Onze datsja

March 2019 - April 2024
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  • Day 1

    Leberkäse und Fußball

    March 24, 2019 in the Netherlands ⋅ ☀️ 9 °C

    Nach dem Frühstück fuhren wir gen Zeeland, um eine Woche in unsrer kleinen Datscha zu verbringen. Das Auto war schon fast zu klein für unseren ganzen Kram, aber wir wollten so viel wie möglich mitnehmen.

    Am Ziel rückten wir mit Feudel, Wischer und Glitzischwamm bewaffnet dem Staub und dem Gilb zu Leibe. Das hat schon einige Zeit gebraucht, und wir sind noch nicht fertig. Der Rest wird aber nun nach und nach erledigt. Das Wichtigste (Bad, Schlafzimmer und Küche) sind fertig und blitzen.

    Leider klappt das Fernsehen noch nicht, und das Internet ist ein bisschen schwach. Das bedeutet, die Deutschen müssen heute ohne Jürgen die Niederländer besiegen ⚽.

    Nachdem wir uns mit einer Pfanne Bratkartoffeln 🍳 und Leberkäse gestärkt hatten, sind wir noch ein Stündchen über den Deich flaniert. Wir waren vollkommen allein, und auf dem Rückweg konnten wir sehen, dass hier am Platz auch nur bei vereinzelten Mobilheimen Licht brannte.

    Nun sitzen wir hier in unsrem kleinen Reich, der Ofen knistert, und wir genießen ein Gläschen Wein 🍷, bevor wir schlafen gehen.

    Morgen gehen wir dann winkelen. Wir könnten Tee ☕ gebrauchen ... und Kekse. 🍩🍮
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  • Day 4

    Sahneschnitte und Radsport

    March 27, 2019 in the Netherlands ⋅ ☁️ 11 °C

    Zwei Tage haben wir nur gewerkelt und geräumt. Emile, unser Platzwart, hat dafür gesorgt, dass wir nun Internet haben. Außerdem hat er für Morgen ein paar starke Männer organisiert, die die schweren Ledermöbel raus- und wegschaffen. Emile ist übrigens eine Sahneschnitte, wie meine Freundin Judith sagen würde. Aber das nur nebenbei.

    Heute war nun der Tag der Tage. Ich bin aufs Rad gestiegen. Nach gefühlten 100 Jahren. Zuerst recht wackelig, schließlich muss Frau sich an so ein e-bike erst gewöhnen. Aber dann, als es und ich rollten, hat es richtig Spaß gemacht. Jetzt tut der Pöter weh. 😁

    Nachmittags drehten wir noch eine kleine Runde zu Fuß durchs Pluimpot-Naturschutzgebiet.

    Wir werden sowas von fit hier! 🚴🏃
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  • Day 5

    Kibbelinge und Ikea-Rallye

    March 28, 2019 in the Netherlands ⋅ ☁️ 10 °C

    Heute hieß es warten. Emile wollte uns ja starke Männer schicken. Es kamen drei unentschlossene Herren und eine sehr entschlossene Dame. Da wir sie schon öfter hier am Platz bei der Arbeit gesehen haben, vermute ich, dass es Frau Sahneschnitte ist. Die Herren schienen unschlüssig, ob sie die Möbel aus dem Fenster gehievt bekämen. Frau Sahneschnitte erklärte wortreich auf niederländisch, dass dies sehr wohl ginge, zwinkerte uns zu und packte tatkräftig mit an.

    Nun standen wir zwar sehr erleichtert, aber ohne Möbel in unsrer Wohnstube. 😉 Kurz überlegt, und ab ging es nach Breda zu Ikea. Dort sind wir mehr oder weniger zügig durch die Gänge gesaust. Es ließ sich leider das ein oder andere Mitbringsel nicht vermeiden. Immer hieß es "Nun aber schnell durch, wir halten nur noch bei den Bildern. Wegen Judith."

    Die sucht nämlich ein Bild, schwarz-weiß, Paris, mit buntem Ballon. Das soll es nur noch in Holland bei Ikea geben. Aber leider nicht in Breda, Judith. Wir haben unser Bestes gegeben.

    Und weil so eine Ikea-Rallye ganz schön schlaucht - der Laden ist riesig - belohnten wir uns hier im De Zeester mit einer Portion Kibbelinge.

