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  • Day 7

    Nil-Kreuz-Fahrt

    April 12, 2022 in Egypt ⋅ 🌙 28 °C

    Heute Morgen weckten uns die ersten Sonnenstrahlen, während das Wasser des Nils leise an die Bootwand klopfte.

    An dieser Stelle muss auf alle Fälle das beste Mitbringsel aus Deutschland, nämlich Claudia Kaffeemaschine und der Kaffee genannt werden. Heiße Ware für alle- denn die Alternative wäre Nescafé ☕️. Claudi nahm ihre Morgenschicht sehr ernst und kochte in mehreren Runden das begehrte Heissgetränk . Wir ankerten ⚓️ vorm 5.000 Seelen Dorf unseres Kapitäns Mahmoud👨🏿‍✈️ namens Cubaniya, der sichtlich viel Freude hatte uns durch sein äußerst geschichtsträchtiges Örtle zu führen.

    Er erklärte uns verschiedene Pflanzen, sodass wir auch ein paar Krankheiten heilen können und nebenbei bildete er uns zum Medizinmann aus. Erklärte uns verschiedene Gebäude 🏘 und wie man es ohne Klimaanlage schafft für Kühlung zu sorgen. Dann zeigte er uns sein Haus 🏠 und lud uns in sein Anwesen ein. An der örtlichen Schule wollte Helga direkt anheuern, während die anderen auf dem Schulhof „nachsaßen“.

    Highlight unserer Citytour war die echte Mumie, die unser Sonnenschein uns zeigte. Mal abgesehen davon, dass beim getrennten Ober- und Unterkörper beim zusammensetzen die Vorder- und Rückseite verwechselt wurde, war sie erstaunlich gut in Schuss.

    Zurück an Board machten wir uns fertig zum Frühstück abtrainieren auf dem Nil.
    Mahmoud enterte Claudis Board und paddelte die erste Strecke mit ihr mit. Beim warmen Wüstenfön Windstärke vier schaukelten die beiden als Tandem durch die Wellen. Beim ersten kurzen Zwischenbadestop in einer idyllischen Bucht, lernten ägyptischen Babykühe SUPs kennen und wir klauten Orangen 🍊 mit Zitronengeschmack 🍋für die Bordbar. Weiter ging’s mit frischem Gegenwind per Board direkt zum wohlverdienten Mittag 🍰🍜🥘auf der Feluke. Kathrin tauschte das Board gegen Esel und probierte die Vor- und Nachteile dieses Transportmittels der lokalen Armbandverkäufer aus. Wird die nächste Tour ein Eselwanderritt am Nil?

    Der Wind frischte weiter auf und somit war die Feluke das heutige Transportmittel der Wahl. Birgits Segelschule hat auf alle Fälle gute Arbeit geleistet, denn mit dieser Ausbildung ist man auf alle Fälle auch qualifiziert, Feluken über den Nil zu schippern. Käptn Birgit navigiert uns sicher über den Nil in Richtung Kom Ombo. Das Ganze hiesse aber nicht ohne Grund Sup the Nile, wenn wir nicht noch in den Sonnenuntergang trotz Gegenwind gepaddelt wären - also packten wir die Boards nochmal trotz 💨 für die letzten 5km des Tages aus. Es ging über welliges Terrain.

    Die eigentliche Attraktion waren erstmal wir mit unseren Boards. Bestimmt kreist ⭕️ das eine oder andere Video 📺über uns nun im Internet.

    Grüne Wiesen gesäumt mit Palmen 🌴, ein Fischer, der seine Netze eingezogen hat… Das ist mal wieder das wahre Leben am Nil. Dann kam Kom Ombo schon in Sicht und wir überqueren mit ordentlich Wind 💨 und 🌊 schnurstracks durch die Schifffahrtsrinne der heute zahlreichen Kreuzfahrtschiffe🚀➡️➡️➡️ bevor wir uns sicher an Land manövrierten. Langsam wurde es dunkel und der Tempel 🛕 in Kom Ombo erstrahlte im Glanz und mit ihm für uns viel zu viele Touristen. Die zahlreichen Verkäufer 👩‍💼 wehrten wie erfolgreich 🆎. No Shopping nach so viel Natur.

    Während wir wieder auf die Boards stiegen, nahm Konschtantse aus Konschtans noch ein erfrischendes und sehr spontanes Bad 🛁 im Hafenbecken, während sich Helga entschloss, den Weg kurz zu Fuß 🦶 zurückzulegen. Dass das dann aber nicht weniger gefährlich war zeigte sich daran, dass unsere Helgas erstmal verschollen war und wir einen Suchtrupp 👀👀👀losschickten. Ende Gut …. Alles gut.

    Dieser Erfolg musste gebührend begossen werden mit unserem unterwegs kreierten Getränk. Der Gin war alle, Tonic für die neue Flasche auch nicht zu bekommen - da macht Durscht doch echt erfinderisch. Unser leckerer abendlich kredenzter Obstsalat 🍈 🍓 🍊 wurde in Kombination mit Constanzes kaltem Rotwein 🍷 zum Sangria umfunktioniert 🍹. Birgit übernahm ihre Abendschicht an unserer selbst kreierten Bordbar. Die Partystimmung stieg, Zeb‘s Playlist animierte zum spontanen Tänzchen an Deck vor dem Abendessen.

    Nach einem wieder einmal feudalen Mahl auf unserer liebgewonnenen Mickey Mouse Tischdecke ließen wir den Tag Revue passieren auf unserer Liegewiese - Eingemummelt in unsere Decken. Die Temperatur ist von 44 Grad auf mittlerweile frische 25 🥶 gesunken.

    Wieder geht ein ereignisreicher Tag mit lieben Menschen hier am Nil zu Ende… wir machen es uns gemütlich und träumen von morgen.
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