traveled in 7 countries Read more Bremen, Deutschland
  • Day 8

    Tromsø- Oslo- Berlin

    October 4, 2023 in Norway ⋅ ☀️ 12 °C

    Der Wecker riss uns um 2:45 Uhr aus dem Tiefschlaf. Aufstehen, Katzenwäsche, auschecken, Mietwagen abgeben, Check-in, Koffer aufgeben. Vor 5:00 Uhr hatte ich bereits zwei kleine Nervenzusammenbrüche, während Stefan total cool blieb und scheinbar alles im Griff hatte. Das Auto sollten wir laut Reisebüro um 3:30 Uhr am Flughafen abgeben. Der Weg dorthin war beschwerlich. Das Handy-Navi war verwirrt, schickte uns im Kreis und dann war auch noch ein Tunnel gesperrt. Außerdem war die Geschäftsstelle von Sixt nicht besetzt und wir hatten absolut keine Ahnung, was wir machen sollten. Nachdem der Versuch, etwas online zu finden, fehlgeschlagen war, fand Stefan eine Art Tresor mit einem riesigen Banner auf dem „KEY DROP- Rental Cars“ stand. Alles also halb so wild. Schlüssel rein- fertig.
    Der Check-in erfolgte am Vortag via SMS über die Seite der Airline und die Koffer gaben wir eigenständig am dafür vorgesehenen Terminal auf. Sehr fortschrittlich. Der Sicherheitscheck war ein Witz im Gegensatz zu dem in Deutschland.
    Der Pilot unseres Fliegers lief an uns vorbei und wirkte dabei auf sämtlichen Ebenen so unglaublich souverän. Der Flug war so entspannt, dass ich sogar ein Nickerchen machen konnte.
    Um 8:20 Uhr landeten wir in Oslo. Um 10:00 Uhr starten wir Richtung Berlin. Auch diesmal verging die Zeit wie im Flug. Die Landung in Berlin war etwas unsanft.
    Nach der Landung liefen wir rasch zur Gepäckausgabe und unsere Koffer haben auch diesmal den Weg zurück zu uns gefunden. Der Flughafen wirkt kühl und wie ein Trakt für Sicherheitsverwahrung. Das war in Norwegen anders.
    Ein netter Taxifahrer fuhr uns für 32€ zurück zu unserem Auto. Nach einem Mittagessen bei McDonalds fuhren wir weiter Richtung Heimat. Und wenn auf eines in Deutschland Verlass ist, dann auf das Verkehrschaos. Wir standen ständig im Stau und waren erst am Abend Zuhause.

    Alles in allem war es eine tolle Reise mit vielen Eindrücken und neuen Erkenntnissen.
    Wir werden definitiv wieder eine Reise über Journaway.de buchen. Unterwegs trafen wir immer wieder die gleichen Leute, die ebenfalls über die Seite gebucht hatten und begeistert waren.
    Das Auto hätte noch einen Ticken größer sein können, war aber dennoch vollkommen ausreichend. Gut, dass wir im Vorfeld schon von Polo- auf Golf-Größe aufgewertet haben. Getankt haben wir 3x und insgesamt für ~160€.
    In Norwegen darf man, sofern nicht anders ausgeschildert, innerorts 50km/h und außerorts nur 80km/h fahren. Und so benötigt man für die Strecken immer etwas mehr Zeit als in Deutschland. Das sollte man bei der Planung mit einkalkulieren. Wir sind täglich im Schnitt 200km gefahren. Und das reicht auch.
    Langgezogene Fjordarme, malerische Bergpanoramen und Sandstrände. Die Lofoten, Norwegens äußerster Zipfel, halten viele Überraschungen bereit.
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  • Day 7

