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  • Day 158

    Sächsische Schweiz ... 24 km Hiking Trip

    September 20, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 26 °C

    Nach vier Wochen at Home, diversen Modifizierungen, Erweiterungen und Werkstatt-Terminen für Finn, sind wir wieder unterwegs. Endlich! Irgendwie hatten wir das Nomadenleben und das Schlafen in Finn vermisst.

    Es ist Mittwoch morgen, wir sitzen im Auto und können starten. Unser erster Stopp soll noch in Deutschland sein und zwar in der Sächsischen Schweiz, so oft haben wir gehört, dass es dort traumhafte Wanderstrecken geben soll und da das Wetter in den nächsten Tagen auch mitspielen soll, war alles geklärt. Die Strecke dorthin war jedoch eine einzige Tortur. Eine Baustelle nach der nächsten, dass sind wir nicht mehr gewöhnt ... wenn es in Osteuropa überhaupt eine Autobahn gab, dann waren die immer leer.

    Nach mehr als sechs Stunden und etwas entnervt, kommen wir in der Sächsischen Schweiz oder besser gesagt in Hinterhermsdorf an. Wir fahren auf das Camp und dann die böse Überraschung, „eigentlich sind wir ausgebucht“ ... natürlich sind wir, wie in den vergangenen vier Monaten auch, ohne Reservierung losgefahren. War das unser Fehler?!?! „Kinders, wie lange wollt ihr denn bleiben“, fragt uns die nette Dame hinter der Rezeption mit ihrem sächsischen Akzent. Wir antworteten: „zwei bis drei Tage zum Wandern“. „Aber dann müsst ihr einmal umziehen, dann kriegen wir da noch was hin“, teilte uns die Dame mit. Gebongt, das machen wir, Hauptsache wir haben einen Platz auf dem wir stehen können.

    Der nächste Tag weckte uns schon mit Sonnenschein und um zehn waren wir bereits mit Sack und Pack parat zum Wandern. Es sollte ne kleinere Runde zum Eingewöhnen werden und so ging es in Richtung Wanderparkplatz am Ende des Ortes und dann direkt in den Wald. Herrlich, es war so schön ruhig und friedlich und nur ein paar wenige Rentner unterwegs.

    Als erstes ging es in Richtung Königsplatz, hier genossen wir erstmalig die Aussicht über über das Elbsandsteingebirge und die umliegenden Wälder. Weiter ging es über die Schweinslöcher (ein paar Löcher im Fels durch die man durchging) weiter in Richtung Rabenstein. Hier oben waren wir völlig alleine und bestaunten die wunderschöne Aussicht und kletterten ein wenig auf den Felsen herum. Da wir uns gerade sehr weit oben befanden, mussten wir einige Höhenmeter wieder bergab nehmen und so kletterten wir Stufe um Stufe hinab um ein Stück der Krinice in Richtung Zeughaus zu folgen. Unsere Markierung verließ recht schnell die Ebene am Fluss und so ging es rechter Hand wieder bergauf. Schnell fragten wir uns, ob es hier nicht auch eine Verbindung auf dem Grad gegeben hätte? Naja jetzt kletterten wir gefühlte tausend Stufen wieder bergauf über die Thorwalder Wande und die Hickelhöhle. Da wir bereits schon einige Kilometer in den Knochen hatten, waren wir für jede Pause um ein Foto zu knipsen dankbar und so kam unsere neue Kamera auch erstmalig so richtig zum Einsatz. Endlich am Zeughaus angekommen, freuten wir uns über die lang herbei gesehnte kühle Erfrischung. Das tat gut, immer nur Wasser trinken ist auf Dauer doch sehr eintönig.

    Für den Rückweg zum Camp wählten wir die kürzeste Strecke, da wir bereits 20 Kilometer hinter uns hatten und für eine "kleine Wanderung" es doch ganz schön viel heute war. So gequalmt haben unsere Füße bisher auch noch nie ... Am Ende waren es dann 24km.

    Geht’s morgen wieder auf große Wandertour? Man darf gespannt sein, was unsere Füße morgen früh sagen.
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