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  • Day 117

    Cluj - Klausenburg

    August 10, 2018 in Romania ⋅ ☀️ 26 °C

    Da wir schon nicht die Hauptstadt Rumäniens angeschaut haben, sollte es wenigstens die zweit größte Stadt des Landes sein. Also jockelten wir über die Dörfer in Richtung Norden nach Cluj-Napoca (Clausenburg).

    Unsere Erwartungen waren recht hoch und um es vorweg zunehmen, sie wurden nicht ganz erfüllt. Nachdem uns Sibiu so ans Herz gewachsen ist, mit seiner gemütlichen und liebevoll gestalteten Altstadt/Stadtzentrum, waren wir von Cluj sehr enttäuscht. Finn blieb etwas außerhalb des Stadtzentrums stehen und wir nutzten die Tram. Unser erster Weg führte uns zur Touristen-Information und wir deckten uns mit einem Stadtplan zur besseren Orientierung ein. Schnell war uns klar eine richtige Fußgängerzone oder eine Altstadt, gibt es hier nicht nach unseren Vorstellungen.

    So marschierten wir mit unserem Stadtplan in der Hand los in Richtung „rumänischer Nationaloper“ und gegenüber bestaunten wir direkt die „Kathedrale Mitropolitana“. Zwei Gebäude die unterschiedlicher nicht sein können, uns jedoch von der Architektur sehr beeindruckt haben. Im Anschluss ging es am „Tailor Tower“ vorbei wieder in die andere Richtung des Stadtzentrums zurück. Der Tower war im Mittelalter die südöstlichste Ecke der Festung Cluj und gehört heute zu den wenigen noch erhaltenen Festungstürmen. Auf dem Weg kamen wir noch an einen kleinen Ladenfenster vorbei, an dem eine kleine Schlange an Menschen, ein für uns unbekanntes Gebäck kaufte. Kurzerhand standen wir auch in der Schlange und bestellten zwei süße Gebäcke mit Kirsch- und Apfelfüllung. Sehr vorzüglich!

    Gestärkt ging es weiter, ein Stück durch den botanischen Garten und dann hoch auf den kleinen Hausberg (Fortress Hill) von Cluj, um die Aussicht über die Stadt zu genießen. Wir hockten uns ein wenig in die Sonne und genossen die Sicht von oben auf die Häuserblocks. Irgendwann gesellte sich noch eine Katze zu uns und so saßen wir zu dritt und genossen die Zeit.

    Wieder in der Stadt unten angekommen, marschierten wir noch etwas durch die Gassen und ließen den Tag ganz typisch rumänisch in einem Irish Pub mit Guinness, Cidre und Fish and Ships ausklingen. Unser Fazit zu Cluj ist ein wenig zweigeteilt ... ganz klar gibt es ein paar nette Gebäude zum Anschauen, aber richtig abgeholt und begeistert, hat uns die Stadt nicht. Ganz klar bleibt unser Favorit in Rumänien, die süße kleine Stadt Sibiu. Hier haben wir uns von der ersten Sekunde an wohlgefühlt und sind noch immer begeistert von den Häusern und der wunderschönen Altstadt. Zusammengefasst: Cluj kann man machen, muss man aber nicht!
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