Süd- und Mittelamerika

August 2018 - April 2019
228 Tage unterwegs
August 2018 - April 2019
  • 211footprints
  • 8countries
  • 228days
  • 1.2kphotos
  • 0videos
  • 24.9kkilometers
  • 12.1kkilometers
  • Day 1

    Adiós Alemania!

    August 18, 2018 in Germany ⋅ ☀️ 24 °C

    Nun ist es soweit - Studium beendet, Doktortitel in der Tasche, in Jena schweren Herzens ausgezogen, all mein Hab und Gut in Umzugskartons verpackt, in Deutschland offiziell abgemeldet, all meine Liebsten verabschiedet und wie ein Backpacker ausgerüstet. Meine Reise kann losgehen! Samstagmorgen um 3:00 Uhr nachts starten wir - Papa und Nani fahren mich zum Frankfurter Flughafen. Nach vielen Tränen und einem mulmigen Gefühl im Bauch starte ich in das Unbekannte. 7:50 Uhr geht mein Flug über Madrid nach Lima - ich quatsche mit Danitza Kojakovic (Peruanerin), sie lernt mit mir ein bisschen Spanisch, wir schlafen, essen und schauen Filme. Nach der Passkontrolle tauschten wir noch Nummern aus und verabschiedeten uns dann, da sie von ihren Großeltern abgeholt wurde. Ich holte mit noch ein paar Soles am ATM und ging dann zum AirportExpress-Schalter. Problemlos erhielt ich mein online gebuchtes Ticket und für 8$, WIFI und eine angenehme Fahrt von 40 Minuten (Stop "Maria Angola Hotel") war das die beste Wahl! An dem Schalter lernte ich dann Noam Grinfeld kennen, eine Alleinreisende aus Israel. Wir waren gleich ein Herz und eine Seele und tauschten Nummern aus, um den nächsten Tag in Lima gemeinsam zu verbringen, da sie ein anderes Hostel gebucht hat. Nach nur 5min zu Fuß erreiche ich das Flying Dog Hostel am Parque Kennedy, checkte ein, nahm noch schnell eine heiße Dusche und huschte in mein Bett im 6er Dorm. Das ist nun mein zu Hause für die erste Woche Peru. :) Ich war unglaublich müde und schlief sofort vor Erschöpfung ein.Read more

  • Day 2

    Lima - Miraflores

    August 19, 2018 in Peru

    Um 6:00 Uhr war meine Nacht vorbei - mein Körper kam wohl mit der Reise 7 Stunden in die Vergangenheit noch nicht so klar. Ich meldete mich bei all meinen Lieben in Deutschland und schrieb Noam, die auch schon wach war :). Um 8 Uhr machte ich mich dann mit meiner Dorm-Nachbarin Elia (Spanierin aus Barcelona) auf den Weg zum Frühstück (im Preis enthalten) - es gibt Sandwiches mit Ei, Marmelade oder Früchte mit Jogurt, dazu einen Cafe und einen frisch gepressten Papaya- oder Ananassaft. Dort holt mich dann Noam ab und wir starten unsere Erkundungstour durch Lima - Miraflores. Auf meinen Reisen liebe ich es über die heimischen Märkte zu schlendern - das Getummel der Menschen, die prachtvollen Farben und die unbekannten exotischen Gerüche und Geschmäcke. Noam und ich trafen eine gute Wahl mit dem Mercado de Surquillo, dem wohl bekanntesten kulinarischen Paradies in Miraflores! Wir probierten verschiedenste Früchte aus: Plantano manzanito, eine ungewöhnliche Frucht aus Lima, welche eine Kreuzung aus Banane und Apfel ist - köstlich! Lucuma - sie hat einen süßen, fast blumigen Geschmack und war schon bei den alten Peruanern beliebt. Die erste Begegnung mit meinem Gaumen war überraschend, da die Konsistenz sehr eigenartig cremig und mehlig ist. Ihr Fruchtfleisch ist lieblich, nahrhaft und zugleich kalorienarm und reich an Vitaminen, Proteinen und Mineralien. Sie wird oft für Eis und Shakes verwendet. Papaya, Mango, .... Ansonsten gab es viel Fleisch, Meeresfrüchte, Fisch, Gewürze, Nüsse, Kräuter, getrocknete Früchte, Süßigkeiten und vieles mehr! Auf dem Weg zur Küste holten wir uns einen wahnsinnig guten peruanischen Café bei Puku Puku und genossen den Panoramablick über die Küste Limas und den pazifischen Ozean, auch wenn es gerade Winter ist und die Küste in eine dicke Nebelsschicht eingehüllt ist.
    An der Strandpromenade liegt außerdem auch der Parque del Amor, der mich an den Park Güell in Barcelona erinnert. Sehenswert ist vor allem am Abend und am Wochenende dieser Park, denn viele Peruanische Familien treffen sich hier und es wimmelt nur so von süßen peruanischen Kindern (mein Lieblingsmotiv :)). Riesige Wasserfontänen werden hier in der Dunkelheit von Musik begleitet in die Höhe gespuck und wundervoll beleuchtet!
    Read more