    Harstad- Tromsø

    October 3, 2023 in Norway ⋅ ⛅ 5 °C

    Der letzte Tag ist angebrochen- heute fahren wir knapp 4,5h zurück nach Tromsø. Das Frühstück im Thon Hotel Harstad war überragend. Ebenso der Sonnenaufgang über dem Hafen.
    Via Karten-App habe ich eine alternative Route zur vorgeschlagenen Standardstrecke rausgesucht. Eine wunderschöne Alternative wie sich rausstellen sollte. Vorbei am Kebnekaise, der mit seinen 2.097 Metern schneebedeckt über der Landschaft trohnt, entlang weiter Fjorde und über wilde Bergstraßen. Überall gab es etwas wieder etwas zu sehen und zu entdecken. Die Augen werden hier rasch müde von den ganzen Eindrücken, die auf einen einprasseln. Unterwegs hielten wir noch an einer verlassenen Wassermühle und vertraten uns die Beine. An einer Tankstelle holten wir uns Kaffee und Pølser- eine Art Hotdog. Mit dem Fahren wechselten wir uns ab. In Tromsø fuhren wir nicht direkt zum Hotel, sondern gingen noch wandern bzw spazieren. Den Rundgang schlug uns die App Komoot vor. Wandern wie in Fjäll- super schön.
    Ansonsten passierte nicht viel. Wie schmiedeten einen Plan für morgen, aßen in der Innenstadt etwas und gingen früh ins Bett.
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  • Day 6

    Harstad

    October 2, 2023 in Norway ⋅ ⛅ 7 °C

    Etwas wehmütig packten wir unsere sieben Sachen zusammen und bereiteten uns auf die Abreise vor. Heute verlassen wir Svolvær mit seinen niedlichen Stelzenhäusern und fahren nach Harstad. Die Fahrt dauert ca 2,5h und führt uns durch gefühlt endlose 6,4km lange Tunnel, über Brücken und Berge und durch kleine Täler. Der Himmel zeigt sich von seiner freundlichen Seite und auch die Sonne blinzelt durch die Wolken.
    Harstad ist größer als gedacht und mit Narvik vergleichbar. Der Check-in im Hotel lief problemlos ab und man wies uns sogar einen Parkplatz zu. Zwar kostenpflichtig (120NOK = ca 10€ pro Tag), aber nicht selbstverständlich. Wir bezogen das Zimmer und legten uns die Karten. Ich suchte nach Ausflugszielen, die mit wenig Aufwand erreichbar sind, da wir beide Muskelkater von der Stufenwanderung in Reine hatten. Stefan konnte einigermaßen geradeaus laufen, ich hatte da deutlich mehr Anlaufschwierigkeiten (im wahrsten Sinne des Wortes). Wir machten uns auf den Weg zu einer kleinen Bucht in Elgsnes, die im Netz vielversprechend aussah- wir wurden nicht enttäuscht. Auf der Fahrt dorthin ließ ich meinen Blick über den Fjord schweifen und auf einmal brüllte ich Stefan an, er solle sofort anhalten. Er wusste gar nicht wie ihm geschah. Im Vågsfjord zogen vier Orcas entspannt ihre Bahnen unweit vom Festland und somit auch von der Straße. Ich sprang aus dem Auto, schnappte mir die Kamera und „rannte“ los. Bis Stefan bei mir war, waren die Wale bereits wieder abgetaucht. Schade- die Sichtung hätte ich gern geteilt. Ein unbeschreibliches Gefühl diese Riesen so nah bei einem zu wissen.
    Wir warteten vergebens noch eine Weile, den Blick starr aufs Wasser gerichtet, in der Hoffnung sie würden nochmal an die Oberfläche kommen.
    Der eine enttäuscht, die andere voller Euphorie fuhren wir weiter zur Bucht. Seeadler kreisten über kleine Inseln, während die Wellen sanft gegen das steinige Ufer schlugen. Sehr idyllisch.
    Am Abend aßen wir im Egon- das Hotel Restaurant. Es war nicht umwerfend, erfüllte aber den Zweck.
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  • Day 5

