Kroatien

October 2018
A 15-day adventure by Biggi & Jürgen kommt mit... Read more
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  • Day 1

    Roboter Ray parkt ein

    October 3, 2018 in Germany ⋅ ☁️ 14 °C

    Da sitzen wir also wieder am Flughafen. Heute geht es nach Split. In Kroatien sind wir zum ersten Mal.

    Aus Versehen buchten wir einen Nobelschröder-PP am Flughafen.

    Eigentlich wollten wir einen ganz normalen Parkplatz, aber gestern, beim Prüfen der Unterlagen, fanden wir heraus, dass wir einen Komfort-Platz 🌟 buchten.

    Da fährt man das Auto 🚘 in eine Box und überlässt den Rest dem Roboter. Der holt das Auto ab und fährt es zu einem freien Platz im Parkhaus.

    Ein fröhlicher junger Mann erklärt einem dann die Feinheiten, versichert einem, dass man eine gute Wahl getroffen hat und wünscht einem einen schönen Urlaub.

    Ist schon irre. 😁
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  • Day 1

    Entlang der Makarska Riviera

    October 3, 2018 in Croatia ⋅ 🌙 17 °C

    Pünktlich hob sich unser Flieger in die Lüfte, und unsere Sonnenscheinverlängerungswochen können beginnen. 🌞

    Ich liebe es, wenn das Flugzeug 🛫 höher und höher steigt, sich dann „in die Kurve“ legt, und man schaut nochmal runter auf die kleine Welt, bis man dann durch die Wolken düst und schwupps .... ist man hoch oben ... über den Wolken, wie Reinhard Mey so schön sang und fühlt sich frei. (Ich höre grad meinen Deutschlehrer: „Birgit, schon wieder so ein Mammutsatz!“ 😁)

    Auch der Anflug auf Split samt Kurve war super. Ein toller Blick auf Split, das Wasser, die Inseln und die Berge.

    Nach Baska Voda ins Hotel hatten wir quasi einen Privatchauffeur. Es ging eine Stunde immer die Küste entlang. Das erinnerte ein wenig an die Fahrt über den Chapmens Peak Drive letztes Jahr ... ein bisschen. 😉

    Unser Hotel ist sehr schön. Das Zimmer geht nach hinten mit Blick auf die Berge. Jede Stunde bimmelt die Kirchenglocke nebenan. ⛪

    Heute haben wir nicht mehr viel gemacht. Nach dem Abendessen (lecker, lecker ... viel Fisch) zogen wir los zur Promenade. Wir mussten doch an der Webcam der Mutti winken. 🙋👫 📹

    Nach ein paar kleinen Einkäufen schlenderten wir zurück und lassen nun den Abend bei einem Radler ausklingen.

    Prost! 🍻
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  • Day 2

    Schöne Aus- und tiefgründige Einblicke

    October 4, 2018 in Croatia ⋅ 🌙 21 °C

    Nach dem Frühstück machten wir uns bei sonnigen 22° (später sollte es noch richtig warm werden) auf den Weg nach Brela. Das ist ein kleiner Ort knapp 2,5 km die Küste rauf. Man kann hier sehr schön über eine kleine Promenade gehen, überall stehen Bänke und so braucht der genießende Urlauber gern mal ein paar Stunden für die eigentlich kurze Strecke.

    Wir schlenderten also gemütlich los, saßen mal auf dieser Bank, dann auf jenem Mäuerchen, schauten zu beim Schnorcheln und Baden und konnten uns auch sonst nicht satt sehen an diesem kristallklaren Wasser. Eine Bank lud zu längerem Verweilen ein, sie stand malerisch auf einem kleinen Felsvorsprung unter einer großen Kiefer. Der Strand hier an der Punta Rata soll ja unter den 10 schönsten Stränden der Welt sein. 🏖🏝

    Es ist nicht mehr sehr viel los jetzt im Herbst. Die Strände sind fast leer. Ich denke mal, dass es im Sommer nicht so gemütlich ist.

    Wir gingen bis zum „Felsen von Brela“, den man bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts „Sakan“ nannte, weil man dort wohl ab und zu die Mittelmeer-Mönchsrobbe sehen konnte, die in den Unterwasserhöhlen von Brela viel Fischfutter finden konnte. Jetzt hat man sie aber schon lange nicht mehr gesichtet, denn mittlerweile steht sie auf der roten Liste und gilt als fast ausgestorben.

