen eines Leoparden im Matsch. Eine Safari erfordert auf jeden Fall gute Augen und auch viel Geduld, denn ab und zu muss man auch einfach mal abwarten was so passiert - ist ja kein Zoo, sondern freie Wildbahn. Mit dem Jeep geht es also durch die Natur und wir sehen folgende Tiere:

    Vögel:
    Orange breasted Green Pigeon
    Adler (bspw. White bellied Sea Eagle) 🦅
    Kingfisher (verschiedene Arten)
    Little Green Bee Eater
    Pfauen 🦚
    Fischreiher
    Ceylon-Huhn (Sri Lankas Nationaltier)

    Black Face Affen
    Red Face Affen
    Wildschweine 🐗
    Wasserbüffel 🐃
    Antilopen
    Krokodile 🐊
    Rehe und Hirsche 🦌
    Elefanten 🐘
    Kühe 🐂
    Echsen in verschiedenen Größen
    Hasen 🐇
    Leoparden 🐆
    Tiger
    Schwarzbär 🐻

    Zwischendurch bekam Sandaru einen Anruf von einem Freund - sofort trat er aufs Gaspedal, wir drifteten durch den Matsch und durch tiefe Wasserlöcher und hüpften hoch und runter - doch alle lachten mit den Matschspritzern im Gesicht, wir sind ja nun mal auf Safari :). Und es hat sich gelohnt. Wir sehen schon von Weitem mehrere Jeeps dort stehen und mit Ferngläsern schauen. Und wirklich! Da im Baum chillt ein Leopard! Hätte ja nicht gedacht, dass wir heute noch einen zu Gesicht bekommen, da Leoparden es nicht so nass mögen. Aber wir haben wohl jede Menge Glück. Im ganzen Park gibt es nur etwa 40-50 Stück!

    Zum Mittag halten wir am Strand - an diesem Ort ist ein Memorial in Form von 3 Wellen aufgebaut in Erinnerung an den Tsunami 2004, bei dem 47 Menschen bei ihrem Besuch im Nationalpark hier ihr Leben ließen, als sie die Welle überraschte.
    Sandaru breitet zwei Teppiche aus und im Schneidersitz gibt es roten Reis und verschiedene Currys, etwas scharf aber sehr lecker. Zum Nachtisch naschen wir frische leckere Früchte - die Mangos schmecken hier so speziell, total süß und irgendwie anders als ich sie auch aus anderen Ländern kenne. Wieder überrascht uns ein kräftiger Regenschauer, wir huschen in den Jeep und genießen von dort das Meer und das Gewitter.
    Gegen 14 Uhr geht es weiter in Richtung Norden und wir streifen durch den Nationalpark bis abends 18 Uhr.
    Read more