  • Day 2

    Lima - Barranco

    August 19, 2018 in Peru

    Mit dem Bus fuhren wir heute auch in das bunte Künstlerviertel Limas - Barranco. Busfahrten sind sehr eindrucksvoll hier: man zahlt zwischen einem und zwei Soles und kann dann solange sitzen bleiben wie man möchte :) und die Fahrer sind absolute Rennfahrer! Barranco ist wunderschön und easy zu Fuß zu erkunden. Süße Gässchen, bunte Häuser, Wandmalereien wohin man schaut, ein alter Mann singt perunanische Lieder und spielt Gitarre, kleine Märkte versteckt in den Hinterhöfen, spielende Kinder und viele Künstler entlang der Wege. Wir essen in einem kleinen peruanischen Restaurant Ceviche (Nationalgericht Perus) und Tacu Tacu (18 y 11 Soles) - me gusta!!!Read more

  • Day 3

    Wie aufregend! Heute ist mein erster Schultag hier in Lima. Ich gehe für eine Woche in die Peruwayna Escuela Peruana de Español. Mein Lehrer ist Pablo und wir sind mit mir insgesamt vier Schüler: Arron, der große schwarze Mann mit dem freundlichen Lächeln aus Philadelphia, Charly, der charmante Engländer und Sik, der Südkoreaner auf der Weltreise :). Eine wahnsinnig witzige Gruppe - wir lachen viel und sprechen die meiste Zeit spanisch, doch manchmal auch englisch, deutsch oder koreanisch ;)
    Die Schule ist gleich um die Ecke hier von meinem Hostel und geht immer von 9:00 Uhr bis 13:00 Uhr. Es macht wirklich viel Spaß und für den Einstieg ist es perfekt!
    Read more

  • Day 3

    Mi casa por la primera semana

    August 20, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 18 °C

    Die erste Woche meiner Reise wohne ich im Flying Dog Hostel direkt am Parque Kennedy - eine idyllische Aussicht ins Grüne und eine sehr zentrale Lage in Miraflores! Perfekte Wahl!
    Ich schlafe hier in einem 6er Dorm, bisher waren immer nur zwei bis drei Betten besetzt und ein Schnarcher war auch noch nicht dabei :) Glück gehabt also! Frühstück gibt es in einem peruansichen Restaurant direkt daneben und ist inklusive. Ansonsten gibt es hier eine kleine Küche, große Gemeinschaftsräume (Tischtennis, Chillecke, Billard, Dart, Bücherregale, ...) und kleine Balkone mit Blick auf den Park.Read more

  • Day 4

    La comida y las bebidas en Lima

    August 21, 2018 in Peru

    La Comida - das Essen, dass ich gekostet habe:
    Kulinarisch hat Lima richtig viel zu bieten und man kann hier wirklich richtig lecker essen! Das Nationalgericht "Ceviche" ist wirklich ein Genuss - es besteht aus kleinen Stücken rohen Fisch verschiedener Sorten, der in einem "Leche de Tigre“ (Tigermilch) genannten Sud mariniert wird. Der Sud besteht aus Zitrussaft, Salz und Chilis und vielen anderen Gewürzen. Serviert wird es mit Süßkartoffel, scharfen roten Zwiebeln und peruanischem Mais (ist ein anderer als wir ihn kennen). Das weiß ich so genau, weil mir Jaime ausführlich erklärt hat, wie seine Mama das zubereitet :). Doch es gibt noch viele weitere kulinarische Höhepunkte Limas: Anticuchos (Fleischspieß aus gegrilltem Rinderherz), Lomo saltado (Rinderfiletstreifen mit Pommes), Tiradito (Seezungenstreifen in sauer-scharfer Soße, ähnlich dem Ceviche), Arroz de Pollo y Huancaina, ....
    Süß essen die Peruaner zum Glück auch sehr gerne ;) wahnsinnig lecker finde ich die Picarones - frittierte Süßkartoffel-Kürbisringe mit honigähnlicher Soße!!! Doof nur, dass hier neben meinem Hostel im Kennedypark direkt der beste Picarones-Stand von ganz Miraflores ist :) ich muss gestehen ich war schon öfter als einmal dort *hihi*. Eine Portion mit 6 Ringen kostet 6 Soles.

