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  • Day 6

    Huacachina

    May 27, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 21 °C

    Nach so viel Spaß und Action in Paracas wollte ich die kleine Oasenstadt Huacachina ganz gemütlich und entspannt erkunden. Mit dem Bus ging es so direkt über Ica in die Wüste in eine noch wärmere Region.
    Die Oase ist von sämtlichen Hotels und Restaurants zugebaut, dennoch kann man sie noch in ganzer Pracht bestaunen. Ihr Durchmesser beträgt etwa 100m, sodass einige Touristen sie auch per Boot erkunden.
    Aus meinem entspannten Nachmittag wurde nicht wirklich etwas, da der Sonnenuntergang nahte und ich diesen unbedingt aus der Wüste heraus anschauen wollte. Also entschied ich mich spontan, ohne meine Sachen überhaupt aufs Zimmer gebracht zu haben, für eine Wüstentour. Mit einem sogenannten Buggie ging es dann durch die unendlichen Weiten der Wüste - mit Anschnallpflicht. Das war auch gut so, da ich sonst sicher aus dem Wagen geflogen wäre. Unser Fahrer ist die Dünen in einem wahnsinnigen Tempo hoch und runter gefahren, sodass es uns wirklich aus den Sitzen schleuderte. Ein riesiger Spaß, noch besser als Achterbahn fahren! Den Sonnenuntergang genossen wir dann auf dem Kamm einer Düne mit einem unbeschreiblichen Blick über die Wüste. Ich hätte Stunden dort verbringen können! Allerdings stand noch Sandboarding auf dem Tourenplan. Mit einer Art Snowboard ging es so die Sanddünen hinunter. Ich habe mich aufrecht auf zwei Füßen runter gewagt. Bis zur Hälfte konnte ich mich so halten, den Rest des Weges ging es dann auf dem Hintern bergab. Auf dem Rückweg gab unser Fahrer nochmal alles, um uns komplett durchzuschütteln und sicherzugehen, dass auch überall Sand gelandet ist. Eine wirklich tolle Tour und wundervolle Art die Wüste zu erkunden.

    Zurück im Hostel wartete eine kleine Überraschung auf mich: Das Dreibettzimmer hatte ich ganz für mich allein und konnte mich so mal richtig ausbreiten und in Seelenruhe schlafen.
    Den Abend verbrachte ich noch mit zwei Kolumbianern aus meinem Hostel. Eine wirklich tolle Begegnung für mich, denn die zwei erzählten mir unheimlich viel über ihr Land, dessen Geschichte und aktuelle politische Situation. Ich habe so viel gelernt und erfahren, war aber auch sehr erschrocken über viele Dinge die in Kolumbien passierten und noch immer geschehen. So kommt es, dass gerade Wahlen sind und die Kolumbianer auf einen Umschwung hoffen. Die zwei halten mich über den Ausgang der Wahlen zum Glück auf dem Laufenden und ich drücke die Daumen.

    Nach einer wirkliche erholsamen Nacht habe ich den Tag noch einmal genutzt, um die Wüste auf eigene Faust zu erkunden. Es ist wirklich unheimlich anstrengend so eine Sanddüne hinaufzulaufen, aber der Ausblick hat sich mehr als gelohnt. Entspannt und glücklich ging es dann für mich weiter nach Cusco, wo endlich der Machu Picchu auf mich warten sollte.
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