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  • Picknick in der Wildnis

    September 8, 2019 in Kenya ⋅ ☁️ 20 °C

    Pünktlich um 6 Uhr wurde uns Kaffee und Gebäck auf unserer Terrasse am Zelt gereicht. Dort saßen wir, während es langsam hell wurde und die Vögel erwachten. In der Nacht hatten die Flusspferde gegrunzt, und eines soll sogar am Küchenzelt erwischt worden sein.

    Um 6:30 Uhr starteten wir zur morgendlichen Ausfahrt. Wir ahnten ja nicht, was uns erwartete. Die Guide sind per Funk untereinander in Kontakt. Nick sagt meist nichts, aber man merkt, dass er plötzlich zielstrebig und zügiger fährt. An solchen spannenden Hotspots ist dann natürlich viel los. So auch hier, wo ein Rudel Hyänen ein Gnu erlegt hatten und sich nicht nur untereinander um die Beute stritt, sondern auch mit einem Löwen.

    Es war ein unbezahlbares Erlebnis, dies in Natura zu sehen und zu hören. Das Knacken der Knochen und das Streiten der Hyänen. Der Löwe bekam später allerdings nur den Kopf.

    Völlig euphorisch fuhren wir weiter, um gleich das nächste Highlight zu erleben. Ein Leopard war in einem Gebüsch am Fluss entdeckt worden, und so suchten wir alles mit unseren Ferngläser ab. Dann tauchte er auf. Was für ein Anblick!

    Nick sagte, dass man Leoparden nicht sehr häufig sehen würde, da sie Einzelgänger seien und sehr scheu.

    Über unser Glück und unsere Fotos hat er sich wie ein Kind mit uns gefreut.

    Später konnten wir noch eine Löwenfamilie beobachten, bevor Nick uns an einer hübschen Stelle das Frühstücks Picknick bereitete. Samt Pipi machen hinterm Jeep. 😱

    Man fährt hier praktisch ständig durch Tierherden, vor allem Gnus. Nick wollte uns einen Übergang der Gnus durch einen Fluss zeigen, aber die sammelten sich zwar am Flussufer, wollten sich aber nicht in Bewegung setzen.

    Zurück im Camp gab es Lunch, und nach einer Pause ging es um 15:30 Uhr weiter. Erst lief alles ruhig ab. Dann wurden die Stimmen am Funk wieder mehr, und tatsächlich konnten wir noch einen Leoparden auf einem Baum schlafend beobachten. Wir warteten, dass er endlich wach wurde und herabstieg. Als er es dann endlich tat, ging alles so fix, dass wir den Moment verpassten.

    Wir sahen weitere Löwen, Flusspferde und Giraffen,haben mit dem Jeep Flussbetten mit badenden Hippos durchquert und sind sogar mal steckengeblieben, sodass Nick Mühe hatte, uns freizuschaukeln.

    Was für ein Tag!
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