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  • Day 20

    Vulkan Gunung Soputan

    October 27, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 25 °C

    Auftstehen: 0:15
    Frühstück: 0:30
    Abfahrt: 1:00
    Ges. Strecke: 23 km
    Auftstieg: ca 1600 m

    Am Abend zuvor entschieden wir uns kurzerhand das Abenteuer Soputan in Form einer Nachtwanderung aufzunehmen. Mit kaum Schlaf und eins zwei Bier waren wir putz munter um 1:00 morgens 😂nicht. Aber gesagt ist gesagt also zogen wir mit Micha dem Resort Chef und einer Angestellten los.
    Es war logischerweise stockdunkel als wir am Waldesrand ausgesetzt wurden. Schon recht unheimlich das ganze, zumal auch Vogelspinnen und irgendwelche Riesenkobras dort ihr Unwesen treiben.
    Micha ist die Strecke aber schon sehr oft gelaufen, also vertrauten wir dem alten Mann mal! Und so stapften wir durch den Wald und haben uns gefühlt wie mit 15 auf der Klassenfahrt Nachtwanderung 👻😱😨ganz schön spooky aber irgendwie lustig! Nach ca 1 Stunde kamen wir an einer kleinen Hütte an, wo uns ein Typ der da zusammen mit seinen Hühnern, Enten, Hunden wohnt und dort als Katastrohenschutzbeauftragter arbeitet empfing. Wir mussten uns in ein Buch eintragen, dass falls wir verloren gehen jemand weiß, dass wir dort sind, sehr beruhigend 😋2 gehen in Wald und einer kommt zurück 🤔nun gut, nach kurzer rast ging es durch Wälder, Flüsse, Berge bis wir nach 2 weiteren stunden zu nem Krater kamen. Es war leider schon 6 oder so auf jeden Fall haben wir den Sonnenaufgang knapp verpasst. Bei dem Krater dachten wir, dass es das war und waren etwas enttäuscht bis uns Micha zu einem weitern Aussichtspunkt führte wo wir dann den SOBUTAN und seinen kleinen aber älteren Bruder Gunung Sobutan sahen. Absolut beeindruckend! Der sobutan verdankt seinen Namen einem Minahasa Herrscher und Krieger , der ohne zu zögern gerne mal meinte „es ist Krieg“ und dann war auch sofort Krieg. Ähnlich verhält es sich mit den beiden Vulkanen. Es gibt nicht wirklich eine Vorwarnstufe zum Ausbruch. Sie brechen einfach aus 🌋 wir hatten ja nun schon einen sehr beschwerlichen Aufstieg von 3 stunden. Und jetzt noch auf den kleineren Vulkan 😫 aber wir haben es geschhafft und jeder Schritt hat sich gelohnt. Es ist schon eine unbeschreibliche Energie die da bei so nem Vulkan herrscht und überall sind kleine Risse zu sehen wo Rauchschwaden austreten.. aber seht selbst auf den Bildern.
    Und dann kam der Rückweg 😫😫😫 Ich hätte mir am liebsten zwei neue Knie dran geschraubt, ganz zu schweigen von den Blasen. Aber wir haben’s geschafft, ne andere Möglichkeit hätte es eh nicht gegeben, weil es in Nord-Sulawesi auch keinen Hubschrauber mehr gibt.
    Im Anschluss ging es zu den Schlammvulkanen und den heissen Quellen/Seen wo wir dann sogar Baden waren. Schon verrückt !!
    Zum Abschluss gab es ein typisches minahasa essen was aber echt eklig war. Das mit der Hygiene hatte ich ja schon erwähnt, aber dieses Etablissement war vergleichbar mit dem Markt nur drinne und alles dann schon zu „leckeren“ Gerichten in Buffetform aufgetischt 😖 beim Anblick von Python, Fledermaus und Hundgulasch gekrönt von kleinen Schnecken, ist einem der Hunger ganz schnell vergangen. Ganz so offen sind wir dann irgendwie doch nicht für die Kultur..
    Zu Hause angekommen sind wir dann todmüde ins Bett gefallen und haben glaub ich 12h geschlafen.
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