    Svolvær -Henningsvær -Strønstad -Svolvær

    October 1, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 9 °C

    Heute waren wir am wohl schönsten Fußballplatz der Welt. Ein Spielfeld, das auf einer Insel Mittel im Fjord liegt. Wenn der Ball hier ins Aus fliegt, ist er weg. Henningsvær hat allerdings nicht nur den Bolzplatz zu bieten, sondern auch einen wunderschönen kleinen Hafen. Die Wochen vorm Urlaub habe ich damit verbracht immer wieder auf SkylineWebcams.com zu blicken, in Henningsvær war eine meine Favoriten-Kameras. Heute haben wir die Aussicht mal ohne Bildschirm genossen. Live und in Farbe. Außerdem schlenderten wir durch die kleinen verträumten Gassen und kauften ein paar Andenken in engen vollgestopften Shops. Die heutigen Strecken bin ich gefahren, Stefan hatte vorerst genug vom Autofahren. Ein paar anspruchsvolle Passagen waren schon dabei und mitten im Nichts hatte ich das Gefühl, das Haarwild wartet nur darauf mir vor das Auto zu springen. Gesichtet haben wir allerdings wieder nur ein paar Schafe, die frech auf der Straße liefen.
    Wir fühlen uns gut und innerlich friedlich.
    Da stört es nicht einmal, dass der Strand zu dem ich unbedingt wollte, gar nicht zugänglich war. Die 1,5h Fahrt war somit für die Katz- Danke Google! Der Wettergott meinte es gut mit uns und im Laufe des Tages klarte es deutlich auf.
    Am Abend entschlossen wir uns dazu etwas essen zu gehen, anstatt selbst zu kochen. Das Elch-Gulasch mit Kartoffelpüree und Preiselbeeren war leider ausverkauft. Schade- ich hätte es gern probiert. Also aßen wir Pizza und Salat im Nordic am Hafen von Svolvær. Auf dem Rückweg waren wir froh unsere Winterjacken und Mützen eingepackt und vor allem auch angezogen zu haben. Der kalte Wind und vor allem der Muskelkater von der gestrigen Wanderung ließen den Rückweg endlos erscheinen.
    Der Himmel war sternenklar bei 5°C. Gute Voraussetzungen um Nordlichter zu sehen. Die Kamera war startklar, wir fuhren mit dem Auto um 23:00 zu einem Ort den ich für geeignet hielt. Denn dort gab es keine Laternen und man hatte einen guten Blick auf die Berge und den Fjord. Meine App zeigte eine Wahrscheinlichkeit von 30% an. Tja-wieder kein Glück. Um 00:30 gaben wir bzw. ich schließlich auf.
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  • Day 4

    Svolvær - Å - Reine - Svolvær

    September 30, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 10 °C

    Was für ein Tag. Eine Mischung aus Wetterschwankungen und sowas wie Wahnsinn und Mut. Aber von Anfang an: gestartet sind wir mit einem ganz tollen Frühstück in einem uralten Fischerhaus, welches nun die Rezeption inkl. Restaurant unserer Unterkunft darstellt. Der Plan für diesen Tag stand relativ rasch fest und so ging es mit dem Mietwagen erstmal in das ca. 130km entfernte Å. Genau- Å. Der wohl kürzeste Ortsname der Welt. Auf dem Weg dorthin legten wir eine Pause beim Lofoten Beach Camp ein, welches ich von Instagram kenne. Im Netz sieht es deutlich spektakulärer aus- schön ist es hier dennoch. Ein breiter Sandstrand, Berge und hohe Wellen laden zum Baden oder surfen ein. Das Wetter in Å war sehr durchwachsen und wir hatten wenig Lust durch den Regen zu laufen. Å ist autofrei und die Straße endet schlagartig, ohne Ankündigung, auf einem großen Parkplatz. Wir fuhren also ungefähr die Hälfte der bisher gefahrenen Strecke wieder zurück um nach Reine zu kommen. Wir entschlossen uns dazu, trotz meiner Erkältung, den Reinebringen zu besteigen. Eine kräftezehrenden Stufenwanderung. Um genau zu sein muss man 1978 Stufen bezwingen. Steil, rutschig, mal klein, mal groß und doch immer recht unförmig und direkt am Abgrund. Kurz gesagt: eine wahnsinnig schöne Wanderung für Menschen mit Höhenangst. Ich habe mich wacker geschlagen, nur einmal kurz geweint vor Angst und weiter ging’s. Und auch Stefan war es ab und zu mulmig.
    Der Gipfel war in Nebel gehüllt, doch schlussendlich siegte die Sonne. Diesen sagenhaften Blick über Reine mit eigenen Augen zu sehen ist so viel besser, als in jedem Reiseführer!
    Der Aufstieg war das eine, der Abstieg das andere. Man musste sich schon genau darauf konzentrieren was man macht und wie man den nächsten Schritt setzt.
    Ohne besondere Vorkommnisse kamen wir heile unten an und gaben uns erstmal ein High Five. Wir waren stolz auf uns durchgehalten zu haben, denn zwischendurch waren wir ganz schön am keuchen.
    Die zweistündige Rückfahrt war anstrengend. Nach der verdienten heißen Dusche legten wir uns aufs Sofa.
    Ich tüftelte an der Kamera, um auf die Jagd nach Polarlichtern zu gehen. Die Chancen waren nicht schlecht laut App- der Himmel zeigte statt Aurora borealis aber nur eine dicke Wolkenwand.
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  • Day 3

