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  • Day 7

    Adam's Peak

    March 6, 2018 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 6 °C

    Bereits um 01:15 klingelte heute der Wecker. Unser Ziel war es, den Sonnenaufgang vom Gipfel des Adam’s Peaks zu beobachten. Um 01:45 starteten wir den Aufstieg zum Adam’s Peak, den mit 2243 m zweithöchsten Berg Sri Lankas. Der Adam’s Peak ist bekannt für seine Vertiefung in einem Felsen nahe des Gipfels, der als Fußabdruck von gleich vier Religionen verehrt wird. Buddhisten sehen dort den Abdruck Buddhas, Hindus den von Shiva, Christen erkennen hier den Fußabdruck des Heiligen Thomas und für Moslems ist es der Fleck, an dem Adam das erste Mal die Erde betreten hat. Der Berg ist somit ein beliebtes Ziel bei Pilgern und Touristen. Die Atmosphäre vor Ort ist aber eindeutig vom Buddhismus dominiert. Es heißt, dass jeder Buddhist mindestens einmal im Leben den Berg besteigen soll. Beindruckend war, dass auch sehr viele alte Menschen den Berg bestiegen, viele Barfuß, der Rest in Flip-Flops. Wir hatten unsere Trecking-Schuhe an und waren auch froh darüber.
    Der Weg zum Gipfel führt 7 km lang über insgesamt 5200 Stufen und hat uns 3 Stunden gekostet. Insgesamt legten wir 1000 Höhenmeter zurück. Der Aufstieg war wirklich sehr sehr anstrengend und die Frequenz zwischen den Pausen wurde immer kürzer. Durch die Höhe wurde es auch zunehmend kühler. Um ca. 4:30 war es dann geschafft, wir waren oben angekommen. Sie Sonne sollte um 05:30 aufgehen, also mussten wir noch eine Stunde überbrücken. Um einen möglichst guten Platz mit Blick in Richtung Osten zu bekommen, blieben wir diese Stunde oben am Gipfel, obwohl es hier durch den Wind und einer Temperatur von ca. 10°C eisig kalt war. Als die Sonne begann aufzugehen, färbte sich der Himmel in den vielfältigsten Rot- und Orangetönen, die Wolken hingen auf halber Höhe des Berges. Der Ausblick war wirklich beeindruckend. Als die Sonne aufgegangen war, traten wir um 06:30 den Weg nach unten an. Um ca. 9 Uhr waren wir wieder in unserer Unterkunft. Nach kurzem Packen und Frischmachen ließen wir uns anschließend mit den Tuk-Tuk zurück zum Bahnhof fahren, um eine erneute Übelkeit im Bus zu vermeiden. Leider haben wir den Zug nach Nuwara Eliya um 5 Minuten verpasst und mussten somit 2 Stunden am Bahnhof auf den nächsten Zug warten. Mit dem Zug ging es dann durch die hügelige Landschaft, die durch die Teeplantagen in sattem Grün leuchteten. Wirklich schön. In Nuwara Eliya wollten wir abends nur noch schnell etwas Essen und danach gleich ins Bett. Dieser Tag war wirklich lang, der nächtliche Aufstieg auf den Berg aber wirklich ein tolles Erlebnis.
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