    Auf dem Rückweg kehrten wir ein in einem kleinen Restaurant mit gemütlicher Terrasse. Nur für eine Kleinigkeit! *schwör 🌮

    Hier konnte ich ein kroatisches Pärchen 💋💘 beobachten. Dabei fiel besonders SIE ins Auge. Blond mit wilder Lockenmähne, knallrotem Kleid 💃, tiefem ... sehr tiefem Dekollete und mächtig rundem Busen. 😎

    Irgendwann beim Nachtisch, Palatschinken mit Schokosoße, tupfte sie sich Schokocreme auf ihre Brüste und bat ihre Begleitung, mit ihrem rosa Handy ein Foto 📷 zu machen. Das Foto hat sie dann ... Achtung, ich fabuliere ... ihrer besten Freundin Svetlana geschickt mit dem Text: „Liebe Svetlana, die Schokolade wird mir gleich der Enrico (oder wie auch immer heißblütige Kroaten heißen) wegschlabbern.“ Achtung, Fabulieren Ende!

    Jedenfalls war es sehr amüsant. 😁

    Beim Abendessen im Hotel hab ich dann kurz mit dem Gedanken gespielt ... geht das auch mit Mousse au Chokolat? 🍫🍯

    Hab den Gedanken dann mangels Dekollete aufgegeben. 😇

    Gute Nacht. 😉
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  • Day 3

    Berge und Meer

    October 5, 2018 in Croatia ⋅ ☁️ 22 °C

    Es war ein fauler Tag, was so gar nicht geplant war.

    Aufgebrochen sind wir mit dem Ziel „Promajna“, ein kleines Dorf kurz hinter Baska Voda. Wir kamen aber nicht weit, denn schon bald lud uns ein vollkommen leerer Strandabschnitt 🏖 zum Baden ein. Denn einmal mindestens müssen wir ja in der Adria schwimmen 🏊. Und wer weiß, wie lange hier noch Badewetter ist.

    Das Wasser war zuerst a...kalt, aber dann herrlich, und so planschten wir eine ganze Weile in dem schönen türkisfarbenen Wasser.

    Als Wolken ⛅☁ und Wind 🌬 aufkamen, gingen wir zurück ins Hotel, zogen uns um und erkundeten Baska Voda. Das geht schnell. 😁

    Die Promenade ist hier wirklich sehr schön. Man kann überall sitzen und den Booten ⛵🛥 beim Schaukeln zusehen. Es gibt eine Menge Restaurants, Cafes und Souvenirshops, auch ein Muschelmuseum und natürlich die kleine Kirche, aber sonst ist der Ort nicht wirklich sehenswert.

    So besuchten wir die hübsche Kirche, aßen eine Kleinigkeit in einem Restaurant mit karierter Tischdecke am Hafen, kauften unsere Magnete und stiefelten mal eine kleine Gasse bergan bis zur Hauptstraße. Das Biokovo-Gebirge ist schon recht beeindruckend. Ob wir da irgendwann mal weiter rauf gehen sollten 🏞? Vielleicht zumindest ins nächste Bergdorf ... mal schauen.

    Ich kenn da eine, die würde wahrscheinlich noch vor dem Frühstück mal eben ein paar Haken ins Felsmassiv hauen, um die 1700 m raufzutänzeln. 😉😁

    Unser Ziel für die nächste Woche wird eine Fahrt mit dem Bus 🚌 nach Makarska sein. Die Haltestelle hätten wir schon mal entdeckt. Wir müssen uns ja schonend aufs Rentnerdasein vorbereiten. 😎
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  • Day 4

    Hvala heißt Danke

    October 6, 2018 in Croatia ⋅ 🌧 20 °C

    Die Sonne hatte es heute schwer, sich gegen die dicken, schweren Wolken durchzusetzen. Trotzdem nahmen wir uns vor, den Weg nach Pomajna zu laufen. Auch dieser führt stets an der Küste entlang und bietet tolle Panoramen.

    Die Küste wirkt in dieser Richtung etwas wilder. Die Wege sind nicht ganz so gepflegt wie die in Richtung Brela, sind aber gerade deswegen besonders reizvoll.

    Man wandert gemütlich durch Pinienwäldchen, vorbei an ausgestorbenen Ferienanlagen, von denen man kaum glauben kann, dass sie im Sommer von Touristen bewohnt werden. Sie wirken, als seien sie in den 60ern erbaut aber nie gepflegt worden.

    Als der Himmel immer dunkler wurde, machten wir kehrt ... Pomajna soll anscheinend nicht sein.

    Als es anfing zu regnen, machten wir unser Picknick unter einer dichten Pinie. Dafür hatten wir zuvor bei dem kleinen Bäcker in Baska Voda mit Käse und Kartoffeln gefüllte Teigtaschen geholt. Wann erlebt man das schon mal ... Picknick im Regen.