    Narvik- Svolvær

    September 29, 2023 in Norway ⋅ 🌧 11 °C

    Das heutige Ziel liegt ca 270km entfernt von Narvik und heißt Svolvær. Ein Fischerdorf, welches unter anderem bekannt für seinen Stockfisch ist.
    Nach einem köstlichen und reichhaltigen Frühstück im Hotel lassen wir Narvik hinter uns. Heute ist es soweit: wir fahren auf die Lofoten. Ein Traum geht in Erfüllung und ich werde immer mal wieder ein wenig sentimental bei dem Gedanken daran.
    Die Fahrt ist tatsächlich recht unspektakulär, aber vielleicht liegt dieser Eindruck auch an meiner Erkältung, die sich hartnäckig hält.
    Es regnet, die Berggipfel sind in Nebel gehüllt und haben etwas bedrohliches an sich, wie sie neben der Straße türmen und man die Spitze nur erahnen kann. Schlafende Riesen, die man besser nicht wecken sollte- aber ich schweife ab.
    Trotz des Wetters ist die Stimmung gut. Wir übersetzen uns die Warnschilder am Straßenrand. „Stor elgfare“ hat zB wenig mit Elchfähren zu tun und weist auf eine starke Gefahr von passierenden Elchen hin.
    Durch unzählige kilometerlange Tunnel und über diverse Brücken kommen wir dem Ziel immer näher. Die Norweger sind übrigens besser im Brückenbau als im Tunnelbau. Lieblos durch den Berg geschlagen, kann man noch immer sehen wo der Hammer angesetzt worden war um sich durch das Gestein zu arbeiten. Charme hat es dennoch. Im Gegensatz dazu glänzen die Brücken durch klare Strukturen.
    Gegen Mittag kommen wir in Svolvær an. Ein wirklich niedliches Dorf mit roten Holzhäusern und einem lieblichen Fischgeruch. 😄
    Nach einem verspäteten Mittagsschlaf erkunden wir den Ort, die Kamera immer im Anschlag, Kaufen für das Abendessen ein, kochen in unserem roten Stelzenhaus und lassen den Tag langsam ausklingen.
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  • Day 2

