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  • Day 44

    Montag Camping Valdevaqueros

    April 25, 2022 in Spain ⋅ ☀️ 17 °C

    Heute wird's wieder ein sonniger Tag mit 18 Grad. Genau der Richtige, um nach England zu fahren. "Fish and Chips" rufen uns. Der Wecker reißt uns um 08:30 Uhr aus dem Tiefschlaf. Um 10:00 Uhr geht's dann los nach Gibralta. Nach einer Stunde Fahrt ist die Grenze erreicht und ein Überangebot an Parkplätzen lässt uns frohlocken. Der Reiseführer rät uns vor der Grenze zu parken, da die Einreise mit dem Auto zeitaufwendig ist. Des weiteren findet man in Gibralta sowieso keinen Parkplatz und wir wollen Gibralta zu Fuss erobern. Zum ersten Mal in diesem Urlaub werden unsere dicken Wanderschuhe geschnürt. In Belgleitung 100 anderer, natürlich in Flip Flops, geht's zur Grenze. Ausreise EU, Einreise UK. Der Personalausweis wird gezückt, ein kurzer Augenkontakt und wir haben die EU verlassen. Dann auf einmal Menschenstau. Nichts geht mehr. Wir stehen alle vor einer Bahnschranke und harren der Dinge, die da kommen mögen. Von wegen Bahnschranke, es ist eine Flugschranke. Vor uns landet eins und kurz darauf hebt ein anderes ohrenbetäubend ab. Die Schranke öffnet sich und Menschen, Autos, Fahrräder und Motorroller überqueren das Rollfeld. Wir sind mal wieder um ein Erlebnis reicher.
    Jetzt gilt es, eine der Säulen des Herakles zu erklimmen. Den 426 m hohen Kalksteinfelsen von Gibralta und bewohnt von 250 Berberaffen. Mit denen ist nicht zu spassen, sagt unser Reiseführer. Zuerst geht's über 100te Stufen durch die Stadt. Mit einem Ticketshop beginnt das Naturschutzgebiet. Unsere Bordkasse wird um 32 € erleichtert. Wir mäandern uns weiter bis zur berüchtigten "Charles V Wall". Hier werden 150 Höhenmeter mit einer Kaskade an Treppen bewältigt. Ich gehe vor, Petra ist hinter mir. Rechts und links Berberaffen. Nun wird uns gezeigt, wer Herr im Hause ist. Der Erste reißt an Petras Rucksack. Panik kommt auf. Einige Berberkumpels kommen zur Hilfe und wir entschliessen uns lieber weiter über die Strasse zu mäandern. Nach 7 km sind wir am Ziel. Wir thronen 426 m oberhalb des Meeresspiegels und geniessen den fantastischen Ausblick. Immer ein Auge auf die vorwitzigen Affen. Der Skywalk gibt einem, auf Grund des Glasbodens, das Gefühl zu schweben. Es geht weiter entlang des Grats zur "St. Michel Cave". Es ist eine grosse Höhle, in denen die letzten Neandertaler gelebt haben sollen. Fantastische Illuminationen lassen uns in eine Fantasiewelt versinken. Nun geht's bergab zum "Europa Point". Der ist nicht, wie oft angenommen, der südlichste Punkt Europas. Es ist nur die südliche Landzunge Gibraltas, markiert durch einen rot/weissen Leutturm.
    Mittlerweile haben wir 13 km und 520 Höhenmeter auf dem Tacho und überlegen, ob wir zur Grenze mit dem Bus fahren. Wir lassen keine Schwäche zu und laufen quer durch die Stadt Richtung Grenze. Auf der Mainstreet, der Einkaufstrasse, gönnen wir uns noch zum Abschluss "Fish and Chips". Alles ist hier "very british". Nach 19 km und 570 Höhenmeter erreichen wir erschöpft unseren Wagen.
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