Satellite
  • Naivasha

    September 10, 2019 in Kenya ⋅ ⛅ 14 °C

    Um 7:30 Uhr ging es los. Wir verabschiedeten uns von Nelson und seiner Crew, und machten uns auf den Weg zum Naivasha-See ins Sopa Resort.

    Als Abschiedsgeschenk präsentierte uns die Masai Mara noch einen wunderschönen Geparden, der lässig direkt an unserem Jeep vorbei lief.

    Am Tor erwarteten uns wieder die Massai-Frauen. Diesmal ließ Klaus sich erweichen und kaufte den Damen einen Knüppel aus Holz ab.

    Für uns Europäer sind die Ortschaften hier schon recht gewöhnungsbedürftig. Es reiht sich eine Wellblechhütte - manchmal auch ein Steinhaus - ans nächste, in dem alles Mögliche verkauft wird. Auf den Straßen/ Schotterwegen ist ein wahnsinniges Gewusel. Hinter dieser "Einkaufsstraße" liegen dann meist die Wohngebiete, die dann allerdings oft tatsächlich aus Wellblechhütte bestehen. Die Kinder kamen grad aus der Schule, und viele von ihnen winken einem lachend zu.

    Bei einer "Gesundheitspause", wie Nick immer sagt, kauften wir auf einem Basar (Toiletten sind anscheinend immer hinten links von einem Basar) die "Big Five" aus Holz. Natürlich haben wir gehandelt wie die Profis. 😁

    Ziemlich spät kamen wir im Sopa an und hatten nur eine Stunde bis zur Bootsfahrt auf dem Naivasha. Der See ist bekannt für seine vielfältige Vogelwelt, und so beobachteten wir Pelikane, Marabus, Silberreiher, Kingfisher und andere Vögel. Hippos gab es auch, und zu guter Letzt lockte unser "Kapitän" zwei Schreiseeadler mit Pfeifen und einem Fisch, den wir zuvor von einem Fischer gekauft hatten.

    Diese Fischer sitzen den ganzen Tag auf selbstgezimmerten Hochsitzen im Wasser, zu denen sie morgens hin- und abends zurückschwimmen. Trotz Hippos!

    Und nun liegen wir matt auf dem Bett, kein Grillengezirpe, keine grunzenden Hippos, obwohl sie nachts durch die Parkanlage laufen. Das Sopa ist eher ein Hotel, sogar ein recht großes. Für uns sind die vielen Menschen hier beinahe ein Kulturschock.

    Ich vermisse Nelson und auch unseren Krieger Sanare, den ich auf Englisch vollblubberte, und der mich mit seinen schiefen Zähnen und der bunten Mütze auf dem Kopf lächelnd, aber verständnislos anschaute, um mich am Ende zu fragen: "Tent six?"

    Morgen geht es in der Frühe nach Amboseli. Wir hoffen wieder auf Busch-Feeling. 😁
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