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  • Day 65

    Tag 43 Port San Louis

    July 19, 2021 in France ⋅ ☀️ 30 °C

    Der heutige Tag war mit Dornen gespickt. Und es fing alles so gut an. Detlef und ich hatten tags zuvor alles vorbereitet, um den Mast zu legen. Pünktlich um 10:30 Uhr ging's los. Die Sonne brannte jetz schon erbarmungslos. Nach 15 Minuten lag der Mast in der Horizontalen. Ich fragte den Hafenmeister, wann er den Mast reisefertig verpacken will, denn der LKW sollte gegen 13:00 Uhr einlaufen. Seine Antwort: Damit habe ich nichts zu tun. HÄÄÄH..., SO STEHT'S ABER NICHT IM ANGEBOT!!! Dieses Angebot hat er nie gemacht, war seine Antwort. Hierfür ist eine im Hafen ansässige Firma zuständig. Mir schwante Übles. Ich los zum Verpacker. Dort erwartete mich eine klare Absage. So kurzfristig hat er keine Zeit, dies durchzuführen. Uns blieb nichts übrig, als selbst Hand anzulegen. Zumindest ergatterten wir eine Verpackungsfolie. Über 30 Grad Aussentemperatur liessen jeden Hangriff zur Qual werden. Kein Schatten, immer nur die brennende Sonne. Die Sailinge wurden demontiert und an den Mast gelegt. Nach zwei Stunden und 5 Liter Wasser glich unser Mast einer schwarzen Wurst. Christo und Jeanne Claude wären stolz auf uns. "White Cloud" erfuhr ihre Verwandlung vom stolzen Schwan zur Laufente. Uns tats schon etwas weh. Um 16:00 Uhr trennten sich die Wege vom Mast und "White Cloud". Wir verlegten uns in den Hafen "Port San Louis" direkt vor der ersten Rhoneschleuse und meldeten uns für den nächsten Tag an. Weiter ging's mit den Dornen. Laut meinem Hafenführer gibt's hier eine Tankstelle. Leider nur für Fischer. Da diese unversteuerten Diesel tanken dürfen und er eingefärbt ist, gab's nicht s für uns. Hoffentlich finden wir unterwegs schnell eine. Jetzt nur noch im Hafensupermarkt einkaufen und wir können unser erstes Bier geniessen. Und wieder einen Tritt in den Hintern. Ab 17:00 Uhr geschlossen. Und wir wollten uns so richtig mit Getränken und Lebenmitteln eindecken. Also frag Googel: Wo ist der nächste Supermarkt. Antwort: 1,5 km von hier entfernt! Petra und ich machten uns auf dem Weg. Immer noch brannte der Planet mit über 30 Grad. 1,5 km hin ..., 1,5km zurück ..., 1,5km hin Einkaufswagen zurück gebracht ..., 1,5 km zurück. Nach 6 km, zum Glück ohne Steigung, dafür aber mit Kopfsteinpflaster, gab's das ersehnte Bier. Alle Dornen waren für heute beseitigt.Read more