    Dazu gab es dann noch ganz umsonst einen schönen Sonnenuntergang.
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  • Day 6

    Nudeln und Bierflaschen-Weitwurf

    March 29, 2019 in the Netherlands ⋅ ☀️ 14 °C

    Pünktlich zum Wochenende füllt sich der Platz mit Holländern und Belgiern. Wir haben Nachbarn zur linken und gegenüber. Alle sind sehr freundlich, winken und rufen "Hoi". Man hört Rasenmäher und Roller, Radler fahren vorbei; Gorishoekse erwacht.

    Wir bauten noch unseren Schrank zusammen und brachten einigen Müll weg. Außerdem macht es Spaß, weiter zu planen, was wir noch alles im Garten anlegen könnten. Nur ein bisschen, versteht sich. Es soll ja hübsch aussehen.

    Nach dem Kaffee fuhren wir nach Sint Maartensdijk zum Einkaufen. Da gibt's ein Lidl, und wir hatten noch nichts zum Abendessen. Jürgen wollte sich noch ein Sechser-Pack Dubbel holen. Das Paket flutscht ihm durch die Finger, und eine Flasche ging zu Bruch. Ich verpieselte mich schnell zu den Dosentomaten 🍅, aber das holländische Meisje tröstete Jürgen und drückte ihm ein neues Pack in die Hand.

    Der Ort hat eine nette Kirche 💒 und noch eine Drogerie, in der es auch Haushaltwaren gibt. Da bekamen wir dann auch die Reibe für den Parmesan.

    Heute Abend gab's nämlich vegetarische Spaghetti Bolognese. 🍝
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  • Day 7

    Aufbackbrötchen und Inselhopping

    March 30, 2019 in the Netherlands ⋅ ☀️ 17 °C

    Zum Frühstück testeten wir den kleinen Backofen. Tadaaa, es gab Aufbackbrötchen. Schön warm und knusprig.

    Das sonnige Wetter am heutigen Tag wollten wir uns nicht entgehen lassen. Sonne satt sollte es geben und knapp 20°. 🌞

    Die Nordsee lockte, also fuhren wir von der Insel Tholen über den Oesterdam nach Walcheren zum Banjaardstrand. Das ist schon mal eine sehr schöne Fahrt und man kann am Banjaard ewig laufen und hat immer einen guten Blick auf Neeltje Jans. Naja, heute war es ein wenig dunstig, also nur Nahblick.

    Erwachsene, Kinder und Hunde 🐕🐩 hatten jedenfalls ihren Spaß, und so gibt es viel zu gucken.

    Wir fuhren weiter über das Oosterschelde-Wehr Richtung Schouven-Duiveland und in einem großen Bogen zurück, streiften Sint Philippsland und machten in Poortvliet beim Woonboulevard Halt.

    Das ist ein Wahnsinnsmöbelladen mit zwar schicken Sachen, aber ... man kann sich sogar im Möbelladen verirren!!! Beinahe hätte ich den Footprint aus dem Laden schreiben müssen!!! Betten gibt's da genug, auch Boxspringbetten, Mutter!!! Man müsste mit den Dingern nur den Ausgang wiederfinden! Ach, was reg ich mich auf!

    Wir habens ja geschafft, sitzen friedlich auf unserer Veranda und genießen den letzten Abend.

    Morgen geht es erstmal wieder Heim. *schweißabwisch*
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  • Day 69

    Pompejus trifft Willemstad

    May 31, 2019 in the Netherlands ⋅ ☁️ 19 °C

    Man kann ja nicht nur werkeln. Deshalb ging es heute hinaus in die Sonne. Wir wollten mal die etwas weitere Umgebung erkunden. Wir sind von hier aus ja auch ruckzuck in Brabant.

    Immer wenn wir über die Autobahn gen Deutschland fahren, sehen wir ein großes Bauwerk, das aussieht wie eine Schanze oder ein Aussichtsturm. Google informierte, dass dort das Fort de Roovere in einem riesigen Naturschutz- und Wandergebiet liegt.

    Das wollte ich mal sehen.

    Nun, es ist kein Fort aus Stein oder Holz, sondern aus Erde. Es gibt verschiedene Befestigungsanlagen, die zur Brabantse Waterline gehören. Die geht wohl von Bergen op Zoom bis Grave.

    Heute war auf dem Gelände des Fort de Roovere allerdings der Bär los. Oder besser gesagt, das Pferd. Überall wurde gebaut und organisiert. Am Wochenende findet ein Turnier 🎠 statt.

    Sehenswert fand ich die Moses Brücke. Da kann man trockenen Fußes durchs Wasser laufen. Und dann gibt's noch den Pompejus Turm. Das ist Freilich-Theater und Aussichtsturm in einem. Selbstverständlich haben wir ihn bezwungen. 😁

    Um durch das weitläufige Gelände zu wandern hatten wir dann doch keine Lust, deshalb fuhren wir weiter auf Erkundungstour durch Brabant.