    Las Bebidas - die Getränke, die ich probiert habe:
    Nationalgetränk ist Pisco sour (Traubenschnaps, Limettensaft, Zucker, Eis, Eiweiß), ein wirklich leckeres und erfrischendes Getränk! Ich hab es das erste Mal mit Jaime auf dem Campo de Marte im Zentrum Limas getrunken und dort nebenbei den Peruanern beim Salsa-Tanzen zugeschaut. Sobald es dunkel ist, hört man hier in dem Park überall Musik und sieht die Leute tanzen. Ansonsten gibt es überall frische Obstsäfte und Limonaden. Sehr lecker zum Beispiel "Chicha Morada", ein Getränk aus lila/schwarzem Mais (Maiz Morado). Das beste peruanische Bier ist auf jeden Fall Cusqueña :)
    Read more

  • Day 5

    Pazifikblick und Steilküste Limas

    August 22, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 18 °C

    Heute bin ich nach der Schule mit Sik zum Laromar (Einkaufszentrum direkt am Meer) gelaufen, um dort im Tanta das wohl beste Lomo Saltado Limas zu essen :) Dazu gab es das leckerste perunanische Bier Cusqueña und einen Chicha morada! Wieder einmal ein Geschmackserlebnis - die peruanische Küche hat wirklich mein Herz erobert!
    Danach machten wir einen langen Verdauungsspaziergang entlang der Küste - durch den Parque del Armor hinunter zum Pazifik. In dem Park kuscheln die Verliebten Limas auf den Bänken und hängen Schlösser an die Gitter :) Wir haben uns zu ihnen gesellt und die Paraglider beim Start und in der Luft beobachtet.
    Zur Küste hinunter führte uns eine ewige Treppe - dort genossen wir die kalte Brise vom Meer und beobachteten die Surfer, die sich tapfer in das eiskalte Wasser stürzten.
    Im Moment ist hier in Lima ja Winter - dafür ist es eigentlich Recht warm mit 16 bis 18 Grad am Tag und bis zu 14 Grad in der Nacht. Doch weil ich noch ziemlich verwöhnt bin von der Hitze in Deutschland fröstel ich hier die ganze Zeit und schlafe nachts nur mit dicken Alpacasocken :) Am Montag allerdings erlebte ich eine Seltenheit hier in Lima - die Sonne hat geschienen und es war echt schön warm!
    Read more

  • Day 6

    Centro histórico de Lima

    August 23, 2018 in Peru

    Heute habe ich mir bei CLARO eine peruanische SIM für 5 Soles und 3 GB mobiles Internet für einen Monat für 30 Soles gekauft. So fühle ich mich doch etwas sicherer und gerade wenn ich morgen auf Reisen gehen will, ist eine Kommunikationsmöglichkeit ohne WLAN schon nicht schlecht :)
    Danach bin ich in den Supermercado und habe mir zwei Granadias (meine neue Lieblingsfrucht), Canchita Serrata (geröstete Maiskörner mit Salz) und eine Inka-Cola gekauft (riecht wie Medizin und ist ultra süß, aber das trinken hier alle :)). Aber man muss sich hier ja ein bisschen anpassen. Dann gab es für mich die wohl beste Ceviche bei Punto Azul - eine Portion mit circa 400g Fisch und der war sooooo zart!!! Nach einem Spaziergang zur Küste und einem Kaffee von Puku Puku (richtig lecker!!!) gehts mit dem Bus ins historische Zentrum Limas, welches am zur Zeit trockenen Südufer des Río Rímacs liegt. Aufgrund dem wahnsinnigen Verkehr dauerte die Fahrt 50 Minuten. Der Bus vollgestopft, die Leute kämpfen um Stehplätze. Mit viel Gehupe und Vollbremsungen erreichen wir dann irgendwann endlich den Plaza de Armas/Plaza major. Ein sehr schöner Platz, umgeben von wunderschönen Gebäuden (Palacio de Gobierno) und der Catedral de Lima - ein tolles Bild in der Abenddämmerung. Alles ist sehr neu restauriert und ordentlich, aufgrund der vielen Erdbeben konnten von den meisten Gebäuden nur einige Teile erhalten werden. Das einzige alte Stück auf dem Platz ist der wunderschöne Bronzebrunnen aus dem Jahr 1650 in der Mitte des Platzes.
    Entlang der geschäftigen Fußgängerzone Jirón de la Unión - vorbei an zahlreichen Straßenkünstlern und Sängern - kämpft man sich durch das Getummel bis zum Plaza San Martin. Dort befindet sich auch das Hotel Bolívia, wo es die größten und leckersten Pisco Sours geben soll :) den haben wir für stolze 35 Soles für einen "Pisco sour catedral" auch mitgenommen :) sehr lecker aber steigt auch ziemlich zu Kopf das leckere Zeug :) Weiter geht es beschwipst wieder in Richtung Miraflores. Im Campo de Marte ist immer was los - kleine Orchester probten Stücke aus aller Welt und überall tanzende Gruppen, die wahnsinnig komplizierte Choreographien einstudierten - jeder hatte seine eigene Musik und man wurde von allen Seiten beschallt :) Schön anzuschauen! Müde geht es dann von dort aus mit dem Bus zurück nach Hause, der Picarones-Stand vor meinem Fenster hat leider schon zu, schade! Morgen nochmal Schule und dann 16 Uhr mit dem Bus in Richtung Süden starten! :)
    Read more