    Tromsø - Narvik

    September 28, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 11 °C

    Raus aus den Federn und rein ins Roadtrip-Abenteuer!
    Nach dem Aufstehen und Auschecken fuhren wir einkaufen. Ich besorgte uns Frühstück und Proviant für die Fahrt. Danach fuhren wir zum Hafen und waren beeindruckt und konnten es gar nicht fassen hier zu sein. Die Kulisse ist wunderschön. Vor uns liegt der Hafen, die Kathedrale von Tromsø und direkt dahinten türmen sich Berge. In der Ferne sieht man eine Skisprungschanze. Wir aßen unser nicht sehr leckeres Sandwich an der Promenade. Noch ein paar Fotos machen und los geht‘s..
    Raus aus der Stadt und rein in die Natur. 240km liegen heute vor uns. 240 Kilometer vorbei an unzähligen über 1.400m hohen Bergen, kleinen Fjorden und herbstlich gefärbten Wäldern. Ach Norwegen- du bist so schön!
    Die ersten Elch- und Rentier-Warnschilder stehen am Straßenrand und Stefan erinnert sich daran, wie ich letztes Jahr fast aus dem Beifahrerfenster gefallen wäre, samt Kamera im Anschlag, weil ich so aufgeregt war Rentiere zu sehen. Allerdings begrenzt sich die „Wildtierwelt“ bisher auf ein paar grasende Schafe.
    Mittlerweile haben wir uns auch mit dem Auto angefreundet- ein Toyota Yaris Cross.
    Das Wetter ist in Ordnung. Zwischendurch zeigt sich die Sonne und die waldbedeckten Berghänge erstrahlen in den schönsten Rot-/Gelb-/Orangetönen. Wolken hängen an den Berggipfeln, Gletscher zeigen ihre Ausläufer und Wasserfälle stürzen oder rieseln in die Täler.
    Narvik erreichen wir über die 1,5km lange Hålogaland Brücke. Bedeutung erlangte Narvik durch den Hafen, der ein wichtiger Hafen für die Verschiffung von Eisenerz aus dem schwedischen Kiruna ist. Aufgrund seiner strategischen Bedeutung wurde die Stadt im Zweiten Weltkrieg durch die deutsche Wehrmacht angegriffen. Überall findet man noch heute Mahnmale und Erinnerungen an die Schlachten von damals.
    Heute schlafen wir im Scandic Hotel mit Blick auf den Fjord. Nach einer kleinen Erkundungsfahrt und einem Spaziergang gönnten wir uns eine große Pizza im Restaurant Milano.
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  • Day 1

    Tromsø- „Velkommen til Norge“

    September 27, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 13 °C

    Wenn aus geplanten 8h Reisezeit plötzlich über 17h werden, dann kann man schon mal schlechte Laune bekommen. Oder: man hat den Kaffee auf !
    Nachdem wir in Berlin mehr oder weniger gestrandet waren, weil unser geplanter Flug kurzerhand gestrichen worden war, durften wir auch in Oslo zwei Stunden auf den Anschlussflug warten. Für schlappe 31€ gab‘s einen Cappuccino, einen Chai Latte und kleine Snacks am Flughafen. Wir schlenderten durch die Terminals und den Shoppingbereich und waren uns einig „die Skandinavier können das einfach besser als die Deutschen“. Durch Zufall entdeckten wir noch einen Teil der Filmkulisse von der Netflix-Serie „Ein Sturm zu Weihnachten“.
    Während des Fluges konnten wir nicht nebeneinander sitzen, was mir erst Unbehagen bereitete, aber ich hab’s souverän gemeistert. Für mich fühlt sich fliegen immer wie eine Mischung aus Fahrstuhl und Zug fahren an.
    Unsere Koffer haben die Strapazen gut überstanden und sind zeitgleich mit uns in Tromsø gelandet. Wir waren etwas unsicher, ob das alles klappt bei dem hin und her. Jetzt kann unsere Reise, 300km nördlich des Polarkreises, starten.
    Den Mietwagen holten wir direkt am Flughafen, völlig problemlos, bei Sixt ab und fuhren zum Hotel. Durch das Reisebüro war bereits alles gebucht worden. Ein Roadtrip ohne kümmern und Sorgen machen.
    Eine ganz liebe Dame am Empfang des Comfort Hotel Tromsø gab uns nach den Strapazen noch ein kostenloses Upgrade - wir müssen wohl ziemlich fertig ausgesehen haben.
    Stefan holte uns noch aus dem Xtra um die Ecke ein paar Snacks, die wir als Abendessen vertilgten.
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  • Day 1

    Gate B14- zwischen Vorfreude und Frust

    September 27, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 27 °C

    Der Flieger steht bereit- die Vorfreude steigt. Naja.. fast.