    Wir landeten in Willemstad.

    Nein, nein! Nicht das auf Curacao (ich find den Nubbel unterm c nicht). Dieses Willemstad liegt am Holland Diep. Es ist aber bestimmt ebenso charmant mit seinem Yachthafen 🚤⛵, den Kanälen, Bastionen, netten Häuschen, einer Getreidemühle, einer großen Kirche ⛪und Restaurants. Also genauso wie ich es mag.

    Der Ornithologe sprach: "Das war doch ganz nett!"

    Das war's❣️

    In diesem Sinne ... "Doei!"
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  • Day 85

    Een speciale plaats

    June 16, 2019 in the Netherlands ⋅ ⛅ 18 °C

    Manchmal entdeckt man Orte, die ganz besonders sind. Solch ein Ort ist für mich Dintelse Gorzen.

    Vom Parkplatz Natuurpoort Benedensas aus geht man die Stufen hoch auf den Deich, und schon ist man in einer anderen Welt. Hier fahren nur Boote und Fietsen.

    Gleich hinter dem Deich kann man einen Bunker besichtigen, der zum Atlantikwall gehörte. Natürlich sind wir auch die schöne neue, aber steile Treppe rauf, die hoch über den Bunker hinausragt. Die Aussicht von dort oben ist toll. Man sieht die alte Schleuse, die kleinen Häfen, die historischen Gebäude und hat einen großartigen Blick über die Vliet und das Naturschutzgebiet.

    Die alte Schleuse von 1824 wurde restauriert. Als Fußgänger oder Radfahrer wartet man hier bei "rot", bis die Boote die Schleuse durchfahren haben und die Brücke auf der Schiene zurückgefahren wird. Beeindruckend die Kennzeichnung, wie hoch das Wasser der Nordsee bei der großen Flut 1953 stand.

    Vorbei geht es am Restaurant "Beneden Sas" mit dem schönen Biergarten. (Den merkten wir uns für den Rückweg.) Wieder ging es über eine kleine Brücke mit Blick auf die Jachthäfen. Wenn man nun zur Schafweide kommt, hat man den ersten Blick auf Dintelse Gorzen. Und auf die Schafe. Da muss man durch. Zwischen Schafen 🐏 und Lämmern (und Häufchen) geht es runter über einen Steg. Die ganze Zeit hat man sie schon im Visier. Die Schottischen Hochlandrinder🐃. Wow! Sie stehen auf den Wiesen, unter Bäumen und im Wasser. Es soll 135 von ihnen dort geben, und sie leben das ganze Jahr draußen. Ich hab sie nicht gezählt, aber es war ein wunderschöner Anblick. "Mooi! Erg Mooi!" schwärmen dann auch die Holländer, die uns entgegen kamen.

    Nach einer guten halben Stunde schauen, staunen und dem Froschkonzert 🐸 lauschen setzten wir uns endlich in Bewegung. Schließlich waren wir zum "wandelen" hergekommen. Rund um das Naturschutzgebiet gibt es einen Pfad und ab und zu kleine Stege, die über die arg feuchten und morastigen Stellen führen. Je nach Wetter sind Gummistiefel 👢 hier eine gute Wahl.

    Man sieht Enten und Gänse🦆, es soll Karpfen und Zander🐟 geben. Immer wieder hörten wir einen Kuckuck. Außerdem sichteten wir einen Blutbären! Jaja! Die sieht man selten am Tag, denn sie sind nachtaktiv. In Niedersachsen stehen sie schon auf der Roten Liste. Aber wir haben ihn entdeckt .... den hübschen kleinen Schmetterling. 🦋

    Bis zur Vogelkijkhut 👀 sind wir dieses Mal nicht gelaufen. Das sparen wir uns für das nächste Mal auf. 😁

    Also, liebe Follower, nichts wie ins Auto, gebt im Navi "NL, De Heen, Beneden Sas 6" ein, und los. 🚘🛣️
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  • Day 134

    Verdronken

    August 4, 2019 in the Netherlands ⋅ ☁️ 24 °C

    Letzte Anschaffung für unsere Datsche war ein Klimagerät. Allerdings konnte auch das die Temperaturen an die 40° nicht bewältigen. Nachdem wir nun auch den Garten mit einer Pergola aufhübschten, waren wir in dieser Woche mal wieder unterwegs auf Sightseeing-Tour.

