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  • Day 4

    Sigiriya, der Löwenfelsen

    March 3, 2018 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute steht die wohl bekannte Sehenswürdigkeit des Landes auf unserem Plan, der Felsen von Sigiriya, auch Löwenfels genannt, auf dem im 5. Jahrhindert eine Festung errichtet wurde, von der auch heute noch Teile der Mauern und Wandmalereien erhalten sind. Mit einem Tuk Tuk-Fahrer, den uns der Besitzer des Guesthouses organisiert hat, ging es bereits um 7 Uhr los, nachdem wir uns mit leckerem Sri Lankinischem Frühstück, bestehend aus Plain Hopper, Egg Hopper, Früchten und Rollen aus Reisnudeln mit süßer Kokosfüllung gestärkt hatten.
    Wir haben lange überlegt, ob wir den Fels überhaupt besteigen wollen, da der Eintrittspreis mit 30 US$ wirklich sehr hoch ist, aber wir wollten es dann doch nicht auslassen. Der Weg nach oben bestand aus unzähligen Treppenstufen und war daher wirklich anstrengend, die Sicht reichte dafür über das gesamte Umland. Leider war es allerdings noch etwas nebelig, sodass unser Ausblick etwas getrübt war. Anschließend bestiegen wir noch den Nachbarfelsen Pidurangala, vom dem aus Sigiriya sehr schön zu sehen ist. Insgesamt ist der Ausblick von hier aus um einiges besser als von Sigiriya und wirklich sehr beeindruckend. Der Aufstieg war allerdings wirklich steinig. Nach anfänglichen krummen Stufen befanden sich zum Ende des Weges nur noch Steine, an denen man sich irgendwie weiterhangeln musste. Der Ausblick entschädigte aber alles.
    Auf der Rückfahrt wurden wir, müde und kaputt wie wir waren, noch überredet in einen Herbal Garden zu gehen, der angeblich staatlich geführt und rein informativ sein soll. War es natürlich nicht! Anfangs wurden wir in die Grundsätze von Ayurweda eingeführt und es wurden die verschiedenen Pflanzen erklärt, aus denen die ayurwedischen Medikamente hergestellt werden. Dieser Teil war noch ganz interessant. Bis wir schauten hatten wir schon ein tolles Öl auf den Kopf geträufelt und einmasiert bekommen, das angeblich gut für Haarwuchs sein soll. Auch einer kurzen Massage danach entkamen wir nicht. Als wir dann einen Flyer mit zu kaufenden Mitteln gereicht bekamen, versuchten wir möglichst freundlich zu erklären, dass wir nichts kaufen möchten, gaben den Masseuren und dem Guide ein Trinkgeld und verließen den Garten. Jetzt sind wir auch schlauer und wissen, dass wir uns auf sowas besser nicht einlassen sollten.
    Abends gab es dann original landestypisches Essen von der Frau des Besitzers gekocht. Es war sehr reichlich, mit z.B. Dhal (Linsencurry), Curry mit Kürbis, Aubergine, Okraschoten, Hühnchen mit scharfer Soße und natürlich Reis. Es steht ganz klar fest, dass dieses Abendessen mit Abstand das Beste unserer bisherigen Reise war. Im Nachhinein bereuen wir es etwas, dass wir unser Mahl nicht fotografiert haben, wir hätten es gerne hier festgehalten.
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