    Nach 10 Minuten war der Spuk auch schon wieder vorbei, und es konnte weitergehen.

    Zurück in Baska Voda kehrten wir in dem kleinen Cafe Portun am Hafen ein, wo uns eine Kellnerin namens Anita bediente.

    Wir entschieden uns für eine Schoko-Orangen-Torte mit lockerem Biskuit, der wunderbar mit einer dicken Schicht aus fruchtig-rahmiger Orangencreme mit Jaffa-Keks harmonierte, dekoriert mit ebenso cremiger Sahne, knackigen Schokostückchen und einer kleinen Orangenscheibe.

    Na, läuft euch das Wasser im Munde zusammen?

    Ich denke, dieses Tortenstück war Highlight des Tages. Viel mehr kann da nicht kommen.

    Hvala an den Zuckerbäcker. 😍😁
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  • Day 5

    Es regnet

    October 7, 2018 in Croatia ⋅ 🌧 21 °C

    Das stabile, sonnige Herbstwetter an der kroatischen Adria macht heute eine Pause.

    Schon in der Nacht hatte es heftig angefangen zu regnen, und gegen Morgen kam noch ein Gewitter ☔⚡ dazu. Laut Wetter-App wird sich daran heute auch nicht viel ändern.

    Nach dem Frühstück setzten wir uns also eine Weile in einen gemütlichen Sessel nahe der Eingangshalle und beobachteten durchs Fenster, wie es mal mehr, mal weniger regnete, wie sich die Sammlung der nassen Schirme 🌂🌂 in der Lobby dramatisch vergrößerte und wie sich abreisende Gäste unter das Vordach drängelten, um den richtigen Moment abzuwarten und in ihren Bus zu sprinten.

    Da fühlt man sich wie in dem Gedicht von Mascha Kaléko:

    Der Regen singt vor deiner Türe,
    Komm an das Fenster rasch und sieh:
    Der Himmel schüttet Perlenschnüre
    Aus seinem wolkigen Etui.

    Jetzt liegen wir faul auf dem Bett, surfen im Internet, lesen einen spannenden Krimi und schreiben natürlich Footprints, während es draußen ungemütlich ist, und der Regen laut aus der Regenrinne nebenan prasselt.

    Morgen wird's wieder schön 🌞 ☀ 🌈 ... verspricht die App.
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  • Day 5

    Es regnet 2. Teil

    October 7, 2018 in Croatia ⋅ 🌙 19 °C

    Um 15:00 Uhr, pünktlich zum Kaffee war die Sonne zurück und lockte uns wieder in das kleine Café am Hafen. Heute gab es Splitzka Snita, eine Torte in mehreren Schichten mit Nüssen, Rosinen und Feigen. Regen hätte weniger Kalorien gehabt. 😏

    Das Rezept gibt's tatsächlich im Internet. 😇

    Für einen Hauch an sportlicher Betätigung spazierten wir hoch zur Gradina. Dort finden sich noch Überreste eines alten Forts der ersten Besiedlung aus dem 7. Jahrhundert.

    Es ist ein schöner, ruhiger Ort mit einer tollen Aussicht, den wir ganz für uns allein hatten. Wir liefen durch schmale verwinkelte Gassen und Treppen hoch und waren oft unsicher, ob wir nicht doch irgendwann bei jemandem im Wohnzimmer landen.

    Es gibt aber auch eine normale, gut ausgebaute Treppe dort hin. Unser Weg war aber eindeutig romantischer. 💕

    Zur Feier des Tages gab es noch einen hübschen Sonnenuntergang. 🌅
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  • Day 6

    Am schönsten sieht die Welt ...

    October 8, 2018 in Croatia ⋅ ☀️ 20 °C

    ... von halber Höhe aus. (Nietzsche)

    Das haben wir beherzigt, als wir uns zur „Französischen Straße“ aufmachten. 🏔🏞

    Diese Straße wurde von den Franzosen während ihrer Herrschaft (1808 – 1813) begonnen, später wohl auch von den Österreichern weitergebaut, aber nie fertig gestellt. Überreste der Straße und ihrer Befestigung kann man immer noch sehen. Napoleons Feldherr und damaliger Herzog von Dubrovnik Auguste Marmont ließ sie bei ca. 400 m über dem Meeresspiegel bauen.

    Wir machten bei knapp 300 m schlapp.

    Jaaaa, ich weiß, das klingt nicht viel, doch das war steil, mindestens 🏔 .... Jürgen sagt „Nicht mehr als 35%!“, und das wär schon gestrunzt. Es hat sich aber wie 70% angefühlt! *schwör

    Angeblich soll man diese Strecke in einer Stunde zurücklegen. Gemessen wurde das wahrscheinlich bei 18jährigen Hochleistungssportlern!