    Mit dem Rad waren wir schonmal an der Bergsediep Sluis. Heute fuhren wir mit dem Auto und staunten nicht schlecht über die vielen Menschen, die sich dort von der Sonne bräunen ließen. Auch nahtlos. ⛱️

    Es war Ebbe, und man konnte wieder viele Menschen sehen, die das Watt nach Austern absuchten. Asiaten sind da wohl auch sehr begabt, außerdem brachten die gleich Grillfleisch mit. Surf & Turf also.

    Was wir nicht wussten, das Gebiet gehört zur Gemeinde Reimerswaal, und gleich unter dem Asphalt der Straße und in der Oosterschelde liegt die ertrunkene Stadt, die auch Reimerswaal hieß. Irgendwann im 16. Jahrhundert verließen die letzten Einwohner die Stadt, weil sie den vielen Sturmfluten nicht mehr standhalten konnte und vom Festland mehr und mehr abgeschnitten wurde. Man nennt es auch das Pompeji der Niederlande.

    Für uns ging es weiter nach Bath. Das liegt praktisch direkt gegenüber von Antwerpen. Dort kann man wunderbar sitzen, und die großen Pötte 🚢 schippern direkt an einem vorbei.

    Dort trafen wir auch ein belgische Pärchen. Er konnte ein wenig Deutsch und erzählte uns, das er Reiseführer für Trekking-Touren ist. Meist sei er in der Schweiz und in Island unterwegs. In zwei Wochen allerdings trekkt er mit einer Gruppe durch die Eifel. Mit Gattin machte er mal eben eine gemütliche 30 km Radtour.

    Wir verabredeten uns fürs nächste Jahr am gleichen Ort, und während die zwei wieder sportlich davonradelten, stiegen wir verschämt in unser Auto.

    Nächstes Jahr! 🚲
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  • Day 151

    Einstimmen auf die Safari

    August 21, 2019 in the Netherlands ⋅ ☁️ 21 °C

    Heute sind wir noch einmal nach Gorishoekse gefahren. Wir müssen uns ausruhen für unser großes Abenteuer "Safari" 🦁🐒🐃🦏🐘🐊 im September. 😁 Zu Hause stehen die fast schon gepackten Koffer.

    Außerdem soll das Wetter so richtig gut werden. Der Sommer gibt sich Mühe. 🌞

    Naja, der Rasen muss natürlich auch gemäht werden.

    Zur Einstimmung machten wir einen kleinen Gang über den Deich in den Sonnenuntergang hinein. Wie Lucky Luke, nur ohne Pferd.

    Auf dem Platz ist es sehr ruhig. Die Ferien sind wohl auch hier vorbei. Der Erholung steht also nichts im Wege.
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  • Day 154

    Veere unter Kanonendonner

    August 24, 2019 in the Netherlands ⋅ ☁️ 26 °C

    Das Thermometer kletterte wieder auf 30°. Da wir die vergangenen zwei Tagen das Schlafzimmer im Mobilheim aufhübschten, durfte ich heute ein "Reiseziel" aussuchen. Ich wählte Veere. Da ist es immer schön.

    Wir hatten ja eigentlich gedacht, die Ferien seien hier vorbei, aber auf der Autobahn Richtung Goes war der Bär los. Oder besser gesagt, der Wohnwagen. Ein Caravan reihte sich an den nächsten, sodass wir schon umkehren wollten.

    Gott sei Dank taten wir das nicht. In Veere parken wir immer an der Schleuse, und schon dort hörten wir den Kanonendonner.

    An der großen Kirche gab es ein Biwak, in dem die Akteure für die Schlacht von 1809 campierten. Dort wird genauso gelebt, gegessen und geschlafen wie vor 210 Jahren. Das allein ist schon ein toller Anblick.

    Die Landung der Engländer haben wir verpasst, der Kampf war schon in vollem Gange.

    Niederländer und Franzosen kämpften gegen die Engländer. Damals hatten diese Walcheren mit 400 Schiffen und 40.000 Soldaten erobern wollen, um in Antwerpen Werften zu zerstören und die Franzosen am Bau von Kriegsschiffen zu hindern.

    Geklappt hat es nicht, denn die englischen Truppen wurden schnell von einem "unsichtbaren Feind", dem Fieber, dahingerafft, und man orderte die Truppen zurück, als mehr an der Krankheit als durch Kampfgetümmel starben.

    Heute macht man daraus in Veere ein richtig tolles Spektakel. Verwundete werden im Lazarett gepflegt, hübsche Meisje winken den Soldaten zu und sogar die Kinder sind verkleidet.

    Einen Hut habe ich mir dieses Mal nicht gekauft. 😁
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