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  • Day 79

    Khama Rhino Sanctuary

    November 29, 2018 in Botswana ⋅ ⛅ 22 °C

    Irgendjemand hat uns erzählt, dass Nashörner während des Kackens mit dem Schwanz wedeln, weil die Kacke so heiss rauskommt, dass dadurch Waldbrände entstehen können.
    Na das wollen wir uns doch mal live anschauen. Also ab zum Khama Rhino Sanctuary, wo es recht wahrscheinlich ist, ein paar dieser vom Aussterben bedrohten Tiere zu sehen. Und tatsächlich sehen wir einige der insgesamt 30 Breitmaul-Nashörner, die dort leben.
    Jetzt haben wir sie zusammen - die BIG 5.
    Heute ist unser Glückstag! Denn wir sehen sogar, wie eines anfängt mit dem Schwanz zu wedeln und diesen ein kleines Stückchen anhebt. Aufgepasst! Jetzt gehts gleich los! Wir erwarten dampfenden Dung und brennende Steppe.
    BloppBloppBlopp presst das dicke Rhino die übertrieben großen, aber zu unserer Enttäuschung nicht dampfenden Bollen raus.

    Was für ein Erlebnis!
    Sehr beeindruckend ist auch das Horn des Nashorn. Die Rekordlänge beträgt unfassbare 1,58 Meter. Größer als die komplette Charly!

    Wieder mal sitzen wir im Auto an einem Wasserloch. Dieses Mal gucken wir Nashörnern beim Trinken zu. Als diese dann langsam davon marschieren, Felix und Charly sind mittlerweile auf ihren Sitzen eingeschlafen, kommt aus der Ferne eine noch unerkennbare Front an Tieren auf das Wasserloch zu. Sie kommen näher und wir erkennen: es ist eine große Zebraherde, begleitet von mehreren Straußenpaaren und lustig hüpfenden Springböcken.
    Fun Fact: Der Name Springbock kommt von den senkrechten Sprüngen, mit denen diese Antilopenart vom Stand aus in die Höhe schnellt, wenn sie erschrickt. Diese Hopser können bis zu 3,5 Meter hoch sein! Bei diesem sogenannten Prellspringen bleiben die Beine steif, der Rücken wird nach außen gewölbt und aus einer Hautfalte im Rücken treten lange, weiße Haare hervor, die aus großer Distanz zu sehen sind.

    Die lustige Welt der Tiere!

    Da dies unsere letzte Pirschfahrt sein wird und wir von nun an auf Teerstraßen anstatt auf Sand fahren, pumpen wir ein letztes Mal den Reifendruck von 1.5 auf 3 Bar.
    Dieser Vorgang war in den letzten Wochen unser täglich Brot. In beide Richtungen, je nach Untergrund.

    Goodbye, Busch.
    Goodbye, Botswana.

    Auf nach Südafrika!
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