    Aber die Aussicht 🔭 ... toll! Dafür hat es sich gelohnt, auch wenn noch 100 m fehlten. Im nächsten Leben fange ich früher mit dem Bergwandern an.

    Wir sind den gleichen Weg zurück und stürzten uns im „Hrast“ in Brela auf 2 große Radler 🍻. Das brachte genug Energie für den restlichen Weg.

    Morgen ruhen wir uns aus. Irgendwo im Schatten am Strand. 🏖
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  • Day 7

    Es lockt das Meer

    October 9, 2018 in Croatia ⋅ ☀️ 24 °C

    Es zog uns an den Strand irgendwo zwischen Baska Voda und Brela. Wir hatten den Strand fast für uns, nur noch ein anderes deutsches und ein englisches Paar hatten auch Lust auf einen entspanntenTag am Meer.

    Das Wasser war wieder herrlich, und es stört mich gar nicht, dass es nur Kiesstrände gibt.

    Als ich mich sanft von den Wellen treiben ließ, wurde ich plötzlich von einem Schwarm springender Fische umringt. Und dann sah ich noch einen größeren Fisch, der die kleinen jagte. Das war ein irres Schauspiel. 🐟🐠🐡

    Jürgen hat's verpasst, der hatte grad den Kopf samt Schnorchelmaske unter Wasser. 😁

    Man kann hier auch sehr viele Seenadeln schon vom Ufer aus sehen.

    Gegen 14 Uhr schlenderten wir zurück, weil wir irgendwo eine Kleinigkeit essen wollten. Wir landeten bei „Karlo“, wo uns dann aber die Fischplatte für Zwei anlachte. Ach, was solls? 😉

    Zum Nachtisch gab's dazu noch warmen Schokokuchen mit Eis.

    Das laufen wir morgen in Dubrovnik wieder ab. 😁😇
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  • Day 8

    Der Weg ist das Ziel

    October 10, 2018 in Croatia ⋅ 🌙 17 °C

    Unser Weg führte uns heute über Bosnien-Herzegowina nach Dubrovnik. Schon die Fahrt dort hin ist wunderschön. Die meiste Zeit geht es an der Küste entlang, die immer felsiger wird, je weiter man nach Süden kommt. Irgendwann muss man durch das Gebirge und kommt an hübschen Seen vorbei.

    An der Grenze BiH ging es fix. Unsere Reiseleiterin meinte, das sei immer verschieden, aber meist würden Europäer nicht überprüft.

    Es gab einen kurzen Stop in Neum für die Raucher, Alkoholiker und Blasenschwachen, dann ging's weiter, wieder über die Grenze nach Kroatien.

    Dieses Stückchen „Zugang zum Meer“ hatte vor ein paar Hundert Jahren Dubrovnik an das Osmanische Reich abgetreten und im Gegenzug Schutz vor den Italienern erhalten. Und nun haben sie den Salat, meinte Maria, unsere kroatische Begleitung. Von Nord- nach Südkroatien und umgekehrt muss man immer über Bosnien-Herzegowina.

    Die Fahrt nach Dubrovnik dauert ca. 2,5 Stunden, vergeht aber wie im Flug, weil man ständig was zu gucken hat.

    In Dubrovnik dann der Kulturschock. Menschen! Menschen in rauhen Mengen. Zwei Kreuzfahrtschiffe lagen im Hafen und dann noch die ganzen Busse. Und alle strömten in die Altstadt.

    Wir wurden an Marina, kroatische langbeinige Blondine, die sprach wie Michael Mittermeier übergeben (sie hat lange in München gelebt) und strömten mit.

    Zuerst ging es in das Augustinerkloster mit der ältesten Apotheke Europas, die immer noch in Betrieb ist. Schon im Säulengang roch es intensiv nach ätherischen Ölen. Hier wird eine Rosencreme gefertigt, für die Asiaten meilenweit fliegen.

    Wir sind dann auch noch auf die Stadtmauer und umrundeten die Altstadt zur Hälfte, dann suchten wir uns lieber ein schattiges Plätzchen.

    Man kann kaum glauben, dass hier in den engen Gassen Game of Thrones gedreht wurde. Zum Beispiel die Szene, als Cercei Lannister nackt ihren Weg der Schande gehen musste. HBO zahlte 5 Millionen Dollar, damit die Stadt für die Dreharbeiten gesperrt wurde.

    Es war ein schöner Tag in einer beeindruckenden Stadt mit viel Informationen über das Land und die Menschen hier.
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