    Nachdem wir um 4:30 Uhr aufstanden, fuhren wir um 5:00 los Richtung Flughafen Berlin Brandenburg.
    Das Auto parkten wir bei einem Bekannten, welcher uns dann zum Flughafen fuhr. Die geschätzten 400€ für das Parkhaus haben wir somit schon mal gespart.
    Koffer aufgegeben, Check-In, Sicherheitscheck- Check. Jetzt sitzen wir am Gate B 14 und das Flughafenpersonal teilt uns mit, dass der Flug zwei Stunden verspätet starten wird.
    Ich bin traurig, empört, fassungslos und frustriert. Meine erste richtige Flugreise und der Start missglückt fulminant. Klar, geflogen bin ich schon zweimal, allerdings ohne Umsteigen und alles lief reibungslos.
    Stefan hat so etwas bisher auch nicht erlebt. Verspätungen und Ausfälle kennen wir nur von der Deutschen Bahn. (😁)
    Geschätzte Ankunftszeit in Tromsø 20:30- vier Stunden später als ursprünglich geplant. Fragen über Fragen in unseren Köpfen. Ich rufe das Reisebüro an, um denen mitzuteilen, dass der Flug Verspätung hat und wir somit den Mietwagen nicht pünktlich abholen können. Zum Glück ist die Mitarbeiterin am Telefon sehr freundlich und bemüht. Das tröstet sogar fast über die 12€ für eine Brezel und eine 0,5l Flasche Wasser hinweg. Wir sitzen uns gegenüber, sind genervt und versuchen das beste daraus zu machen. Schade nur, dass somit der halbe Tag, den wir in Tromsø nutzen wollten um uns die Stadt anzugucken, nicht nutzbar ist.
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  • Day 10

    Heimreise und Seekrankheit

    September 30, 2022 in Denmark ⋅ ☀️ 15 °C

    Das Frühstück sparten wir uns- wir hatten keine Lust den Kocher aufzubauen und dann wieder abwaschen zu müssen. Dafür holten wir uns später bei McDonalds Toasties mit Speck, Ei und Käse, Cappuccino und Tee. Bevor wir abfuhren, liefen wir noch zur Wassermühle, ein idyllisches Fleckchen Erde. Die Mühle ist gut erhalten und gibt ein tolles Fotomotiv her.
    So langsam merkt man, dass die Luft raus ist und die Reise doch ganz schön geschlaucht hat. Wir sind aber froh dieses Abenteuer gewagt zu haben.
    Die Fähre buchten wir im Netz, was zuerst sehr nervenaufreibend war. Entweder waren wir zu doof dafür, oder die Seite ist zu kompliziert. Egal- es hat ja geklappt. Wehmütig fuhren wir über die atemberaubende Öresundbrücke und kehrten Schweden den Rücken zu. Wir machten Witze darüber, dass wir einfach wieder umkehren und zurück zum Nordkap fahren.
    In Dänemark, vor der Fähre, mussten wir noch einen Stop zum Laden des Autos einlegen. Wir vertraten uns die Beine und alberten herum.
    Gegen 13:00 Uhr fuhren wir auf die Fähre nach Puttgarden und ließen Skandinavien endgültig hinter uns.
    Das Wasser war unruhig und bereits auf dem Weg zum oberen Deck wurde mir komisch. Als wir den Hafen verließen, musste ich direkt an die frische Luft, sonst hätte es wohl ein Malheur gegeben. Ich war noch nie zuvor so seekrank gewesen. Der Blick war starr auf den Horizont gerichtet und nach einiger Zeit war es dann erträglich.

    Wir sprachen über die Reise und über uns als Paar. Dieses Abenteuer hat uns noch näher zusammengebracht und uns in unserem Tun bestätigt.
    Es war kräftezehrend, nervenaufreibend, abenteuerlich, atemberaubend, wunderschön, surreal- einfach überwältigend.
    Wir sind durch Deutschland, Dänemark, Schweden, Finnland und Norwegen gefahren. Haben 10 Tage auf engstem Raum zusammen verbracht. Sind 5.854 Kilometer gefahren. Hatten intensive und emotionale Gespräche, konnten aber auch gemeinsam schweigen, ohne, dass es merkwürdig war.
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