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  • Day 3

    Cultural Experience

    December 27, 2021 in Tanzania ⋅ ⛅ 17 °C

    Heute Morgen klingelte unser Wecker ⏰ relativ zeitig um 4:20 Uhr. Unsere Klimaanlage ist komplett ausgefallen. Das wird er noch so einen guten Schlaf hat lag sicherlich zum einen an unseren Anreise, und zum anderen an unserer Gin-Verkostung 🥃🥃. Daressalam erwachte im strömenden 🌧. Dafür war unser Fahrer 👨🏿‍✈️so pünktlich, dass es schon fast an deutsche Verhältnisse grenzte. Cultural experience stand im Internet als wir zu Hause recherchiert hatten bei der Busfahrt🚌 nach Lushoto - allerdings bei der günstigen Variante, nicht beim Luxusliner. Etwas kulturelles Erlebnis bekamen wir aber auch ab. Um kurz nach fünf herrschte schon mächtig geschäftiges Treiben am Busbahnhof. Sicher über 100 Busse 🚎 🚌🚎standen abfahrtbereit auf dem Platz. Der größte Busbahnhof den wir bis dato gesehen hatten . Zu den Bussen gehörten natürlich auch die dementsprechende Anzahl an Menschen die umherwuselten um ihren Bus zu finden.

    Wieder waren wir total dankbar, dass wir schon am Vortag unsere Tickets gekauft hatten und und unser Fahrer uns hin brachte. Als einzige Weiße am Platz fällt man natürlich auf wie 3 bunte Hunde auch wenn unsere Kleidung mit Abstand am unbuntesten war. Wir wurden wieder sicher durch die Menschenmengen geführt durch einen Mitarbeiter der Busgesellschaft. Vor dem Einsteigen zahlten wir dann wieder den Touristenaufschlag für das Gepäck, dafür wurde es in einem Fach hinten im Bus getrennt verwahrt. #hierbekommtmanwasfürseingeld.
    Als wir unsere luxuriösen Ledersitze eingenommen hatten (wir müssen nicht erwähnen, dass die Realität vom Foto des Vortages etwas abwich) waren wir noch sehr zuversichtlich was den Füllzustand des Busses anging. Mit afrikanischen Organisationstalent versuchten dann um kurz nach sechs gefühlt alle Busse gleichzeitig los zu fahren. Wie übereindergefallene Mikadostäbchen standen 4 Busse kreuz und quer und nichts ging mehr. Außer Hupen 🔈🔈- das geht immer. Es wurde vor und zurück geruckelt und irgendwann waren alle frei und wir konnten uns auf den Weg nach Lushoto machen. Wir hielten noch zweimal an und schließlich war der Bus bis auf den letzten Platz belegt. Ruckelnd und schaukelnd schoben wir uns vorwärts km für km.
    Die Straßen waren zum Teil so schlecht bzw. noch gar nicht gebaut, dass es Würstchen 🌭 und Eier 🥚 🥚 🥚 aus der Gepäckablage regnete. Diese entpuppten sich als Inhalt unserer Lunchboxen vom Hotel, die nette Afrikanerin neben mir ging mir freundlich zur Hand das Würstchen 🌭 wieder in unsere Tüte zu packen.

    Immer grüner 🌳 wurde die Landschaft vor dem Fenster je weiter wir uns von Daressalam entfernten. Palmen, Felder, kleine einzeln Stehende Hütten 🛖 mit Strohdach genossen unsere Aufmerksamkeit, während die restlichen Einheimischen Insassen des Busses erst den Musikvideos und dann einem komischen Film mit viel Geballer auf dem Monitor folgten. Zitat Thomas: „da starben bestimmt 500 Menschen“.

    Nach gut sechs Stunden Fahrt erreichten wir schließlich den Busbahnhof von Lushoto.
    Hier wurden wir dann wieder äußerst pünktlich von unserem Guide Murtasa abgeholt, der in einem für hiesige Verhältnisse in einem sehr stylischen Wanderoutfit auftauchte mit fetter Northface Daunenjacke. OK, es ist hier etwas Kühler, aber eine Winterjacke??
    Nach kurzer holpriger Fahrt auf der roten Sandpiste, waren wir dann am eigentlichen Tagesziel des heutigen Tages angekommen. 🏠 in der Lushoto Pazuri Hotel. Ein ganz zauberhafter Ort oberhalb von Lushoto. Hier ist die Zeit stehen geblieben und die einzigen Geräusche hier sind die Vögel 🦅 und der Wind.
    Die Unterkunft wurde noch von einer Großfamilie aus Uganda bewohnt, die sich gerade am Auszug befanden. Wir nutzten die Wartezeit und erhielten das Briefing unseres Guides, bestellten ein paar kalte Getränke und ließen uns vom Besitzer etwas im Küchenhaus zaubern. Im Anschluss bezogen wir unser schönes Haus mit mehreren Schlafzimmern und ruhten ein wenig. Claudi sorgte noch für große Freude mit ihren mitgebrachten Seifenblasen. Um halb sechs zogen wir los durch den Dschungel runter in die City. Viel mehr gab es tatsächlich nicht zu sehen in Lushoto, als was wir schon bei der Ankunft mit dem Bus gesehen hatten.
    Also steuerten wir direkt zum Aperitif die einzige Bar am Platz an und beobachteten das Schauspiel rund um uns rum. Wieder waren wir die bunten Hunde des Ortes und wurden ausgiebig beäugt und auch fotografiert. Zum Dinner ging’s auf Empfehlung von unserem netten Koch 👩‍🍳 ins hiesige Kaya. Ne äußerst schummrige Bude mit lokaler Küche. Für den ganz schmalen Taler (8,37€ für alle drei Personen) wurden wir satt. Die Bude wurde noch schummriger als der Strom ausfiel. So beendeten wie das Dinner beim Leuchten von Birgits Stirnlampe. Heute Abend müssen wir etwas vorbeugend desinfizieren😂😂- innerlich. Thomas verkostet seinen Capitan Morgen und die Mädels bleiben beim traditionellen Gin.

    Usiku mwema. - gute Nacht!
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